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Auf was dürfen wir uns auf der diesjährigen AMTC Konferenz freuen?

Am 10. Oktober 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Dieses Jahr reiht sich zum bereits fünften Mal die jährlich stattfindende Advanced Manufacturing Technology Conference (AMTC) in die Kalender von AM-Interessierten, die morgen, am 11. wie auch am 12. Oktober, auf dem Campus der Technischen Universität München (TUM) ihre Tore öffnen wird und somit ein klares und deutliches Zeichen für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der additiven Fertigung setzt. Das zeigt sich besonders anhand der Teilnehmerliste der Referenten, die neben Europa ebenfalls aus Asien und den USA kommen und Aufschluss über zahlreiche Neuerungen von AM in unterschiedlichen Branchen, industriellen Prozessen und weiteren Neuigkeiten geben werden. Nachdem das Jahr geprägt von unterschiedlichen globalen Krisen ist, stellt dies die additive Fertigung einmal mehr vor die Herausforderung, ihren Beitrag dazu zu leisten. Das bedeutet vor allem in Bezug auf eine ressourcenschonenende und klimafreundliche Produktion und Produkte zu wechseln.

Die weltweit bekannte und bedeutungsvolle Konferenz der AMTC sieht genau solche Aspekte als Grund, die sich dort versammelnden C-Level-Führungskräfte aus Wirtschaft, EntscheiderInnen aus dem regulatorischen Umfeld wie auch Experten aus Bereichen der Wissenschaft, Forschung und Standardisierung zur Diskussion zur Entwicklung von AM in industriellen Einsätzen einzuladen und spannende Inputs für alle TeilnehmerInnen zu bieten. Besonders steht – wie bereits angekündigt – die internationale Zusammenarbeit auf dem Programm, welche sich besonders an der Leitfrage „Was können die drei großen Wirtschaftsregionen Amerika, Europa und Asien dabei voneinander lernen“ im Raum steht. Prof. Michael Süß, Executive Chairman von Oerlikon und Gründer der AMTC bekräftigt noch einmal die aktuelle Situation: „Der globale Umbruch, den wir in den politischen Systemen wie auch in den Märkten derzeit erleben, verändert die internationalen Lieferketten. „Neben dem Fokus auf Nachhaltigkeit ist das mit ein Hauptgrund dafür, dass der Bedarf für additive Fertigung immer schneller steigt. Die Anwendungsfelder werden zahlreicher und die Druck- und Verarbeitungstechnik hat bereits ein sehr hohes Niveau erreicht. Die letzten technischen und regulatorischen Hürden lassen sich am besten durch Kooperation nehmen. Hier spielt die internationale AM Community eine maßgebliche Rolle.“

Die AMTC findet auf dem Campus der TUM statt (Bild: AMTC)

Was erwartet die Teilnehmer der AMTC an den Tagen des Events?

Am ersten Tag der Veranstaltung, am 11. Oktober, beginnt die AMTC mit einem Treffen der 3D Startup-Szene, die durch Keynotes von Arno Held, AM Ventures, und Helmut Schöneberger, UnternehmerTUM, durch aktuelle Trends innerhalb der internationalen 3D Startup-Szene geführt wird. Nach anschließender Diskussionsrunde mit vertretenden Unternehmen wie Kinexon, Seurat und Kumovis, stellen insgesamt sechs Startups in kurzen und prägnanten Pitches ihre innovativen Ideen vor. Dies beinhaltet unter anderem Lösungen für AM-Pulver aus recycelten Materialien, Drahtlegierungen für den großformatigen 3D-Metalldruck oder auch ein komplett neues Druckverfahren, welches sich Microwellen als Energiequelle zu Nutze macht.

Der zweite Tag der AMTC steht ganz im Sinne der Gründung des „Bavarian AM Clusters“, welches von den Unternehmen Siemens, Audi, MTU, EOS, Linde, GE Additive und Oerlikon unterzeichnet wird. Hiermit möchte man zusammen das Ziel verfolgen, entlang der ganzen AM Wertschöpfungskette mögliche technische wie auch wirtschaftliche Herausforderungen für Wissenschaft und Unternehmen zu verbessern und zu meistern. Auf dem nächsten Punkt der Agenda des zweiten Tages steht nach der Gründung des „Bavarian AM Clusters“ der inhaltliche Austausch, welches eine Neuheit mit sich bringen wird: alle TeilnehmerInnen – online wie auch vor Ort – werden in dieser Ausgabe der AMTC erstmals die Chance erhalten, einen Ein- und Ausblick über die Märkte der Zukunft von den Experten zu bekommen. Dies geschieht dank der Veröffentlichung einer Trendstudie, wie auch dank sämtliche Antworten des Zukunftsforschers Kai Gondlach.

Allerdings dürfen sich die TeilnehmerInnen des diesjährigen AMTC auch auf weitere hochkarätige Experten aus unterschiedlichen Industrien freuen. Hierunter zählen unter anderem neben Ilse Aigner, Präsidentin des Bayerischen Landtags, Oliver Hoffmann, Member of the Board of Management for Technical Development beiAudi AG, ebenfalls Peter Körte, Corporate Vice President, Chief Technology & Chief Strategy Officer bei Siemens AG, Thomas Hofmann, Präsident der TUM, Francisco Betti, Head of Advanced Manufacturing / Member of the Executive Committee bei World Economic Forum wie aber auch Lionel Lim, Vice President & Head, Technology Hardware & Equipment bei Singapore Economic Development Board (EDB). Mit diesen Sprechern erfahren die TeilnehmerInnen somit nicht nur. mehr über Anwendungen aus der Praxis, sondern auch spannende Neuigkeiten aus der Forschung selbst. Vertreter von Universitäten wie auch Forschungsinstitutionen werden über aktuelle Projekte berichten und technische Fragestellungen ausführlich behandeln. Konkret geht es darum um zwei große internationale EU-Projekte, welches zum einen auf innovative Laser-Strahlformen zu einem schnelleren und effizienteren Vorgang beisteuert, und auf der anderen Seite unterschiedliche AM-Prozesse und Materialien miteinander kombiniert, sodass die Materialeigenschaft eines einzelnen Bauteils an die lokalen Bedürfnisse angepasst werden können.

Zudem erhalten die Teilnehmer einen Einblick zu umfangreichen Projekten aus den drei Kontinenten. Aus dem asiatischen Raum – im Detail aus Singapur – wird das Unternehmen SembCorb Martine den Metall-3D-Druck zur Wartung von Schiffen und dessen Vorteile vorstellen. Ebenfalls aus Asien, diesmal aus China, zeigt die Firma Deep Blue Space die Herstellung von Bauteilen für den Antrieb von Raketen. Aus Europa erwarten uns insgesamt vier spannende Projekte, wobei eines vom Fraunhofer Institut IGCV in Zusammenarbeit mit Siemens Healthineers und weiteren Partnern kommt: sie zeigen den 3D-Druck eines äußerst komplexen Kühlkörpers aus Kupfer. Auch die Automobilindustrie wird in München ihren Anklang finden, denn Audi und Siemens präsentieren im Detail, wie ein AM Projekt erfolgreich durch die gesamten internen Prozesse gebracht wird. Aus Amerika können wir uns über die Unternehmen Eaton, Collins Aerospace und Boeing freuen. Wenn Sie sich vorab weiter über die AMTC informieren möchten, dann klicken Sie bitte HIER.

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*Alle Bildnachweise: AMTC

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