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ADDILAN – Metall-3D-Druck mit dem WAAM Verfahren

Am 16. April 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
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Das baskische Unternehmen ADDILAN hat sich mit seiner Metall-3D-Drucktechnologie WAAM, auch bekannt als Wire Arc Additive Manufacturing, einen Namen gemacht. Es handelt sich um ein Schweißverfahren, das es ermöglicht, die Teile durch Überlagerung von Metalldrahtschichten zu fertigen. Das Verfahren könnte zukünftig zugänglicher werden als einige bestehende 3D-Metalldrucktechniken. Es ist nun kompatibel mit Stahl, Titanlegierungen, Aluminium und Superlegierungen.

In diesem Interview haben wir Amagoia Paskual, CEO von ADDILAN, befragt. Sie erzählt ausführlich über die Entwicklung ihres 3D-Druckers und dessen Auswirkungen auf den Metall-3D-Druck in verschiedenen Branchen.

3DN: Können Sie uns etwas mehr über Ihre Beziehung zu additiven Fertigungstechnologien erzählen?

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Amagoia Paskual

ADDILAN gehört zu den Herstellern von Werkzeugmaschinen, genau genommen arbeiten wir zusammen mit den beiden wichtigsten Werkzeugmaschinenherstellern mit mehr als 110 Jahren Erfahrung. Im Jahr 2013 machte die additive Fertigung 5% der Gesamtzahl der Werkzeugmaschinen aus, und die Prognosen verschiedener Analysten zeigten deutliche Wachstumsraten. Wir haben die Entstehung einer neuen industriellen Fertigungstechnologie gesehen, und unser erster Ansatz war es, zu versuchen zu verstehen, worum es geht. Wir stellten dann fest, dass die additive Fertigung keine Bedrohung für die traditionelle Bearbeitung darstellt. Durch die Analyse der verschiedenen Metalltechnologien haben wir festgestellt, dass jede einzelne an einer bestimmten Bauteiltypologie orientiert ist.

Nach einer Marktanalyse und der Identifizierung von Akteuren, die bereits in der additiven Fertigung und in den Zielbranchen tätig sind, haben wir eine Chance in der Nische der additiven Maschinen für Hochleistungs-Metallkomponenten und mittelgroße bis große Komponenten entdeckt. In dieser Nische können wir das wertvolle Wissen unserer Muttergesellschaften (ONA und Maher Holding) anwenden. Nachdem diese Gelegenheit erkannt wurde, haben wir ein Team gebildet, dessen Ziel es ist, eine alternative Lösung für eine wettbewerbsfähige Produktion zu entwickeln.

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3DN: Wie ist die Idee zur Gründung von ADDILAN entstanden?

ADDILAN ist somit das Ergebnis dieser Zusammenarbeit zwischen ONA und der Maher Holding. Als Reaktion auf die Diversifizierungsstrategie jedes dieser beiden Unternehmen und ihr Engagement für technologische Exzellenz und Wertschöpfung für ihre Kunden beschlossen sie, sich auf den Bereich der additiven Fertigung zu konzentrieren und, was noch wichtiger ist, dies gemeinsam zu tun.

3DN: Können Sie die von ADDILAN entwickelte additive Fertigungstechnologie beschreiben?

Die ADDILAN-Lösung basiert auf der WAAM-Technologie (Wire Arc Additive Manufacturing). Dabei wird Metalldraht als Rohstoff und Schweißen als Wärmequelle verwendet, um die verschiedenen Schichten zu verschmelzen. Die WAAM-Technologie ist für alle industriellen Hersteller von hochwertigen und großformatigen Teilen geeignet.

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Eine der ADDILAN Maschinen

3DN: Welche Art von Kunden sprechen Sie an und warum?

Wir konzentrieren uns auf den Industriesektor, Hersteller von hochwertigen, mittleren und großen Metallteilen. Wir sind hauptsächlich in den Bereichen Luftfahrt, Raumfahrt, Bahn, Öl & Gas und Marine tätig. Wir richten uns insbesondere an den Teil der Branche, der mit erheblichen Rohstoffverlusten oder langen Produktionsverzögerungen konfrontiert ist.

3DN: Wie wichtig ist der Metall-3D-Druck in der Industrie?

Der Metall-3D-Druck im Allgemeinen bedeutet eine Veränderung der laufenden Fertigungsprozesse bestimmter Komponenten. Sie führt zu Veränderungen in der Wertschöpfungskette und bringt auch neue Geschäftsmöglichkeiten mit sich. Der Gesamtumsatz des Bereichs Additive Manufacturing belief sich 2017 auf 7.300 Mrd. €, was einer Steigerung von 21% gegenüber 2016 entspricht. Der Anteil der Metalle stieg im Vergleich zu 2016 um 80%.

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3DN: Was sind die zukünftigen Projekte von ADDILAN?

Unser Hauptziel ist es, zu wachsen, sei es in Bezug auf Umsatz, Verfahren oder Struktur. Bisher bestand unsere Herausforderung darin, eine wettbewerbsfähige Produktionsalternative zu entwickeln, die den technischen Anforderungen anspruchsvoller Industriezweige wie Luftfahrt, Marine oder Öl und Gas entspricht. Nachdem wir dieses Ziel erreicht haben, ist unser nächster Schritt die marktgerechte Entwicklung. Für weitere Informationen können Sie unsere offizielle Website HIER besuchen.

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