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Koreanische Forscher präsentieren künstliches Auge aus dem 3D-Drucker

Am 16. Juli 2018 von Kathrin J. veröffentlicht
Auge aus dem 3D-Drucker

Das Severance Hospital der Yonsei University Health Systems (YUHS) in Korea gab gestern bekannt, dass es nach drei Jahren intensiver Forschung nun mit der Vermarktung seines ersten künstlichen 3D-gedruckten Auges beginnen wird. Dieses Projekt vom Auge aus dem 3D-Drucker, das vom koreanischen Minister für Wissenschaft und Informationstechnologie unterstützt wird, soll die Schaffung künstlicher Augen erleichtern und Patienten in Not helfen.

Die additive Fertigung gewinnt in Südkorea zunehmend an Bedeutung, insbesondere im medizinischen Bereich, wo verschiedene Forscher und Wissenschaftler beim Biodruck von Haut signifikante Fortschritte erzielen. Mit staatlichen Investitionen werden Unternehmen ermutigt, 3D-Druck in ihren Produktionszyklus zu integrieren, um innovativere Lösungen zu schaffen.

Auge aus dem 3D-Drucker

Ein künstliches Auge aus dem 3D-Drucker dank der DLP-Technologie

Nach drei Jahren an intensiver Forschung können das koreanische Krankenhaus und sein Forschungsteam nun einen bedeutenden Fortschritt im 3D-Druck von künstlichen Augen bekannt geben. Demzufolge benötigen mehr als 60.000 Patienten in Südkorea eine Augenprothese, aber nur 40.000 haben heute Zugang. Professor Yoon Jin-sook, eine Forscherin der Abteilung für Augenheilkunde am Severance Hospital erklärt: „Wir möchten Patienten, die künstliche Augen brauchen, mit unserer 3D-Drucktechnologie helfen. Wir bieten erstklassige öffentliche Gesundheitsdienste mit qualitativ hochwertigen künstlichen Augen und einem Netzwerk, das den Zugang der Patienten verbessern kann, an.“ Eine Initiative, die der der Universität Newcastle gleichkommt, denn hier wurde intensiv geforscht um eine die 3D-gedruckte Hornhaut mit Stammzellen herstellen zu können.

Auge aus dem 3D-Drucker

Professorin Yoon Jin-sook, die das Projekt leitet.

Um die Herstellung der künstlichen Augen zu beschleunigen und Unterstützung von der südkoreanischen Regierung zu erhalten, wendeten sich die Forscher an Carima, ein Unternehmen, das sich auf Digital Light Processing (DLP) spezialisiert hat. Diese Technologie nutzt einen Videoprojektor als Wärmequelle, um das Harz Schicht für Schicht zu festigen. Carima kümmert sich um den 3D-Druck, während das Forscherteam die Sicherheit und Gültigkeit ihrer künstlichen Augenprototypen testet, die bis zum Jahr 2020 fertig sein sollen.

Schließlich planen beide Partner, ein Fernberatungsnetzwerk einzurichten, das Patienten in verschiedenen Regionen und Ländern künstliche Augen zur Verfügung stellen und eine gemeinschaftliche Plattform, sog. One-Stop-Platform, schaffen kann, die Beratung, Design, Produktion und Lieferung verwalten kann. Mehr Informationen finden Sie auf der offiziellen Website vom Severance Hospital.

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