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#3DExpress: UltiMaker und Sinterit kündigen neue 3D-Drucker an

Am 14. März 2025 von Astrid Z. veröffentlicht

Am Freitag blicken wir hoffnungsvoll ins Wochenende, zuvor aber nochmal darauf zurück, was diese Woche so passiert ist. In der Welt der additiven Fertigung gab es wieder einige Neuigkeiten. UltiMaker und Sinterit kündigten etwa neue Maschinen an. UltiMaker hatte seinen neuen FDM-Drucker UltiMaker S8 enthüllt, der noch zuverlässiger und präziser druckt. Sinterit verspricht mit SUZY eine schnelle SLS-Lösungen zu verhältnismäßig geringem Einstiegspreis. Abseits der Maschinen-Neuheiten verkündete Mesago die aktuellen Zahlen zur anstehenden Jubiläumsausgabe der Formnext. Der derzeitige Stand der Dinge deutet auf eine dynamische AM-Branche hin und eine erfolgreiche Messe 2025. Darüber hinaus berichten wir über einen neuen NASA-Stipendiaten und das erste mehrstöckige 3D-gedruckte Haus in Australien. Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Start ins Wochenende.

UltiMaker enthüllt eine neue Maschine

Der Hersteller UltiMaker, der aus der Fusion von Ultimaker und Makerbot hervorgegangen ist, muss nicht mehr vorgestellt werden. Seit Jahren widmet er sich der Entwicklung von leistungsstarken und erschwinglichen Desktop-3D-Druckern. Diese Woche hat das Unternehmen sein neuestes FDM-Gerät, den UltiMaker S8, enthüllt. Das Ziel? Die Produktivität der Anwender zu steigern und gleichzeitig Zuverlässigkeit, Sicherheit und Präzision zu gewährleisten. Die S8 bietet ein Druckvolumen von 330 x 240 x 300 mm und eine Geschwindigkeit von bis zu 500 mm/s. Der S8 ist für den Einsatz in der Industrie konzipiert. Er ist mit einem neuen Bewegungsplaner, dem UltiMaker Cheetah, ausgestattet und verfügt über ein verbessertes Einzugssystem, das eine schnellere Produktion von Qualitätsteilen ermöglicht. Hierauf legt der Hersteller wirklich den Schwerpunkt. Die S8 ist eine Maschine mit Doppelextrusion, die mit über 300 Materialien kompatibel ist. Der CEO von UltiMaker, Michiel Alting von Geusau, fasst zusammen: „Wir freuen uns sehr, den UltiMaker S8, die nächste Generation unserer beliebten S-Serie, zu unserem schnell wachsenden 3D-Druck-Ökosystem hinzuzufügen. Der S8 spiegelt unser Engagement für die Bereitstellung von Lösungen wider, die es Unternehmen ermöglichen, innovativ zu sein und zu wachsen. Mit unseren Kunden im Hinterkopf aufgebaut, ist das UltiMaker-Ökosystem darauf ausgelegt, die Produktion zu verbessern und gleichzeitig einen nachhaltigen Wert für Kunden und Partner zu schaffen.“

Sinterit stellt SUZY vor

Diese Woche wurde eine weitere Maschine angekündigt, dieses Mal vom Hersteller Sinterit. Sinterit stellte sein Modell SUZY vor, einen SLS-3D-Drucker, der kompakt und einfach zu bedienen sein soll. Der 3D-Drucker ist für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien gedacht und soll 35 % schneller und 20 % günstiger sein als bisherige Lösungen. Angeblich soll er ab April nächsten Jahres zu einem Preis von 17.590 Euro erhältlich sein, was im Vergleich zu anderen SLS-Maschinen auf dem Markt ein relativ niedriger Preis ist. SUZY hat ein Druckvolumen von 130 × 180 × 330 mm und verfügt über einen Diodenlaser, der mit einer IR-Faser gekoppelt ist und eine Leistung von 30 W hat. Was die Materialien betrifft, ist sie mit PA12 kompatibel. Es bleibt abzuwarten, ob es möglich sein wird, Teile mit einer ähnlichen Qualität und Präzision wie bei industriellen Maschinen herzustellen – wir hoffen es jedenfalls!

Bild: Sinterit

Formnext 2025 verspricht internationalen Erfolg

Die Formnext feiert 2025 ihr 10-jähriges Jubiläum. Das Event, das am 18.11. erneut seine Pforten öffnet, sollte dieses Jahr äußerst erfolgreich werden. Das versprechen sich die Veranstalter angesichts der aktuellen Anmeldezahlen. Bis Anfang März haben sich bereits 533 Unternehmen aus 34 Nationen registriert. Rund 65 % der bis jetzt angemeldeten Aussteller stammen aus dem Ausland. Neben den Branchen-Größen USA und China sind dieses Jahr auch zahlreiche Unternehmen des Partnerlandes Spanien vertreten. Wenngleich die AM-Industrie zu stagnieren scheint, sehen die Veranstalter eine positive Dynamik in der Branche. Die derzeitigen Anmeldezahlen und die hohe Zufriedenheit der Aussteller im Vorjahr (88 % waren mit der Teilnahme zufrieden) zeigen die Relevanz der Veranstaltung. „Die Formnext unterstreicht damit, dass sie auch in sehr herausfordernden Zeiten für die AM-Branche unverzichtbar ist“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt GmbH. Positiv seien auch die schon jetzt zahlreichen Neuanmeldungen zu bewerten. „Die Vielfalt unserer bestehenden und neuen Aussteller ist ein Beleg dafür, dass die Additive Fertigung für Unternehmen entlang der gesamten Prozesskette hervorragende Geschäftsmöglichkeiten bietet“, ergänzt Petra Haarburger, President, Mesago Messe Frankfurt GmbH.

Bild: Formnext Mesago Messe Frankfurt GmbH / Marc Jacquemin

Wissenschaftler erhält NASA-Stipendium

Dr. Sri Ramesh von der Oklahoma State University wurde ein äußerst interessantes NASA-Stipendium zugesprochen. Ramesh ist Assistenzprofessor an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen und beschäftigt sich in seiner Forschung mit der Fertigung von funktionalen Mikrogeräten für die Raumfahrt, die Medizin und die Computertechnik. Zur Weiterentwicklung dieser Geräte stützt er sich auch auf die additive Fertigung. Im Rahmen des NASA Established Program to Simulate Competitive Research (EPSCoR) sollten neue Potentiale erörtert werden, wie diese Geräte verbessert und eingesetzt werden können. Ramesh erhält im Rahmen des Programms die Möglichkeit, direkt mit NASA-Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten und neue Kooperationen für die Forschung zu erkunden. „Dieses Projekt bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Herausforderungen und Lösungen, an denen die NASA im Bereich der additiven Fertigung für Elektronik arbeitet , direkt zu beobachten“, sagt Dr. Ramesh. „Indem ich diese realen Probleme aus erster Hand sehe, kann ich relevante Beispiele in den Unterricht einbringen und den Studierenden helfen, ihre Forschung auf ähnliche Herausforderungen auszurichten. Darüber hinaus kann ich Einblicke in mögliche Praktikumsmöglichkeiten bei der NASA geben und den Studierenden zeigen, wie sie sich engagieren und zu Spitzenforschung in diesem Bereich beitragen können.

Bild: Okstate

Erstes 3D-gedrucktes mehrstöckiges Haus in Australien

Luyten hat bekannt gegeben, dass der Bau des ersten mehrstöckigen 3D-gedruckten Hauses in Australien begonnen hat. Das mit Hilfe von KI-gesteuertem 3D-Druck hergestellte 350 m2 große Haus wird in einem Vorort von Melbourne, Victoria, gebaut und von Ahmed Mahil, dem CEO und Global President von LUYTEN, bewohnt werden. Seit dem 11. Februar ist ein Roboterkran von LUYTEN im Einsatz, um das Haus zu bauen, das als potenzielle Lösung für die aktuelle Wohnungskrise in Australien angepriesen wird. Obwohl noch weitere Untersuchungen erforderlich sind, um zu sehen, wie der 3D-Druck den Bausektor in Australien verändern könnte, ist dies sicherlich ein vielversprechender Schritt nach vorne, wie diese Woche von The Guardian berichtet wurde.

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*Titelbildnachweis: UltiMaker

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