#3DExpress: UpNano schließt Serie-A-Finanzierung über 7 Millionen Euro ab
Es ist Freitag und somit Zeit für einen Wochenrückblick. Entdecken Sie mit #3DExpress einige der Nachrichten, die diese Woche für Aufsehen gesorgt haben. In unserem Format #3DExpress fassen wir wöchentlich fünf relevante News aus der Welt der additiven Fertigung für Sie zusammen. Auf diese Weise bleiben Sie am Ball und wissen bestens darüber Bescheid, was auf dem Markt für 3D-Druck los ist. Diese Woche starten wir positiv in die #3DExpress-Nachrichten: UpNano hat diese Woche den Abschluss seiner Serie-A-Finanzierung bekanntgegeben. Außerdem informieren wir Sie über die neue strategische Partnerschaft zwischen DyeMansion und ASM, und jene zwischen der Universität Bayreuth und der Deakin University. Auf keinen Fall dürfen in unseren #3DExpress-News neue Drucker fehlen und so stellen wir Ihnen auch die neuen Drucklösungen von Formlabs und Lynxter vor. Viel Spaß beim Lesen.
UpNano erhält Investment von 7 Millionen
UpNano freut sich derzeit über eine abgeschlossene Serie-A-Finanzierung über 7 Millionen Euro. Das Investment stammt vom aws Gründungsfonds, Novacapital und IGO Innovation GmbH. Das österreichische Unternehmen UpNano hat so die Möglichkeit, weiter an der Entwicklung seiner 2PP-Technologie, seinen Druckern, Materialien und Dienstleistungen zu arbeiten und die Einführungen zu beschleunigen. Das zusätzliche Kapital kommt für UpNano zu einem günstigen Zeitpunkt, setzen doch viele Anwender verstärkt auf die 2PP-Technologie, welche sich durch ihre einzigartige Präzision und Detailgenauigkeit für die Fertigung von Mikro- und Nanostrukturen auszeichnet. Diese Eigenschaften werden in einer Vielzahl an Anwendungen angestrebt, zum Beispiel in der Medizintechnik, der Gewebezüchtung, der Elektronik und Photonik. Die Bestrebungen, die UpNano in diesem Bereich bisher geleistet hat – nicht zuletzt die Entwicklung seiner leistungsstarken NanoOne-Drucker – haben die Investoren überzeugt. Iris Ortner, CEO von IGO Innovation, betont: „UpNano hat schon sehr früh die Technologieführerschaft im Markt für hochpräzisen 3D-Druck erreicht und konnte diese Position seitdem verteidigen. Jetzt, in einer Phase, in der die Industrie beginnt, diese leistungsstarke Technologie in ihre Produktionsprozesse zu integrieren, glauben wir, dass es der richtige Zeitpunkt ist, UpNano eine solide finanzielle Position für die weitere Marktdurchdringung und die innovative F&E zu verschaffen, die zu einem Markenzeichen des Unternehmens geworden ist.“
DyeMansion und ASM etablieren neue Einstiegslösung für Vapor Smoothing
DyeMansion, seinerseits Pionier für die industrielle Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Polymerteilen, hat sich im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mit ASM zusammengetan. ASM ist ein junges Unternehmen aus München und bietet mit seiner Glättanlage VX1 eine außerordentlich moderne und kompakte Einstiegslösung für chemisches Glätten an. Ziel der Partnerschaft ist es, die VX1 in bestehende Nachbearbeitungsabläufe zu integrieren und auf diese Weise das Gesamtpaket an Technologien zur Oberflächenbehandlung auf dem Markt abzurunden. DyeMansion wird den Marktzugang mit seiner Expertise und seinem Netzwerk unterstützen. Felix Ewald, CEO & Co-Founder von DyeMansion sagt: „Die VX1 Glättanlage von ASM ist die perfekte Ergänzung für unser Portfolio und bietet unseren Kunden eine einfach anzuwendende und qualitativ hochwertige Glättlösung. Zudem ergänzen sich die Technologien und die beiden Teams sehr gut, was eine starke Grundlage für unseren gemeinsamen Erfolg bildet. (…)“ Dr. Jakob Neuhäuser, CEO & Co-Founder von ASM, ergänzt: „Mit DyeMansion haben wir den idealen Partner gefunden, um unsere Technologie global auszurollen. Dank der weitreichenden Marktzugänge und der Nachbearbeitungsexpertise von DyeMansion sind wir überzeugt, dass unsere VX1 Glättanlage schnell den Weg in die Produktionsprozesse vieler Unternehmen finden wird.„
Uni Bayreuth forscht an nachhaltigem Produktdesign
Die Universität Bayreuth wird ab Januar 2025 zusammen mit der Deakin University (Australien) daran forschen, wie nachhaltiges Produktdesign funktionieren kann. Das Projekt D3MAT zielt darauf ab, Designprozesse im Sinne der Kreislaufwirtschaft anzupassen und ressourcenschonende Fertigungsprozesse zu verwenden. Die Materialmenge soll bereits während der Konzeptionsphase durch computergestütztes Engineering reduziert werden und additive Fertigung trägt zu Materialeinsparung bei. Konkretes Ziel der Zusammenarbeit ist es, basierend auf Umweltaspekten skalierbare und algorithmische Strategien auszuarbeiten, welche zu einer Validierung einer leistungsorientierten und adaptiven Handorthese führen. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro.
Formlabs und seine neuen Harzlösungen
Zum Abschluss der #3DExpress gibt es noch ein paar 3D-Drucker: Diese Woche hat der Hersteller Formlabs einige Neuheiten angekündigt, darunter zwei großformatige Harz-3D-Drucker, den 4L und den 4BL. Tatsächlich ist das Druckvolumen fast fünfmal so groß wie das des Form 4, nämlich 353 x 196 x 350 mm. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Lösungen besteht darin, dass der 4BL für den medizinischen, insbesondere den zahnmedizinischen Bereich konzipiert wurde und daher mit zahlreichen biokompatiblen Harzen kompatibel ist. Das amerikanische Unternehmen wollte auf Geschwindigkeit setzen (bis zu 80 mm/Stunde) und gleichzeitig den Abfall minimieren. Die 3D-Drucker sind auch mit Zubehör ausgestattet, um den Workflow zu optimieren, z. B. mit einem System zum Mischen des Harzes, einem optimierten Tank oder einer Nachbehandlungsstation zum effizienten Waschen der Teile.
Lynxter stellt neuen 3D-Drucker vor
Der französische Hersteller Lynxter, ein Spezialist für Silikon-3D-Druck, hat einen neuen IDEX-Drucker vorgestellt. Er trägt den Namen S300X – FIL11 | FIL11 und verfügt über zwei unabhängige Druckköpfe, mit denen er mehrere Modi anbieten kann: Duplizieren, Spiegeln, Dual-Material und Druckmedien. Das Ziel? Die Produktivität der Benutzer zu steigern und Hochgeschwindigkeitsdruck anzubieten. Die Maschine bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 1000 mm/s in X- und Y-Richtung, 50 mm/s in Z-Richtung und ein Volumen von 300 x 250 x 280 mm. Die Maschine ist mit einer Vielzahl von Thermoplasten kompatibel, von kohlefaserverstärktem PA bis hin zu PEKK. Derzeit ist sie zu einem Einführungspreis von 19.900 Euro erhältlich.
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*Titelbildnachweis: UpNano