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Der Markt für additive Fertigung wächst wieder, angetrieben von der Rüstungsindustrie

Am 19. März 2025 von Astrid Z. veröffentlicht

AMPOWER ist ein auf additive Fertigung spezialisiertes Beratungsunternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die weltweite Einführung von 3D-Technologien zu beschleunigen. Das Unternehmen veröffentlicht regelmäßig Marktstudien und Berichte, die die 3D-Druckindustrie beleuchten. Nun hat es das neueste Projekt vorgestellt, das die gesamte Branche nach Technologie, Region und Materialien im Jahr 2024, das potentielle Marktwachstum und die neuesten Trends analysiert. Es ist sicherlich keine Überraschung, aber AMPOWER erklärt, dass die Branche im Jahr 2024 nur um 2 % gewachsen ist, wobei die Polymer- und Metallsegmente auf über 10 Milliarden Euro geschätzt werden. Interessant ist jedoch, dass der Verteidigungssektor einer der wenigen Sektoren ist, der einen Umsatzanstieg bei der Ausrüstung verzeichnet hat. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist dies wenig erstaunlich,  wirft aber dennoch einige Fragen auf. Was sind die beobachteten Trends? Wie wird sich der Markt erholen? Wir nehmen die AMPOWER-Studie unter die Lupe!

Das Jahr 2024 war ein kompliziertes Jahr für die additive Fertigung – aber auch für die Industrie im Allgemeinen. Es ist daher wenig überraschend, dass der Markt nur ein Wachstum von 2 % verzeichnete. Es gibt dennoch Grund zur Hoffnung: AMPOWER prognostiziert bis 2029 ein jährliches Wachstum von 13 % pro Jahr, um einen Wert von 20 Milliarden Euro durch den Verkauf von 3D-gedruckten Maschinen, Materialien und Teilen zu erreichen. Auch wenn der Wert leicht nach unten korrigiert wurde, wird dieses Wachstum hauptsächlich von Polymer- und Metalltechnologien getragen. Ihre Umsätze sind fast identisch, aber Polymere erzielen ihre Einnahmen aus dem Verkauf von Materialien und Teilen und weisen eine deutlichere Reife auf.

Weltweiter Markt für additive Fertigung von Metall und Polymeren von 2020 bis 2024 und Prognose für 2029 (Bild: AMPOWER)

Der Bericht hebt den wachsenden Verbrauch von Polymeren hervor, unabhängig von ihrer Form – Pulver, Harz, Filament. PA12 bleibt das am häufigsten verwendete Material – es ist das Material, das am meisten in SLS-Lösungen verwendet wird. Diese bleiben die Favoriten, wenn es um den industriellen Polymer-3D-Druck geht. Es ist jedoch zu beobachten, dass TPU-Pulver zunehmend nachgefragt wird.

Bei den Metallen ist der Trend eindeutig: Das Pulverbettschmelzen ist die treibende Kraft auf dem Markt. Laut AMPOWER werden mehr als 80 % der Einnahmen in diesem Segment von einem Dutzend Unternehmen erwirtschaftet. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Hersteller wie EOS, Colibirum Additive, BLT oder Nikon SLM Solutions. Die Marktstudie erklärt, dass der Wettbewerb in diesem Segment besonders hart ist, da immer mehr Akteure dieses additive Fertigungsverfahren für Metall anbieten. Kann man auf eine Konsolidierung des Marktes hoffen, mit künftigen Synergien, die den Markt voranbringen? Die Zukunft wird es zeigen.

Schließlich befasst sich der Bericht mit den Branchen, die die höchsten Einnahmen erzielen, wenn es um den 3D-Druck geht. Im Jahr 2024 waren es Projekte im Bereich der Verteidigung, die ermutigende Ergebnisse verzeichneten. Die aktuellen Rahmenbedingungen tragen dazu bei und begünstigen die Einführung der additiven Fertigung. Dieser Trend wird sich voraussichtlich bis 2029 fortsetzen – die Investitionen werden sich nach derzeitigen Prognosen verdoppeln. HIER können Sie auf den Bericht zugreifen.

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*Titelbildnachweis: Nota3D

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