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Arbeitsmarkt und 3D-Druck: Was sind die wichtigsten Trends und Entwicklungen auf dem Markt?

Am 26. März 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

3Dnatives bietet Ihnen jedes Jahr einen Überblick über den Stellenmarkt im Bereich der additiven Fertigung und zeigt Ihnen, wie der aktuelle Arbeitsmarkt im 3D-Druck aussieht und welche Trends sich in den kommenden Jahren abzeichnen. Dabei stützen wir uns auf die Stellenangebote, die auf unserem Jobboard in Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Deutsch veröffentlicht werden. Und im Jahr 2023 waren es über 650, davon 81 % unbefristet. Die Einstellungen erfolgen langfristig und das bereits seit mehreren Jahren, was beweist, dass die Unternehmen ihre Teams konsolidieren wollen und auf eine Strategie für die Zukunft setzen. Was die Profile betrifft, so bleibt der Trend konstant: Der Markt sucht Techniker, Bediener und Ingenieure, die über spezifische Kenntnisse und präzise Fähigkeiten verfügen. 62 % der veröffentlichten Stellenangebote beziehen sich auf diese Art von Qualifikationen. Schließlich ist auch die Softwarebranche des 3D-Drucks ein Sektor, der seinen Platz auf dem Arbeitsmarkt behauptet und in den letzten drei Jahren immer mehr Stellenangebote veröffentlicht hat.

Man könnte unsere Analyse mit einer etwas weniger positiven Note beginnen: Im Vergleich zum Jahr 2022 schnitt 2023 bei der Anzahl der veröffentlichten Stellenangebote schlechter ab (900 gegenüber 668). Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Markt in einem unsicheren wirtschaftlichen und politischen Umfeld Umstrukturierungen erfahren hat. Viele Unternehmen setzten massive Entlassungspläne um, bremsten ihre Neueinstellungen und zogen es vor, ihre Errungenschaften zu konsolidieren. Das Angebot war daher nicht mehr so groß wie nach der COVID-Pandemie. Der Markt bleibt jedoch dynamisch, vor allem dank der großen Unternehmen und Endnutzer, die beginnen, in die additive Fertigung zu investieren und spezielle Cluster aufzubauen.

Welche Berufe werden am häufigsten gesucht?

Auch im Jahr 2023 waren Stellen in der Produktion, im Design und in der Entwicklung am gefragtesten. Es handelt sich dabei um Berufe, die technische Fähigkeiten erfordern und in der Regel mit Hardware an sich zu tun haben. Beispiele hierfür sind Bediener von 3D-Druckern, Produktionsleiter, Maschinenkonstrukteure etc. Auf den Bereich „Wartung und Support“ entfallen 14 % der ausgeschriebenen Stellen.

Im Vergleich zu 2022 wurden 2023 mehr Profile im Verkauf gesucht – 13 % im Vergleich zu 9 % im Jahr 2022. Die meisten dieser Stellen werden von Unternehmen besetzt, die nach Vertriebsmitarbeitern suchen.

Sektoren, die einstellen

Auch 2023 waren es die Akteure der additiven Fertigung, die die meisten Neueinstellungen vornahmen – wir sprechen hier von Herstellern von 3D-Druckern, Vertriebshändlern und Druckdiensten. Diese Zahl ist im Vergleich zu 2022 sogar noch gestiegen (41 % vs 38 %). Es ist anzumerken, dass die Industrie im weitesten Sinne weiterhin massiv einstellt, was beweist, dass die additive Fertigung eine Produktionsmethode ist, die sich allmählich einen Platz in den Industrieanlagen erobert. Ein Beispiel hierfür ist der Eisenbahnriese Wabtec, der im November 2023 ein spezielles Zentrum für additive Fertigung in Tours (Frankreich) eröffnet hat, um die Produktion von Metall- und Kunststoffteilen für seine Bordtüren und Schnellzug-Türen zu beschleunigen.

Schließlich ist noch anzumerken, dass die Softwarehersteller offenbar eine immer stärkere Einstellungspolitik verfolgen und versuchen, ihre Teams zu erweitern, um bessere Modellierungs-, Kontroll- und Drucklösungen anbieten zu können. Es gibt mittlerweile zahlreiche Werkzeuge, um für die additive Fertigung zu entwerfen, sei es für CAD, aber auch für die Produktionsplanung, die Automatisierung oder die Qualitätskontrolle. Ein Marktzweig, den es in den kommenden Jahren genau zu beobachten gilt!

Insgesamt bleibt der Stellenmarkt für 3D-Druck trotz eines Rückgangs des Angebots im Jahr 2023 den Trends der letzten fünf Jahre treu. Es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen in diesem Jahr ihre Einstellungspolitik weiter verschärfen werden oder ob sie im Gegenteil ihr Spektrum erweitern und mehr Bewerber suchen werden. In der Zwischenzeit können Sie HIER kostenlos Ihre Stellenangebote veröffentlichen, wenn Sie ein Unternehmen sind, das Profile im Bereich der additiven Fertigung sucht.

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*Bildnachweise: 3Dnatives

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