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Apple verwendet 3D-Druckverfahren für die Apple Watches der Serie 9

Am 6. September 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Anfang des Jahres berichteten wir über das Gerücht, dass Apple seine nächste Serie von Apple Watches möglicherweise mithilfe des 3D-Drucks herstellen wird. Ming-Chi Kuo, Analyst bei TF International Securities und eine zuverlässige Quelle für die Vorhersage von Apples Trends, gab an, dass die zweite Generation der Apple Watch Ultra einige mechanische Teile aus 3D-gedrucktem Titan enthalten wird. Die neueste Nachricht über diese Entwicklungen kommt von Bloomberg, wonach Apple derzeit die Produktion der neuen Apple Watch Series 9 mit einem Gehäuse aus 3D-gedrucktem Metall testet. Während das Konzept des 3D-Drucks von Konsumgütern an Umfang und Interesse zunimmt, verdienen die potenziellen Auswirkungen eines solchen Wandels bei einem Tech-Riesen wie Apple Aufmerksamkeit.

Dem Bericht zufolge stammen die Informationen aus anonymen Quellen innerhalb des Unternehmens. Die Insider-Quelle erklärt weiter, dass Apple den 3D-Druck bereits seit mehreren Jahren testet und nun kurz vor der Markteinführung der nächsten Generation der Apple Watch steht, die mit additiver Fertigung hergestellt werden soll. Die Entscheidung des Unternehmens, auf den 3D-Druck umzusteigen, ist Ausdruck der Tatsache, dass es sich dabei um eine effizientere Fertigungslösung handelt, was den Materialverbrauch, die Abfallreduzierung, die Nachhaltigkeit, die Kosteneffizienz sowie die schnellere Produktionsgeschwindigkeit im Vergleich zu herkömmlichen CNC-Methoden angeht. In diesem Zusammenhang könnte die Umstellung auch eine Umstrukturierung der Produktionsstruktur einläuten, da der 3D-Druck dem Unternehmen mehr Kontrolle und Flexibilität im gesamten Produktionszyklus bietet.

apple watch 9

Die Apple Watch Series 9 (Bild: Apple)

Kosten- und Zeiteinsparung durch Binder Jetting

Apple hat sich Berichten zufolge für das Binder-Jetting-Verfahren entschieden, insbesondere für rostfreien Stahl. Beim Binder-Jetting-Verfahren wird eine dünne Schicht aus pulverförmigem Material aufgetragen. Anschließend wird ein Bindemittel Schicht für Schicht auf das Pulver gedruckt, bis das verschmolzene Metall und das Bindemittel die gewünschte Form bilden. Bei der herkömmlichen Herstellung eines Uhrengehäuses aus Stahl wird ein Metallblock angefertigt, der dann mit einer CNC-Maschine in Form gebracht wird. Die Umstellung auf Binder Jetting könnte den Bedarf an Rohmaterial erheblich senken und dem Unternehmen einen schnelleren und präziseren Produktionsprozess ermöglichen. Nach dem Druck würde das Produkt dann behandelt und in seine erkennbare Form geglättet werden, um ein optimales Endprodukt zu erhalten.

Dem Bloomberg-Bericht zufolge wird Apple das AM-Verfahren nicht, wie bisher behauptet, an der Apple Watch Ultra, sondern an der Apple Watch 9 testen. Letztere wird vermutlich im September dieses Jahres vorgestellt, wenn Apple normalerweise Ankündigungen macht, wie zum Beispiel die Einführung neuer iPhones. Das Interesse an Apples potenzieller Ankündigung ist groß, da die Markteinführung von 3D-gedruckten Uhren einen bedeutenden Schritt nach vorne für additive Technologien zur Massenproduktion darstellen würde.

In Anbetracht des Zeitrahmens scheint es wahrscheinlich, dass diese Tests rund um die 3D-Druck-Produktionsmethoden positive Auswirkungen haben und der Erfolg dazu führt, dass Apple nicht nur die nächste Generation von Uhren auf den Markt bringt, die im 3D-Druckverfahren hergestellt werden, sondern dieses Verfahren in den kommenden Jahren schrittweise auf weitere Produkte ausweitet.

Material Binder Jetting

Mit dem Binder-Jetting-Verfahren können Dutzende von Objekten in einem einzigen Druckvorgang hergestellt werden, was es zu einer hocheffizienten Produktionsmethode macht. (Bild: Markforged)

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*Titelbildnachweis: Apple

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