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Aachener Zentrum für 3D-Druck erhält weltweit größte SLM-Maschine

Am 16. Juni 2017 von Raphael S. veröffentlicht
Aachener Zentrum für 3D Druck

Der Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der Fachhochschule Aachen hat nun eine besondere Anlage durch ein Forschungsprogramm für sich gewinnen können: Die XLine 2000R von Concept Laser. Durch die enge Kooperation mit dem ILT (Institut für Lasertechnik), entstand das Aachener Zentrum für 3D-Druck auf dem Campus-Boulevard Aachen, wo die Maschine platziert ist. Sie soll eine Hauptrolle im Forschungsprojekt SLM-XL spielen, welches den gesamten Herstellungsprozess großen Metallbauteilen optimieren soll.

Die Einweihungsfeier am Campus der RWTH Aachen war ein voller Erfolg. Rund 40 geladene Gäste aus Forschung und Industrie haben an der offiziellen Inbetriebnahme des 3D-Druckers teilgenommen. Die Maschine ist etwas Besonderes in der additiven Fertigung, da man dank des sehr großen Bauraums von 800 x 400 x 500 mm³ Metallteile von bis zu 160 Litern fertigen kann. Selbstverständlich hat die XLine 2000R auch ihren Preis: Für den Koloss in dieser Branche müssen Firmen ca.  2 Millionen Euro bezahlen.

Aachener Zentrum für 3D Druck

Die Einweihung war mit rund 40 Gästen am Aachener Zentrum für 3D Druck an der RWTH

Die Hauptaufgabe des Projekts SLM-XL ist vor allem die Weiterentwicklung der SLM-Prozesskette für etwaige großvolumige Bauteile. In den nächsten drei Jahren wird das Aachener Zentrum zusammen mit den Partnern und klein- sowie mittelständischen Unternehmen weitere Ziele angehen. Das sind zum einen die Beschleunigung der Fertigung von großen Funktionsprototypen für die Automobilindustrie, um die langen und kostenintensiven Entwicklungsprozesse zu verkürzen. Andererseits plant das Projektteam die Herstellung von großvolumigen Werkzeugen, die ohne den 3D-Druck nicht vorstellbar gewesen wären.

Aachener Zentrum für 3D Druck

160 Liter Bauvolumen – Der Koloss aus dem Hause Concept Laser

Doch nicht nur die 15 verschiedenen Projektpartner aus verschiedenen Bereichen der Industrie profitieren von der neuen Maschine. Sebastian Bremen, Teamleiter SLM Produktivität am Fraunhofer ILT, sagt: „Die neue gemeinsame SLM-Anlage bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Chance, eigene Additiv-Projekte im XXL-Format […] zu realisieren, die sie sich in der Regel nicht selbst anschaffen können. Damit erhalten auch KMU dank des Aachener Zentrums für 3D-Druck den Zugang zu einer Technologie, die sie wettbewerbsfähiger und innovativer machen kann.“

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