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3DM bringt Anfang 2024 innovative SLS-3D-Drucker auf den Markt

Am 30. Oktober 2023 von Astrid Z. veröffentlicht

Mit der fortschreitenden Industrialisierung der additiven Fertigung wird auch die Produktion in größerem Maßstab immer wichtiger. Dies kann jedoch schwierig zu erreichen sein und nicht alle Technologien eignen sich dafür. Daher wird zunehmend auf das selektive Lasersintern (SLS) gesetzt. Dieses 3D-Druckverfahren für Polymere ist für seine industriellen Produktionsmöglichkeiten bekannt, da es die Herstellung vieler Teile auf demselben Pulverbett ermöglicht. Das bedeutet jedoch nicht, dass es nicht auch seine Grenzen hat, vor allem wenn es um die optimale Sinterung der Pulvermaterialien geht. Aus diesem Grund hat das Startup 3DM eine eigene innovative Technologie entwickelt, mit der diese Probleme gelöst werden sollen, wobei die Vorteile von SLS, wie hohe Auflösung, feine Details und natürlich die Möglichkeit der Großserienproduktion, erhalten bleiben sollen. Das Unternehmen plant nun, die erste Charge seiner neuen Drucker im Jahr 2024 zu Testzwecken auf den Markt zu bringen.

Wie bereits erwähnt, hat SLS in den letzten Jahren aufgrund seiner enormen Möglichkeiten an Popularität gewonnen. Die steigende Beliebtheit zeigt sich auch in den Zahlen: Der Markt für SLS-3D-Drucker lag laut einer Studie von Research and Markets im Jahr 2020 bei 343,6 Mio. USD und soll auf 1,438 Mrd. USD im Jahr 2027 wachsen. Doch um etablierte Verfahren wirklich herauszufordern und das Wachstum von AM im Allgemeinen weiter voranzutreiben, sind Innovationen der Schlüssel – wie das neue Verfahren von 3DM. Die Einführung der 3DM-Lösung könnte für den Markt der additiven Fertigung von entscheidender Bedeutung sein, weshalb es für die ersten Anwender wichtig ist, die Drucker zu prüfen und zu testen. Wir haben einen genaueren Blick darauf geworfen, was Sie erwarten können.

Das Herzstück der 3DM-Technologie ist der innovative Strahlkopf (hier in geschlossener und offener Form zu sehen)

Was können Sie vom neuen 3DM SLS-3D-Drucker erwarten?

Da die Markteinführung erst Anfang 2024 erfolgen soll, sind die endgültigen Spezifikationen der Drucker noch nicht vollständig bestätigt. Dennoch haben wir bereits eine grobe Vorstellung davon. In unserem Interview mit 3DM Anfang des Jahres haben wir die Technologie des Unternehmens genauer untersucht, von der sich 3DM erwartet, dass sie den SLS-3D-Druck nachhaltig verändern wird. Wie das gehen soll? Nun, alles beginnt mit den Lasern.

Die SLS-Technologie von 3DM stützt sich in erster Linie auf den firmeneigenen, neuartigen Quantenkaskadenlaser (QCL). Diese Halbleiterlaser wurden von dem Unternehmen speziell für den 3D-Druck entwickelt, vor allem durch die Möglichkeit, die emittierte Wellenlänge auf das optimale Schmelzverhalten des jeweiligen Thermoplasts abzustimmen. Theoretisch bedeutet dies, dass die Technologie weder durch das Material noch durch die Anwendung eingeschränkt ist und das volle Potential eines jeden Materials ausschöpfen kann. Außerdem hat das Unternehmen eine starke Bereitschaft gezeigt, seine Materialproduktion zu erweitern.

Tatsächlich begrüßt es 3DM, wenn die Nutzer das Unternehmen auf neue potentielle Materialien aufmerksam machen, die analysiert werden müssen, insbesondere solche, die sich gut für die Großserienproduktion eignen. Ein weiteres einzigartiges Merkmal ist, dass bei jedem Drucker vier 8-W-Strahlköpfe (oder besser) kombiniert werden können, sodass zwei verschiedene Wellenlängen gleichzeitig im Drucker erfasst werden können. Für den Druck selbst gibt es eine Option für die kontinuierliche Pulverzufuhr sowie vier IR-Heizelemente zur Aufrechterhaltung der Aufbautemperatur, die bei maximal 220°C liegt. Auch das Bauvolumen ist mit 220 x 200 x 350 mm und einer Schichtdicke zwischen 40µ und 120µ beachtlich. Obwohl diese Spezifikationen, wie erwähnt, noch geändert werden können, zeigen sie doch die beeindruckenden Ergebnisse, die mit diesem bald erscheinenden 3D-Drucker von 3DM zu erwarten sind.

Mit den patentierten 3DM-Lasern ist es möglich, die Wellenlängen im Gegensatz zu herkömmlichen Lasern auf die optimale Schmelztemperatur der verschiedenen Materialien zu optimieren (siehe Grafik rechts oben). Dies ermöglicht die Erstellung von detaillierten und vollständig optimierten Teilen wie links abgebildet.

Wer wird von der 3DM SLS-Technologie profitieren?

Derzeit arbeitet 3DM mit frühen Anwendern der Technologie zusammen. Ähnlich wie beim Standard-SLS gibt es viele Sektoren, in denen die Anwendungen gut geeignet sind. Zum Beispiel in der Konsumgüterindustrie und im medizinischen Bereich, wo kundenspezifische Anpassungen sehr wichtig sind, aber auch im Transport- und Dienstleistungssektor. Die beiden letztgenannten Branchen sind besonders wichtig, da sie einen großen Bedarf an Materialien und Druckflexibilität haben.

In Anbetracht der anderen Vorteile, wie z. B. der hervorragenden Materialeigenschaften und der glatten Oberfläche, sind wir sicher, dass wir in Zukunft noch weitere Anwendungen sehen werden. Wenn Sie mehr über die Markteinführung des Druckers erfahren oder zu den frühen Anwendern gehören möchten, können Sie sich HIER mit 3DM in Verbindung setzen.

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*Bildnachweise: 3DM

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