#3DExpress: DyeMansion und HP intensivieren Partnerschaft
Diese Woche sind wieder einige spannende Neuigkeiten rund um den 3D-Druck zu verzeichnen. Wie jeden Freitag präsentieren wir Ihnen auch heute wieder fünf relevante Nachrichten aus der AM-Industrie in unserem Format #3DExpress. Dieses Mal berichten wir über die intensivierte Zusammenarbeit zwischen DyeMansion und HP, den neuen 3D-Drucker von Meltio und wie ICON 3D-gedruckte Häuser herstellt. Ebenfalls Teil der #3DExpress News wird Nexa3D sein, das eine Übernahme angekündigt hat. Sie werden auch von Stratasys lesen, das seine 3D-gedruckten Materialien auf dem Mond testen möchte. Viel Spaß beim lesen der News aus #3DExpress!
DyeMansion und HP intensivieren strategische Partnerschaft
DyeMansion gilt als führender Anbieter von Nachbearbeitungslösungen für den 3D-Druck von Polymeren, insbesondere auf Industrie-Niveau. Durch die Lösungen des Münchner Unternehmens ist es möglich, den 3D-gedruckten Teilen leistungsstarke Eigenschaften durch das Post-Processing zu verleihen. Schon seit einigen Jahren arbeitet DyeMansion eng mit Druckerherstellern zusammen, darunter HP. Diese Partnerschaft geht bereits auf 2020 zurück und ein Meilenstein, der das letzte Jahr 2023 markiert hatte, war die gemeinsame Arbeit am AM I Navigator, der dazu beiträgt, den AM Prozess für den Nutzer transparenter und fließender zu gestalten. Für dieses Jahr haben sich die beiden Unternehmen vorgenommen, ihre bestehende Partnerschaft zu intensivieren und gemeinsam an hochwertigen, skalierbaren und umweltfreundlichen Lösungen für AM zu arbeiten. Am Anfang dieses Vorhaben stehen umfangreiche Marktanalysen, die in End-to-End-Lösungen für den Nutzer münden, die sich dann nahtlos in dessen Fertigungsprozess integrieren lassen. Auch auf den Events der Industrie, darunter Formnext, Rapid TCT etc. werden die Partner gemeinsam auftreten und ihre strategische Partnerschaft sichtbar machen. Laut François Minec, Global Head of 3D Polymers bei HP, dient diese Intensivierung dazu, „um neue Maßstäbe in der Produktion von 3D-gedruckten Teilen zu setzen.„
ICONs 3D-Drucker erstellt geschlossene mehrstöckige Strukturen
Wir setzen die News aus #3DExpress mit ICON fort, das diese Woche einen neuen 3D-Drucker für Beton vorgestellt hat, mit dem vollständig geschlossene, mehrstöckige Strukturen aus einer kohlenstoffarmen Mischung hergestellt werden können. Bei dem auf der SXSW in Austin vorgestellten Phoenix handelt es sich um einen mehr als 20 Meter hohen 3D-Drucker, der auf einem Roboterarm und einem Kransystem basiert und mehrstöckige Gebäude erstellen kann. Dank der von ICON entwickelten Technologie kann diese Maschine mit nur geringfügigen Konfigurationsanpassungen mehrere Strukturen an einem einzigen Standort bauen, und es sind nur wenige Personen vor Ort erforderlich, um den Fortschritt zu überwachen. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Umwelt- und Betriebsauswirkungen von 3D-gedruckten Häusern geringer sind als die der Holzrahmenbauweise“, schließt das ICON-Team.
M600, der neue 3D-Metalldrucker von Meltio
Das spanische Unternehmen Meltio hat kürzlich die Einführung seines bisher leistungsstärksten Metall-3D-Druckers, des M600, bekannt gegeben. Der zu 100 % in seinem Werk in Linares hergestellte M600 ermöglicht die einfache und zuverlässige Herstellung von Metallteilen und passt sich kontinuierlich an die Anforderungen der industriellen Produktion an. Die Maschine ist u. a. mit Titan-, Kupfer- und Aluminiumlegierungen kompatibel und kombiniert Drahtabscheidung, blauen Laser, einen großzügigen inerten Arbeitsbereich und intelligente Sensoren, um die additive Fertigung von hochwertigen Teilen zu gewährleisten. Das Meltio-Team erklärt: „Die M600 fügt sich nahtlos in Werkstätten und Produktionsumgebungen ein und ermöglicht nicht nur das Drucken kompletter Teile, sondern auch das Hinzufügen von Merkmalen zu bestehenden Komponenten und die Reparatur beschädigter Oberflächen“. Infolgedessen hat das Unternehmen sein Werk in Linares erweitert, um die Produktion und die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen.
Nexa3D setzt sein Wachstum fort
Der amerikanische Hersteller von 3D-Drucklösungen hat nur wenige Monate nach dem Abschluss der Übernahme von Essentium eine weitere Akquisition angekündigt. Diesmal ist es das Unternehmen 3D-Fuel, das Nexa3D übernimmt. 3D-Fuel, amerikanischer Hersteller von Druckfilamenten, bietet 18 Materialreihen und 40 verschiedene Farben an und setzt auf haltbarere Kunststoffe. Sein CEO John Schneider erklärte: „Seien Sie versichert, dass unser Engagement für qualitativ hochwertige Produkte und außergewöhnlichen Service fest bleibt. Die Ressourcen und das Fachwissen von Nexa3D werden die Stärken von 3D-Fuel ergänzen, so dass wir unsere Produktpalette erweitern, unsere betriebliche Effizienz verbessern und in Forschung und Entwicklung investieren können, um an der Spitze des technologischen Fortschritts zu bleiben. Beispielsweise werden Sie nun Zugang zu den validierten thermoplastischen Harzen, Metallen und Materialien von Nexa3D haben.“
Stratasys testet Materialien auf dem Mond
Wie wir wissen, beschäftigten sich zahlreiche Experimente damit, den 3D-Druck und 3D-gedruckte Erzeugnisse im Weltraum zu testen. Auch Stratasys wird im Rahmen eines Experiments nun drei seiner Materialien auf deren Leistungsfähigkeit auf dem Mond testen. Diesen Mittwoch gab das israelische Unternehmen so bekannt, Teil der Space Science & Technology Evaluation Facilily Mission (SSTEF-1) zu sein. Diese Mission wird von Aegis Aerospace geleitet, welches im Rahmen des Tipping-Point-Programms der NASA entwickelt wurde. Stratasys stellt für dieses Experiment 3D-gedruckte Musterproben aus drei verschiedenen Materialien zur Verfügung. Zum einen wird das mit Wolfram gefüllte Antero 800NA getestet, ein Hochthermoplast auf PEKK-Basis. Zum anderen werden auch das Antero 840CN03 FDM-Filament und ein neues ESD-Photopolymer auf dem Mond getestet. Die Materialien sind somit den auf dem Mond vorherrschende Bedingungen ausgesetzt, nämlich niedriger Druck, Temperaturschwankungen und fehlende Atmosphäre.
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*Titelbildnachweis: DyeMansion