#3DExpress: Drohnen aus Verbundwerkstoffen und ein 3D-gedruckter Rennwagen
Wir sind zurück mit einer neuen Ausgabe von #3DExpress, dem Format, in dem wir jede Woche fünf relevante Nachrichten der Industrie für Sie bündeln und auf den Punkt bringen. Diese Woche in #3DExpress lesen Sie von ADDMAN, das mit Continuous Composites Drohnen aus Verbundwerkstoffen druckt und von Studenten, die mithilfe der Technologie von Renishaw ein Fahrzeug für ein Autorennen drucken. Außerdem stellen wir Ihnen neue Partnerschaften von Sika und Steakholder Foods vor. Zum Abschluss der #3DExpress-News lernen Sie noch The Wax Project kennen, ein Projekt, das durch den Einsatz der additiven Fertigung der Plastikverschmutzung den Kampf ansagt. Viel Spaß beim Lesen von #3DExpress und einen schönen Start ins Wochenende!
ADDMAN und Continuous Composites drucken Drohnen aus Verbundwerkstoffen
Die ADDMAN Group und Continuous Composites haben eine strategische Partnerschaft angekündigt, um den 3D-Druck mit Endlosfasern (CF3D ®) für die Luft- und Raumfahrt und die Verteidigungsindustrie zu skalieren. In diesem Rahmen wird ADDMAN Testteile und Prototypen herstellen, um die Technologie in Anwendungen wie Hyperschall und UAVs/Drohnen voranzutreiben. ADDMAN hat in seinem Hauptsitz in Fort Myers bereits eine CF3D-Maschine installiert und ist damit das einzige Dienstleistungsunternehmen in den USA, das sowohl den Druck von Kohlenstoff-Verbundwerkstoffen als auch von feuerfesten Legierungen anbietet. Es scheint, dass sich die Technologie gut mit den Materialien der ADDMAN-Gruppe kombinieren lässt, z. B. mit den 3D-gedruckten Niob-Legierungen von Castheon, die sich besonders für Hyperschallanwendungen eignen. Im bevorstehenden Webinar von 3Dnatives mit den beiden Unternehmen können Sie mehr darüber erfahren. Das Webinar wird am Dienstag, dem 3. Dezember um 16:00 Uhr (auf Englisch) stattfinden. HIER können Sie sich kostenlos registrieren.
Wenn der 3D-Druck Studenten bei einem Autorennen hilft
Kennen Sie den Universitätswettbewerb Formula SAE, der jedes Jahr in Montreal stattfindet? Dabei handelt es sich um ein Autorennen, an dem über 600 Studenten teilnehmen – von der Entwicklung des Fahrzeugs bis hin zum Fahren auf der Rennstrecke. In diesem Jahr nutzte eines dieser Teams die additive Metallfertigung, um einige Komponenten des Autos herzustellen. Das Team gehört zur École de technologie supérieure (ETS) in Montreal und hat sich ein Elektrofahrzeug ausgedacht. Die Studenten wandten sich an Renishaw, um einige Schlüsselteile des Autos leichter zu machen, wie z. B. die Säulen: Dies ist der Teil zwischen den Vorder- und Hintertüren eines Autos, der als Stütze für das Fahrzeug fungiert. Für das Fahrzeug der Studenten brauchte es vier davon, die normalerweise CNC-gefräst und aus Aluminium hergestellt werden. Indem sich die Studenten aber der additiven Fertigung zuwandten, konnten sie sich eine organische Struktur vorstellen, um das Gewicht erheblich zu verringern. Zusammen mit Renishaw druckten sie Teile mit AlSi10Mg-Pulver: Die vorderen Säulen waren um 30 % leichter, die hinteren um 28 %.
Zusammenarbeit im 3D-Betondruck
Das Schweizer Unternehmen Sika gab bekannt, dass es eine Vereinbarung mit mehreren Partnern unterzeichnet hat, um das Diamanti-Projekt voranzutreiben. Dabei handelt es sich um eine neun Meter lange und zwei Meter breite polyedrale Struktur, die im 3D-Betondruckverfahren hergestellt wird. Zu diesem Zweck schlossen sich Mitarbeiter von Carsey 3D, Cerib und AEvia dem Abenteuer an und versuchten, die Materialmenge, die für die Herstellung der Struktur benötigt wird, so gering wie möglich zu halten. Sika liefert das Material – es handelt sich um einen faserverstärkten Beton, der für die Extrusion gedacht ist – sowie sein gesamtes Fachwissen in den Bereichen additive Fertigung und Modellierung. Das Ziel ist es, 3D-Technologien für die Planung aller Arten von Bauwerken zu nutzen und die Baumethoden zu verbessern. Die ersten Ergebnisse werden vom 10. Mai bis zum 23. November 2025 in der Ausstellung „Time – Space – Existence“ im Europäischen Kulturzentrum in Italien ausgestellt.
Steakholder Foods kollaboriert mit UMAMI, um 3D-Druck von Lebensmitteln voranzutreiben
Wenn Sie die Nachrichten über additive Fertigung verfolgen, haben Sie wahrscheinlich schon von Steakholder Foods gehört, einem israelischen Unternehmen, das sich auf 3D-Druck stützt, um pflanzliche Alternativen zu Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten zu entwerfen. Das Unternehmen hat nun eine Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft mit UMAMI Bioworks geschlossen, um seine Arbeit noch weiter voranzutreiben. Ziel ist es, die Produktion von 3D-gedruckten Fischfilets zu skalieren, um eine internationale Vermarktung in Betracht zu ziehen und auf die immer besorgniserregenderen Umweltprobleme zu reagieren. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, aber wer weiß, vielleicht finden Sie in ein paar Monaten Lachsfilets in Ihren Supermärkten!
Ein nachhaltiges alternatives Material zur Verringerung der Plastikverschmutzung
Zum Abschluss der #3DExpress noch ein Projekt zur Nachhaltigkeit: Wie wir wissen, ist die Verschmutzung durch Kunststoffe eine der größten Herausforderungen für die Umwelt, denn jedes Jahr sammeln sich Millionen von Tonnen Plastik in Mülldeponien und Ozeanen an. Vor diesem Hintergrund ist die Suche nach nachhaltigen Alternativen von entscheidender Bedeutung. In dieser Hinsicht ist der 3D-Druck ein wichtiges Instrument für die Herstellung neuer, umweltfreundlicherer Materialien. Ein herausragendes Beispiel ist die Verwendung von Bienenwachs in der Architektur, die von der Initiative The Wax Project durchgeführt wird. Mithilfe des 3D-Drucks wurden Prototypen von Gittern auf der Grundlage von Bienenwachs hergestellt, einem natürlichen und biologisch abbaubaren Material, das im Bauwesen Kunststoff ersetzt. Diese aus Silikonformen hergestellten lichtdurchlässigen Paneele bieten nicht nur ästhetische und funktionale Eigenschaften, sondern lassen sich auch leicht wiederverwenden, was den CO2-Fußabdruck erheblich verringert.
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