menu

a-metal über den Launch kompakter und erschwinglicher 3D-Metalldrucklösungen für den Einstieg

Am 17. Dezember 2024 von Kaja F. veröffentlicht

a-metal ist ein Startup, welches innovative Einstiegslösungen für den 3D-Metalldruck entwickelt, um somit der breiten Masse die additive Metallteilefertigung zugänglich zu machen. Ziel des Unternehmens ist es, die 3D-Metalldrucktechnologie auch in KMUs zu etablieren und die aktuellen Maschinen sollen dafür deutlich günstiger, kleiner und einfacher werden, so dass sich in Zukunft jedes produzierende KMU eine 3D-Druckanlage anschaffen kann. Nach dem erfolgreichen Launch befindet sich die Pilotanlage derzeit im Praxistest, wobei acht aktive Maschinen im Rahmen eines Pilotprogramms eingesetzt werden. Dank des ersten Kundenfeedbacks arbeitet a-metal daran, die Robustheit und Benutzerfreundlichkeit der Anlage weiter zu optimieren. Zudem sucht das Startup nach Investoren, um die Serienproduktion des Druckers zu starten. Wir hatten das Team von a-metal im Gespräch, um mehr über die Vision hinter der 3D-Metalldrucklösung, die Herausforderungen und die Zukunftspläne des Startups zu erfahren.

3DN: Könntet ihr euch kurz vorstellen und erzählen, wie ihr zum 3D-Druck gekommen seid und wie es dann zur Gründung kam?

a-metal ist ein Spin-off der ETH Zürich und Fachhochschule Nordwestschweiz. Nach vielen Jahren Erfahrung in der Kunststoff 3D-Druckindustrie und Forschung im Metall AM Bereich haben wir viele Technologien mitentwickeln dürfen und miterlebt, wie weit der Kunststoff 3D-Druck heute schon ist. Leider aber hinkt der 3D-Metalldruck deutlich hinterher und ist nur sehr eingeschränkt zugänglich und nur größeren Unternehmen vorbehalten. Das wollen wir nun mit unserem Startup und unserer Anlage ändern. Nach mehrjähriger Forschung und Entwicklung eines neuen Beschichterkonzepts an der ETH Zürich und inspire zeigte sich, dass das neuartige Konzept dazu beiträgt, die Anlagengröße und den gefährlichen Pulverkontakt deutlich zu reduzieren und dabei sogar die Prozessrobustheit erhöht. Dank ersten Innovationsfördergelder von innosuisse und Schweizer Stiftungen konnten wir ein tolles Kernteam aufbauen und unser Startup auf einer soliden technologischen Basis gründen.

(Bild: a-metal)

(Bild: a-metal)

3DN: Was sind derzeit die Einstiegshürden im 3D-Metalldruck? 

Neben dem hohen Anschaffungspreis heutiger Anlagen sind oft auch die komplexe und teils gefährliche Maschinenbedienung und die enorme Maschinengröße Hürden für den Einstieg. Nach Gesprächen mit unseren Zielgruppen sind die aktuellen Lösungen für sie ungeeignet, da sie entweder nicht den Platz, nicht das Budget oder nicht die Infrastruktur und Know-How-Träger im Unternehmen haben, die sie für den Betrieb der erhältlichen 3D-Metalldrucker benötigen.

3DN: Was ist das Besondere an euren Einstiegslösungen und welche Technologien verwendet ihr?

Unser Maschinenkonzept orientiert sich genau an den Bedürfnissen unserer Zielgruppe – keine Qualitätskompromisse machen zu müssen. Die Grundlage dafür ist das Laser-Pulverbett-Schmelzen, bei dem Metallpulver Schicht für Schicht mithilfe eines fokussierten Laserstrahls zu Teilen verschmolzen wird. Durch unser neuartiges Beschichterkonzept, auf dem Pulverkartuschen zur Anwendung kommen, kann unsere Anlage sehr kompakt gebaut werden und schützt den Benutzer vor dem gefährlichen Metallpulver. Dank jahrelanger proprietärer Entwicklung und neuen Ansätzen im Maschinendesign ist unsere Anlage nicht nur kompakter, sondern auch deutlich erschwinglicher. Das führt zu einem erschwinglichen, kompakten und benutzerfreundlichen System – alles in einem Paket.

(Bild: a-metal)

(Bild: a-metal)

3DN: Es gibt immer mehr innovative Metalllösungen auf dem Markt. Wie wollt ihr mit eurer Lösung den Markt erobern? 

Wir glauben, dass der KMU 3D-Metalldruckmarkt noch sehr in den Kinderschuhen steckt und durch die aktuellen Systeme ungenügend adressiert wird. Immer wieder beobachten wir, dass neue Systeme schneller und größere Teile produzieren sollen. Das entspricht aber nicht dem Bedürfnis von in die Technologie einsteigenden KMUs. Entsprechend glauben wir nicht, dass wir mit grossen Maschinenlösungen konkurrieren, sondern viel mehr einen Einstiegsmarkt öffnen, von dem alle profitieren. Einen klaren Fokus auf diese Einstiegs-Kundengruppe spezifisch im Bereich der Zahntechnik und dem Werkzeugbau zu halten, erachten wir als sehr wichtig. Das heißt konkret, dass es bei uns statt um Produktivität und Teilegröße viel mehr um Erschwinglichkeit, Kompaktheit und Benutzerfreundlichkeit für Einsteiger geht.

3DN: Wo seht ihr a-metal innerhalb der 3D-Druck-Landschaft in den nächsten Jahren?

Der 3D-Metalldruckmarkt  wird unserer Meinung nach in den nächsten Jahren trotz der aktuell schweren Wirtschaftslage deutlich stärker wachsen als andere Maschinenbaumärkte. Für uns bedeutet das, dass wir nach dem Pilotprogramm weitere Vor-Serienanlagen im Schweizer und Süddeutschen Markt testen wollen, um so im 2026 die Serienproduktion aufzugleisen. Erst dann ist es für uns sinnvoll, mit Partnern zusammen die Internationalisierung anzugehen. Auch wenn der Markt ein schnelleres Wachstum ermöglichen würde, sind wir sehr darauf sensibilisiert, dass das auch so manches Startup in die Knie gezwungen hat. Unser Ansatz ist also ein realistisches, vernünftiges und gesundes Wachstum bis hin zur Internationalisierung im 2026.

(Bild: a-metal)

3DN: Habt ihr noch abschließende Worte an unsere Leserschaft?

Nachdem nun schon 10 Anlagen verkauft und bei Kunden installiert wurde, suchen wir im Rahmen unserer Seed Finanzierungsrunde strategische, wie auch institutionelle Investoren, die uns bei dem bevorstehenden Wachstum unterstützend in die Serienproduktion und Internationalisierung begleiten möchten. Mehr über a-metal können Sie HIER erfahren. 

Was halten Sie von den Einstiegslösungen des Startups a-metal? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Alle Bildnachweise: a-metal

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck

3Dnatives is also available in english

switch to

No thanks