AKEMI – Rethinking Light bringt mit 3D-Druck und Hightech Sonnenlicht in Innenräume
Licht ist Leben. Nach einem langen Winter und viel Zeit in dunklen, abgeschotteten Gebäuden merken wir alle die wohltuende Wirkung, die natürliches Licht auf uns hat, wenn sich die ersten Sonnenstrahlen wieder blicken lassen. Sonnenlicht wirkt beruhigend und wohltuend auf uns und ein Mangel an natürlichem Licht kann zu Schlafproblemen und Störungen im Hormonsystem führen. Deshalb ist es besonders wichtig, viel Zeit draußen zu verbringen – oder sich gesundes Licht nach innen zu holen. Auf diesem Gebiet ist AKEMI – Rethinking Light Experte, denn das Hightech-Startup aus Wien entwickelt mithilfe der neuesten Technologien Lichtobjekte per 3D-Druck und holt Sonnenlicht in unsere Innenräume. AKEMI schafft so einzigartige Lichtlandschaften und eine natürliche, wohltuende Atmosphäre in Gebäuden.
AKEMIs Vision ist es, gesundes Licht in jeden Innenraum zu bringen und einen gesundheitsfördernden Raum zum Arbeiten und Leben zu schaffen. Das Startup strebt mit seinen Leuchtobjekten danach, eine Revolution in Gang zu setzen, wie Menschen das Licht in Gebäuden erleben. Dazu nutzt AKEMI nicht nur seine Erfahrungen im Unternehmensaufbau und Design, sondern auch moderne Technologien, z.B. die Multimaterial-Endlosfasertechnologie und 3D-Druck. Wir haben mit CEO Andreas Wampl gesprochen, der an der Spitze des dreiköpfigen Teams steht, um mehr über die innovativen Ansätze von AKEMI – Rethinking Light und die eingesetzten Technologien zu erfahren.
3DN: Könnten Sie sich kurz vorstellen und erzählen, wie es zur Gründung von AKEMI kam?
Gerne, ich bin Andreas Wampl, Co-Founder von AKEMI – Rethinking Light und seit über dreißig Jahren Unternehmer und Mitbegründer einiger innovativer Startups. 2019 habe ich das Technik-Team von Venox Systems aus Vorarlberg kennengelernt, die gerade das erste additive Endlosfasersystem in Europa entwickelt hatten und habe mich als Business Developer diesem Team angeschlossen.
AKEMI (japanisch für leuchtend, strahlend, fröhlich) basiert auf den Ideen und Vorleistungen von meiner Co-Founderin Heike Stuckstedde, die schon 2017 mit Universitäten erste Versuche in der additiven Fertigung von Lichtwellenleitern – also Endlosfasern – gestartet hat. Ihre Vision, Lichtobjekte, Lichtskulpturen und ganze Lichtlandschaften auf Knopfdruck entstehen zu lassen, ist bis heute der Kern von AKEMI – Rethinking Light.
3DN: Warum setzt AKEMI auf 3D-Druck und welche Technologien und Materialien kommen dabei zum Einsatz?
Die additive Fertigung gibt uns Designfreiheit und Kombinationsmöglichkeit von Materialien, die bei den Lichtobjekten, die bis dato von Heike Stuckstedde als Künstlerin und Designerin manuell gefertigt wurden, nicht möglich waren. Die einfache Größenskalierung und die Wiederholbarkeit sind weitere wichtige Gründe.
Nach wie vor ist unser Technologiepartner die Venox Systems GmbH, mit der wir den AKEMI.lightprinter entwickeln. Hier kommt die neue CFFP-Technologie (Collision Free Fiber Placement) zum Einsatz, die es erst möglich macht, Lichtleiter aus Glas sicher zu verarbeiten. Weiters kommen Metalldrähte (auch Golddrähte), lichtleitenden Polymere und spezielle Thermoplasten zum Einsatz. Natürlich stoßen wir beim 3D-Druck auch auf Schwierigkeiten. Die größte Herausforderung ist sicherlich die kreative Applikation von Silikat-Lichtwellenleitern in Kombination mit anderen Materialien zu einem echten „WOW“-Objekt, das die bisherigen Grenzen der Kreativität sprengt.
3DN: Wie sind die Kundenreaktionen auf die 3D-gedruckten Leuchten?
Das Interesse ist groß, jedoch sind wir noch nicht soweit, dies kommerziell zu vermarkten. Derzeit besteht unser Angebot aus den von Heike Stuckstedde gefertigten Lichtobjekten als Unikate. Unsere Handmuster sind im Entstehen und machen in Kürze in noch kleinem Maßstab sichtbar, was uns an raumgreifenden Objekten vorschwebt.
3DN: Ihr Ziel ist es, Sonnenlicht in Innenräume zu bringen. Wie funktioniert das?
Sonnenlicht in die Innenräume dieser Welt zu bringen, ist ebenfalls eine große und herausfordernde Vision von AKEMI. Wir haben unsere Patente rund um unsere Sonnenkelche vor kurzem eingereicht und sind jetzt gerade auf Investorensuche bzw. auf der Suche nach strategischen Partnern, da die Weiterentwicklung unserer Sonnenlichttechnik sehr viele Ressourcen verlangt.
3DN: Was waren bisher die größten Meilensteine von AKEMI – Rethinking Light und welche Ziele verfolgen Sie in den nächsten Jahren?
Auf der einen Seite der „Proof of Concept“ in Bezug auf die additive Verarbeitung von Glaslichtleitern und die Herstellung des dafür notwendigen Filaments. Hinsichtlich der Sonnenlichttechnik sicherlich die Konzeption unserer Sonnenkelche und des Nachführungsmechanismus in Bezug auf den Sonnenstand.
Sobald wir die notwendigen finanziellen Mittel sowohl durch Förderungen als auch durch Investoren und Partner gesichert haben, werden wir innerhalb von drei Monaten den ersten AKEMI.lightprinter präsentieren. In den nächsten fünf Jahren planen wir den Roll-Out von individuellen Lichtobjekten in den Industriestaaten und die ersten Leuchtturmprojekte unserer AKEMI.suntec sorgen weltweit für Aufsehen.
3DN: Haben Sie noch einige abschließende Worte an unsere Leserschaft?
Die Vision, natürliches Sonnenlicht in den Innenräumen mit einer ganz neuen Art von Lichtobjekten zum Leuchten zu bringen, treibt uns täglich an. Unsere Entwicklungen werden die Art und Weise, wie wir Innenräume wahrnehmen, stark verändern – und auch eine neue Architektur und Bauweise ermöglichen. Somit entstehen nicht nur neue Lichterfahrungen im Raum, sondern auch eine ganz einzigartige Lichtatmosphäre. Mehr zu AKEMI – Rethinking Light finden Sie HIER.
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*Titelbildnachweis: DAYLIGHT NO. 4 by ATARA design (Bild: AKEMI)