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Jährlich 50.000 additiv gedruckte Teile bei BMW

Am 1. Juni 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der bekannte Automobilhersteller BMW hat bereits vor einigen Monaten das Projekt Industrialisation and Digitisation of Additive Manufacturing for Automotive Series Production (IDAM) ins Leben gerufen. Mit dieser Initiative, bei der die gesamte Produktionskette mithilfe des 3D-Drucks nachgebildet wird, möchte das deutsche Unternehmen den Einsatz von 3D-Technologien innerhalb seines Arbeitsablaufs beschleunigen. Im Rahmen des IDAM-Projekts hat BMW außerdem ein Zentrum für additive Fertigung im Norden von München eröffnet. Und wenn wir heute wieder auf diese Initiative zu sprechen kommen, dann deshalb, weil das Unternehmen kürzlich bekannt gegeben hat, dass es ihm gelungen ist, eine 3D-Metalldrucklinie zu entwickeln, mit der 50.000 Teile pro Jahr hergestellt werden können.

Um diesen Meilenstein zu erreichen, hat das IDAM-Projekt zahlreiche Akteure zusammengebracht. Finanziert vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung, haben sich mehrere KMUs, Forschungsinstitute und Großunternehmen zusammen getan. Felix Haeckel, Konsortialführer und Projektleiter der BMW Group, blickt auf die Herausforderungen dieser Partnerschaft zurück: „Vom ersten Tag des Projekts an konnte man den Teamgeist zwischen den Partnern spüren. Voneinander lernen, gemeinsam innovative Lösungen entwickeln und die individuellen Stärken des anderen optimal nutzen – das sind die Schlüssel zu einer erfolgreichen Industrialisierung und Digitalisierung der additiven Fertigung.“

Mehrere Teile werden tagtäglich mittels additiver Fertigung hergestellt (Bild: BMW)

Der 3D-Druckprozess von BMW

Um eine solche Effizienz zu erreichen, hat der Automobilhersteller den gesamten Prozess automatisiert. BMW verwendet eine zentrale Steuereinheit, die alle Produktionsdaten der verschiedenen Maschinen verwaltet, um eine maximale Produktivität zu gewährleisten. Während Module die 3D-Drucker sowie das Metallpulver zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen bewegen, ist auch die Nachbearbeitung vollständig automatisiert. Um die Qualität der Teile sicherzustellen, werden außerdem Sensoren eingesetzt, die die tatsächliche Qualität der Teile überprüfen.

BMW schätzt, dass man mit diesem Produktionsverfahren in der Lage ist, jährlich etwa 50.000 Komponenten und mehr als 10.000 Einzelteile zu entwerfen und zu drucken. Durch die Nutzung der Laser-Pulverbett-Schmelztechnologie ist der deutsche Automobilhersteller nun in der Lage, flexibel auf dringende Produktionsanforderungen zu reagieren.

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*Titelbildnachweis: BMW

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