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Ein Statement für nachhaltige Architektur: Aectual stellt 3D-gedruckte Fassade für BOSS her

Am 6. September 2024 von Kaja F. veröffentlicht

Die additive Fertigung verändert die Architektur und das Bauwesen grundlegend. Was einst als Zukunftsvision galt, hat sich mittlerweile zu einer realen und nachhaltigen Alternative zu traditionellen Bauverfahren entwickelt. Immer häufiger hören wir von neuen Materialien und beeindruckenden Projekten, die durch 3D-Druck ermöglicht werden. Ein herausragendes Beispiel ist ein Projekt, das nun in Istanbul realisiert wurde: eine 3D-gedruckte Fassade, die nicht nur die Grenzen der Materialinnovation sprengt, sondern auch ein Zeichen für nachhaltiges Design setzt.

Das niederländische Unternehmen Aectual, das bereits durch seine Zusammenarbeit mit Lenovo, bei welcher Möbel aus recycelten Elektronikabfällen hergestellt wurden, begeisterte, hat sich nun mit der Ippolito Fleitz Group zusammengetan, um für das BOSS-Geschäft in Istanbul eine umweltfreundliche Fassade zu entwickeln. Aectual ist vor allem bekannt für seine bahnbrechenden 3D-Drucklösungen im Kreislaufsystem, und ermöglichte es den Designern auch in diesem Projekt, die Fassadengestaltung komplett neu zu denken, und zwar mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und individuellem Branding. Bereits im Oktober 2023 druckte das Unternehmen eine Fassade für Tiffany & Co

Das Gebäude steht im İstinye Park und insgesamt umfasst die 3D-gedruckte Fassade 73 Quadratmeter. (Bild: Aectual)

Die beeindruckende Fassade, welche aus recyceltem Polypropylen gefertigt wurde, die aus postindustriellen Abfällen hergestellt wurden, ist vollständig wiederverwendbar. Inspiriert von der Webkunst, die sich in vielen BOSS-Kleidungsstücken wiederfindet, entwickelte die Ippolito Fleitz Group ein komplexes Textildesign, das die Basis für die 3D-gedruckten Gradient-Paneele von Aectual bildet. Das Muster der Fassade soll die Struktur von Fäden und Webtechniken nachahmen und spendet darüber hinaus Schatten, wodurch die Fassade zur natürlichen Temperaturregulierung des Gebäudes beiträgt.

Das Projekt entstand aus der Idee der Ippolito Fleitz Group, eine offene und grafisch ansprechende Fassade zu schaffen, die sowohl als Sonnenschutz dient als auch die Ladenfront elegant umrahmt. In enger Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsteam von Aectual wurden die Entwürfe dann anschließend in präzise 3D-Modelle umgesetzt.

Darüber hinaus bietet die 3D-gedruckte Fassade den perfekten Sonnenschutz. (Bild: Aectual)

Nach dem Ende der Nutzung soll die Fassade zu Aectual zurückgeschickt werden, wo das Material zerkleinert und für neue Projekte wiederverwendet wird. Dies ist ein weiterer Punkt, weshalb die Fassade einen bedeutenden Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft im Bauwesen darstellt. Sie zeigt eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit und Ästhetik Hand in Hand gehen können und unterstreicht einmal mehr die zentrale Rolle der additiven Fertigung in der modernen Architektur.

Mehr über Aectual erfahren Sie HIER und wenn sie mehr über die Ippolito Fleitz Group lesen möchten, dann klicken Sie HIER.

(Bild: Aectual)

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*Titelbildnachweis: Aectual

Ein Kommentar

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  1. Gerhard Hübner sagt:

    3D gedruckter Maschendrahtzaun? Fischernetz? Holz und Metall ist auch wiederverwertbar. Also ich vermisse das Besondere.

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