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Aptera Motors präsentiert sein 3D-gedrucktes Elektroauto, das sich selbst auflädt

Am 17. Dezember 2020 von Michelle J. veröffentlicht
3D-gedrucktes Elektroauto von Aptera

Aptera Motors ist ein amerikanisches Start-up, das sein erstes solarbetriebenes und 3D-gedrucktes Elektroauto entwickelt hat. Das Fahrzeug müsse kaum aufgeladen werden, da es aus mehreren Solarpaneelen besteht, die es ihm ermöglichen, zusätzlich zu seiner „klassischen“ Reichweite rund 65 Kilometer am Tag zurückzulegen. Ausgestattet mit drei Rädern und gefertigt aus Carbonfaser, Kevlar und Hanf, soll der Kleinwagen ab 2021 produziert und ausgeliefert werden – eine Flexibilität, die dank additiver Fertigung möglich ist, die die Design- und Produktionszeiten reduziert.

Und doch hatte Aptera Motors 2011 seine Pforten geschlossen, weil es nicht in der Lage war, einen Prototyp anzubieten, der genügend Kilometer ohne Aufladen zurücklegen konnte. 8 Jahre später steht das Startup wieder im Rampenlicht und hat sich innerhalb eines Jahres komplett neu aufgestellt: Seine ersten Elektrofahrzeuge gehen weg wie warme Semmeln. Man muss sagen, dass die Idee interessant ist und auf einem recht ausgeprägten Konsumtrend surft. Und das Beste: Sie nutzt die additive Fertigung! Auch wenn das Unternehmen nicht viele Details zu diesem Teil angibt, behauptet es, dass die 3D-Technologien es ermöglichen, schnell und in großen Mengen zu produzieren und das Gesamtgewicht des Fahrzeugs zu reduzieren.

Das Auto könnte über Solarenergie aufgeladen werden | Bildnachweis: Aptera Motors

Laut Aptera legt ein typischer Verbraucher durchschnittlich 46 Kilometer pro Tag mit dem Auto zurück. Basierend auf dieser Statistik wollte Aptera ein Fahrzeug mit größerer Reichweite entwickeln, das die Sorge um das Aufladen minimiert: Es könnte mehr als 1.600 Kilometer weit fahren, doppelt so weit wie das leistungsstärkste Elektrofahrzeug auf dem Markt, das Tesla Model S. Aber das ist noch nicht alles, Aptera hat sein Auto auch mit drei Quadratmetern Solarpaneelen und 180 Solarzellen ausgestattet, um ein Nachladen zu vermeiden, wenn das Wetter es zulässt, versteht sich. Für eine noch größere Autonomie kann der Benutzer Platten an der Heckklappe und der Motorhaube anbringen. Aptera sagt: „Wir haben das erste Fahrzeug entwickelt, das in der Lage ist, die meisten alltäglichen Fahrbedürfnisse nur mit Solarenergie zu erfüllen.“

Bei der Konstruktion des Fahrzeugs selbst ist zu beachten, dass das Unternehmen auf generatives Design und künstliche Intelligenz gesetzt hat, um die Teile des Fahrzeugs so zu optimieren, dass eine maximale Festigkeit bei möglichst geringem Materialeinsatz erreicht wird und das Fahrzeug somit leichter wird. Der tropfenförmige Wagen bietet nur zwei Sitzplätze, der hintere Teil ist als Stauraum reserviert. Es soll mit nur 4 Hauptteilen hergestellt werden, wodurch es einfach zu montieren ist. Man kann sich vorstellen, dass es dieses kleine Volumen ist, das den Hersteller veranlasst hat, die additive Fertigung als Produktionsmethode zu wählen. Auf seiner Website sagt er: „Dank der additiven Fertigung können wir jetzt die Produktion steigern und neue Modelle mit unvorstellbarer Geschwindigkeit auf den Markt bringen. Bisher waren diese Prozesse durch das Stanzen von Stahl ineffizient und exponentiell teuer.“

3D-gedrucktes Elektroauto von Aptera

Bildnachweis: Aptera Motors

Apteras 3D-gedrucktes Elektroauto wird voraussichtlich zwischen $25.900 und $46.900 kosten, je nachdem, für welche Batterien und welches Antriebssystem sich der Nutzer entscheidet. Aptera plant bereits, sein Angebot um aerodynamische und effiziente Fahrzeuge mit mehr Sitzen und Rädern zu erweitern. Weitere Informationen finden Sie HIER.

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