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#3DExpress: Was ist los mit Nano Dimension?

Am 20. Dezember 2024 von Astrid Z. veröffentlicht
nano dimension

Es ist Freitag und Zeit für einen Rückblick auf diese Woche. Was war los in der Welt der additiven Fertigung? Welche Neuigkeiten haben uns erschüttert, bewegt oder überrascht? In #3DExpress geben wir einen kurzen Überblick über einige wichtige Nachrichten der Woche und präsentieren Ihnen im Kurzformat, was Sie wissen müssen, um am Ball zu bleiben. Es gibt – erneut – News von Nano Dimension und Shapeways. Sie lernen einen Multi-Material-3D-Drucker kennen, der aus Resten wahre Schmuckschücke macht. A propos Schmuck, ist Ihr Weihnachtsbaum schon geschmückt? Wenn nicht, dann ist das Online-Tool von Bambu Lab vielleicht genau das Richtige für Sie! Viel Spaß beim Lesen von #3DExpress und einen guten Start ins Wochenende!

Nano Dimension in der Klemme?

Wenn Sie die Nachrichten über die additive Fertigung verfolgen, haben Sie sicherlich die ganze Geschichte um Nano Dimension und die Übernahmen um den Hersteller herum im Kopf. Vor einigen Tagen verlor sein CEO, Yoav Stern, seinen Sitz im Vorstand und damit seine Funktion als CEO, was auf dem Markt nicht unbemerkt blieb. Diese Woche gab es neue Wendungen: Sechs Direktoren des Vorstands traten mit sofortiger Wirkung zurück und überließen die Führung vier Mitgliedern, die alle die Unterstützung von Murchinson haben. Es sei daran erinnert, dass er einer der Aktionäre von Nano Dimension ist und seit mehreren Jahren die Führung der Gruppe und ihre Entscheidungen in Frage stellt. Diese Nachricht verheißt also nichts Gutes für den Hersteller. Der Vorstand erklärte nämlich: „Wir haben erhebliche Vorbehalte gegenüber den Übernahmen von Markforged Holding Corporation und Desktop Metal, mit denen sich Nano nicht auseinandergesetzt hat. Sowohl Markforged als auch Desktop Metal sind Unternehmen, die Barmittel erwirtschaften und deren Umsatzwachstum sich verlangsamt, aber Nano erwirbt beide zu erheblichen Preisen.“ Werden diese Zusammenschlüsse nun doch nicht stattfinden? Wir werden es sehen.

Yoav Stern, Nano Dimension

Yoav Stern, der ehemalige CEO von Nano Dimension, hat vor einigen Tagen seinen Sitz im Vorstand verloren (Bild: SME).

Aus Alt mach Neu: TU Freiberg entwickelt Multi-Material-3D-Drucker für recycelte Altstoffe

Alte Jeans, Haselnussschalen, Sägespäne, Spreustroh und noch viele mehr! All diesen Abfallstoffen kann der neue Multi-Material-3D-Drucker der TU Freiberg neues Leben einhauchen. Die TU Bergakademie Freiberg entwickelte den Drucker zusammen mit der TU Chemnitz und TU Dresden und er ist Bestandteil des Reallabors SAMSax an der TU Freiberg. Acht Druckköpfe mit 1000 Düsen drucken Pulver und Tinten, sodass per Binder Jetting aus alten Stoffen neue Schöpfungen entstehen. Bisher konnten bereits ein Bühnenbild aus Miscanthusgras und Versteifungselemente für einen Campingtisch aus Jeansstaub gedruckt werden. Mit seinem Druckvolumen von einem Kubikmeter und seiner Fähigkeit, diverse Stoffe zu verdrucken, lässt der Drucker Raum für künstlerische Kreislauf-Projekte. „Mit dem neuen 3D-Drucker kommen wir unserem großen Ziel noch näher, eine nachhaltige und ökologische Wertschöpfung für die sächsische Industrie zu ermöglichen“, sagt Henning Zeidler, Professor für Additive Fertigung an der TU Bergakademie Freiberg.

Einblick ins SAMSax Reallabor der TU Freiberg. (Bild: Crispin Mokry)

Shapeways setzt seinen Relaunch fort

Erinnern Sie sich noch an die Plattform Thangs, die wir Ihnen 2020 vorgestellt haben? Dabei handelt es sich um ein Tool zum Finden einer 3D-Datei, das von einer immer größer werdenden Online-Community unterstützt wird. Nun wurde die Plattform von Shapeways aufgekauft. Das niederländische Unternehmen erholt sich nach einigen dunklen Monaten und Ankündigungen, die darauf hindeuteten, dass es seine Tätigkeit einstellen würde. Die Übernahme ist Teil der Strategie zur Wiederbelebung des Unternehmens. Marleen Vogelaar, CEO von Shapeways, fügte hinzu: „Das Team von Thangs liebt seine Schöpfer und seine Community wirklich und kümmert sich gut um sie, was genau dem ursprünglichen Geist von Shapeways entspricht. Ebenso wichtig ist, dass ihre von Physna angetriebene 3D-Suchtechnologie das geistige Eigentum ihrer Schöpfer schützt, was für mich und den Rest des Führungsteams sehr wichtig ist. Wir werden ab sofort daran arbeiten, den Button ‚Auf Shapeways drucken‚ innerhalb von Thangs einzuführen und die Shops zu entwickeln. Wir werden den Geist von Thangs bewahren, das zu Thangs 3D Inc., einer Tochtergesellschaft, wird, und gleichzeitig ein neues Zuhause für die 3D-Dateien und Unternehmen der Mitglieder der Shapeways-Community schaffen“.

Bambu Lab stellt Online-Tool zum Drucken von Weihnachtsschmuck zur Verfügung

Der 24. Dezember rückt näher und Ihr Baum ist noch nicht geschmückt? Keine Sorge, Bambu Lab holt Sie aus der Klemme! Der beliebte 3D-Druck-Hersteller hat in der Weihnachtszeit das Online-Tool Christmas Ornament Maker bereitgestellt, mit dem Nutzer verschiedene Ornamente designen und anschließend drucken können. Zu Beginn des Workflows müssen Sie nur ein Grundmuster auswählen, das Sie dann nach Wünschen und Belieben personalisieren. Beispielsweise können Sie Schneeflocken, Weihnachtsmänner oder Schriftzüge hinzufügen. Danach exportieren Sie Ihr Design im STL-Format oder als 3MF und können Ihren Weihnachtsschmuck drucken. Es ist nicht nötig, dass Sie dazu eine Maschine von Bambu Lab benutzen. HIER haben Sie Zugang zum Christmas Ornament Maker und können ratzefatz last-minute Weihnachtsschmuck drucken.

BioSapien treibt 3D-Medikamentenverabreichung voran

Die patentierte Plattform für die Verabreichung von Medikamenten BioSapien hat eine Kapitalbeschaffung in Höhe von 5,5 Millionen Dollar abgeschlossen, um ihre klinischen Studien voranzutreiben. MediChip, das Hauptprodukt des Unternehmens, ist eine 3D-gedruckte Plattform zur kontrollierten Freisetzung von Medikamenten, die für die lokale Verabreichung im Gewebe konzipiert ist und die systemischen Nebenwirkungen minimiert. Auf diese Weise kann mehr Wirkstoff in der Mikroumgebung des Tumors verbleiben, was die Effizienz der Krebsbehandlung verbessert, Tumore schrumpfen lässt und invasive Eingriffe vermeidet. Die Mittel werden auch für die Entwicklung weiterer Produkte, den Ausbau der Produktionskapazitäten und die Einstellung neuer Talente verwendet. Das Unternehmen konzentriert sich zunächst auf Darmkrebs, plant aber, seine Technologie auf andere Krebsarten und andere Behandlungsmethoden wie Opioide und Gentherapien auszuweiten.

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