Künstler Ben Elliot stellt in Zusammenarbeit mit Nagami 3D-gedruckten Xchair her
Esther Schipper hat sich auf moderne Kunst der Gegenwart spezialisiert und unterhält Galerien in Berlin, Paris und Seoul. In ihren Galerien finden internationale Künstler ihren Platz und auch Kuratoren aus aller Welt sind daran beteiligt. Erst kürzlich ging die unter Beteiligung von VIVE Arts organisierte Ausstellung Metaone des jungen französischen Künstlers Ben Elliot in Berlin zu Ende, die im Juni bereits in der Pariser Galerie am Place de Vendôme zu bestaunen war. Teil des Projekts Metaone ist auch ein 3D-gedruckter Lounge-Stuhl, Xchair genannt, der in Kollaboration mit dem auf 3D-Druck spezialisierten Designstudio Nagami entstanden ist.
Der L-förmige, futuristisch aussehende Xchair ist in das Metaone-Projekt eingebettet, welches eine immersive Erfahrung bietet, indem Ben Elliot auf Extended Reality (XR) setzt. Neben dem Lounge Chair sind auch Vorhangkunstwerke und gedruckte Bilder Teil des Projekts, bei dem sich die Besucher mittels Masken für virtuelle Realität (virtual reality – VR) auf eine Ausstellung der besonderen Art, nämlich allumfassend, einlassen. Als Ziel des Projektes galt es für Elliot, die Beziehung zum kreativen Raum zu definieren und so begeben sich die Besucher mittels der XR-Headsets von VIVE im Rahmen einer geführten Tour in verschiedene Umgebungen – SHAPE, DEEP, INFINITE und ZEN. Alle Teile der Metaone-Elemente sollen einen Raum bilden und einen Blick in die Zukunft eröffnen. Nicht nur virtuell, sondern tatsächlich echt und trotzdem Teil von Metaone ist Xchair. Er vereint durch seine dynamische, elastische Passform Ergonomie mit Metaverse-Ästhetik, die sich durch sein transluzentes, kurviges Design äußert. Für Elliot stellt er ein Bindeglied zwischen dem Digitalen und Physischen dar, aber auch zwischen dem Flüssigen und dem Festen.
Xchair ruft zu Interaktion auf
Elliot schuf den Xchair auch im Zeichen der Interaktion. Zum einen reflektiert Xchair das Interagieren mit der Umwelt, weshalb bei der Produktion auf recyceltes PETG gesetzt wurde. Dieses wurde per 3D-Druck verarbeitet, was ebenfalls eine nachhaltige, ressourcenschonende Produktion ohne Abfälle ermöglichte. Zum anderen drückt Xchair auch die Interaktion mit dem räumlichen Umfeld und den Bedürfnissen des modernen Lebens aus. Er wurde dazu designed, mit seinen Abmessungen von 70 x 185 x 79,5 cm in alle Räume zu passen und jeder Situation des zeitgenössischen Alltags gerecht zu werden – dem Telefonieren, Arbeiten am Computer, Lesen, Relaxen – also für die gesamte Spanne der digitalen Aktivitäten und der Interaktion mit der erweiterten Realität (XR). Dies ergibt sich auch dadurch, dass das 3D-gedruckte Material dynamisch reagiert und sich der Passform des Nutzers anpasst.
Zwar wurde nicht explizit bekanntgegeben, welches technologische Verfahren beim 3D-Druck des Xchair zum Einsatz kam, Nagami setzte bei vergangenen Projekten allerdings einen Roboter-Arm ein, der recycelte Plastik-Pellets per Extrusion druckte. So haben wir beispielsweise bereits von 3D-gedruckten Designer-Möbeln und Pavillons berichtet. Mehr zum Metaone Projekt von Ben Elliot und seinem Xchair finden Sie HIER.
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*Titelbildnachweis: Ben Elliot