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Apples erster Prototyp des iPods stammt aus dem 3D-Drucker

Am 25. April 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Mit dem US-amerikanischen Unternehmen Apple verbindet man seit Jahren die Schlagwörter Innovation, Technik und Modernisierung. Angefangen vom ersten Apple-Produkt, dem Apple I, einem Computer designt von Steve Wozniak bis zum heutigen iPhone-Modell findet sich im Katalog rund um den Technik-Giganten allerlei brauchbare und interessante Geräte. Aber wussten Sie, dass der Prototyp eines damaligen iPod Modells mit Hilfe der additiven Fertigung hergestellt worden ist? Dies wurde nun durch Tony Fadell bekannt, der unter technikaffinen Personen auch als Vater des iPods bekannt ist.

In einem Tweet auf der Social Media Plattform Twitter gab Fadell nun bekannt, dass er während der Design- und Konzeptionierungsphase des Prototypen des ersten iPods die Technik des 3D-Drucks herangezogen hat. Tony Fadell, der im Laufe seiner Karriere bereits in unzähligen IT-Unternehmen tätig war, hatte mit der Idee eines MP3-Players damals die Hoffnung, bei Unternehmen wie Philips oder Sony unter Vertrag genommen zu werden – allerdings lehnten sie ab. Nur Apple, die im Jahr 2021 zum Unternehmen mit dem weltweit höchsten Marktwert gekürt worden sind, nahmen sich Fadell an. Für den IT-Spezialisten war klar, dass es mit einem einfachen MP3-Player nicht getan sei, deswegen ergänzte er seine Idee um einen Online-Shop, der den meisten heute als iTunes bekannt ist. Eine Multimedia-Plattform, auf der Kunden Musik, Hörbücher, Filme und Podcasts runterladen und verwalten können.

Tony Fadell gilt als Vater des iPods der ersten Generation (Bild: Tony Fadell/Twitter)

Der 3D-Druck des ersten iPod-Prototypen im Jahr 2001

Nach Abmachung der Fertigung von MP3-Playern und der dazugehörigen Online-Mediathek feilte Tony Fadell, der zu diesem Zeitpunkt als Senior Director der Apple-Abteilung „iPod, iSight & Special Projects Group“ bei Apple tätig war, gemeinsam mit seinem Team an der finalen Umsetzung. In seinem Tweet erklärte er nun, dass es sich bei dem Prototyping des iPods der ersten Generation mit der Unterstützung des 3D-Drucks konkret um die Unterstützung des mechanischen und industriellen Designprozesses handelt. Um welche additive Technologie es sich bei der Herstellung der Prototypen genau handelt, ist nicht bekannt, allerdings wurde im Zuge des Tweets bekannt, dass hierfür die Kunststoffhüllen 3D-gedruckt worden sind. Die im Jahr 2001 genutzte additive Fertigung bezieht sich laut Fadell zwar lediglich auf die Fertigung der Hüllen, allerdings waren diese ein sehr wichtiger Meilenstein für weitere Arbeiten und Innovationen des heutigen Tech-Konzerns.

Der Hauptgrund, weshalb für die iPod-Prototypen die additive Fertigung hinzugezogen worden ist, liegt in der Tatsache, dass die Entwickler damit etwas greifbares hatten. Es war ihnen wichtig zu sehen, wie der iPod später in der Hand des Nutzers liegt und ob auch alle mechanischen Teile richtig konstruiert worden sind. Im weiteren Verlauf wurden die nächsten Versionen handgefertigt und ebenfalls per Hand bearbeitet, allerdings sah Fadell und sein Team einen großen Mehrwert im 3D-Druck, der nicht nur eine schnelle Prototypen-Fertigung ermöglicht, sondern auch den Startschuss des anschließenden Tech-Sprints von Apple bot.

Die Kunststoffhülle des ersten iPods stammt aus dem 3D-Drucker (Bild: Tony Fadell/Twitter)

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*Titelbildnachweis: Apple

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