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Adidas: 3D-gedruckte „bECOme“ Skulptur schmückt nachhaltigen Flagship-Store in Berlin

Am 6. Dezember 2021 von Regina P. veröffentlicht

Am 2. Dezember hat Adidas seinen bisher nachhaltigsten Flagship-Store im Herzen der deutschen Hauptstadt eröffnet. Das Geschäft in Berlin erstreckt sich über 1400 Quadratmeter und ist Teil der globalen (Re)branding Strategie des Sportartikelherstellers. Unter dem Motto “Impossible is Nothing” will Adidas unter Beweis stellen, dass die Produkte des Herstellers mit einer nachhaltigen Firmenphilosophie im Einklang stehen können. Der Flagship-Store “Renew Berlin” soll den Einwohnern der Hauptstadt mit einem besonderen Store-Konzept und verschiedensten Dienstleistungsangeboten ein einzigartiges Einkaufserlebnis bieten. Die Nachhaltigkeit steht jedoch ganz klar im Fokus, dass symbolisiert unter anderem eine 3D-gedruckte Skulptur. 

Adidas ist seit Jahren aktiver Anwender des 3D-Drucks. Der Sportartikelhersteller nutzt die Technologie als Konsumgüterhersteller unter anderem in seinen Schuhdesigns und jüngst auch für architektonische Umsetzungen. Für den Flagship-Store in Berlin hat das Unternehmen den italienischen Designer Arturo Tedeschi beauftragt, ein Kunstobjekt im Einklang mit der Firmenphilosophie zu entwerfen. Der Italiener hat daraufhin stolze 300 Kilogramm Plastik für seine Kreation recycelt. Das Plastik wurde im ersten Schritt zu PLA verarbeitet, um im Anschluss eine 17 Meter lange Skulptur additiv zu fertigen. 

“bECOme” als Teil einer nachhaltigen Firmenphilosophie 

Das Resultat ist “bECOme”, ein Statement im Zeichen der Nachhaltigkeit für Deutschlands bekanntesten Sportartikelhersteller. Diese schlängelt sich im Inneren des Flagship-Stores von der obersten bis zur untersten Etage und erinnert farblich ein wenig an das Adidas-Logo. Tedeschi hat bereits in der Vergangenheit mit Adidas am Design der Zwischensohle des FutureCraft 4D zusammengearbeitet. Der Designer selbst merkt an: “Die hängende, 17 Meter lange Skulptur steht als Symbol für die Notwendigkeit, Abfall zu neuem Leben zu transformieren, indem dieser verschiedenste Umwandlungsprozesse durchläuft. Die Skulptur ist Teil der Mission, Plastikmüll durch Kommunikation, Bildung und aktivem Handeln ein Ende zu setzen. Die Skulptur selbst stellt ein Statement für Nachhaltigkeit dar, da sie aus recyceltem Kunststoff hergestellt wurde, der für die Nutzung im 3D-Druckverfahren zu PLA-Filament verarbeitet wurde.” Er zählt zu den bekanntesten Designern, welche die additive Fertigung als Werkzeug für ihre Projekte einsetzen. Auch mit anderen bekannte Namen wie Volkswagen oder Zaha Hadid Architects hat der Italiener bereits zusammengearbeitet. 

Die 3D-gedruckte „bECOme“ Skulptur besteht aus recyceltem Plastik.

Die Skulptur ist allerdings nicht das einzige Highlight des dreistöckigen Geschäfts. Kunden erwartet darüber hinaus das Green Lab in welchem bereits erworbenen Gütern neues Leben eingehaucht wird. Konsumenten haben die Möglichkeit, ihre Lieblingsteile mit neuen Farben und Designs aufzupeppen. Außerdem steht den Besuchern ein Reinigungsservice zur Verfügung. Mit diesen beiden Initiativen will Adidas Verbraucher dazu animieren, den Lebenszyklus der Produkte zu verlängern. Und auch beim Shop-Design selbst achtet das Unternehmen auf nachhaltige Elemente. So sind beispielsweise die Bodenbeläge aus 100 Prozent recyceltem Material und Biophilic-Elemente (Bepflanzung) zählen neben der Skulptur zu den optischen Blickfängern. Roland Auschel, Vorstandsmitglied der Adidas AG, fasst zusammen: „Wir freuen uns sehr über unseren neuen Flagshipstore in Berlin. Deutschland ist unsere Heimat, hier schlägt das Herz unserer Marke. Wenn wir die Menschen in der Hauptstadt für die drei Streifen begeistern, hat das einen wichtigen Abstrahleffekt auf den Rest des Landes.” 

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