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#3DExpress: BMW und Dassault Systèmes gehen strategische Partnerschaft ein

Am 9. Februar 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Wie auch in den vergangenen Wochen bringen wir im Rahmen unserer Artikel-Serie #3DExpress wieder fünf relevante Nachrichten aus der AM-Branche für Sie auf den Punkt. Die Themen decken News aus der Industrie ab, die in dieser Woche Aufsehen erregt haben. So finden sich diesmal unter den #3DExpress-Nachrichten der Woche, die Umsatzsteigerung von Sintratec im Jahr 2023, die neue strategische Partnerschaft zwischen BMW und Dassault Systèmes, aber auch Neuigkeiten über Meltio und 3D Systems. Letzteres macht derzeit durch seine Aktienlage auf sich aufmerksam. Außerdem wollen wir Ihnen auch die neu gegründete AMSIG-Interessensgruppe von Siemens nicht vorenthalten. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie ebenfalls in den diesmaligen #3DExpress-News. Lesen Sie in aller Kürze die wichtigsten Informationen zu diesen Neuigkeiten aus der Welt der additiven Fertigung.

3D Systems: Investoren erhöhen Aktienanteile

Den Anfang der #3DExpress-News der Woche macht 3D Systems. 3D Systems hatte, wie der Großteil des Marktes, ein turbulentes Jahr 2023. Es könnten sich jedoch interessante Entwicklungen ankündigen. In den neuesten Nachrichten, die nach der Veröffentlichung von Unterlagen bei der Securities & Exchange Commission (SEC) verfügbar wurden, scheint es, dass eine Reihe von Investoren ihren Anteil an Aktien des Unternehmens erhöht haben. Insbesondere Quantbot Technologies erhöhte seinen Anteil im dritten Quartal 2023 um 83,2 % und kaufte weitere 75.938 auf insgesamt 167.249 Aktien von 3D System. Weitere Investoren sind unter anderem BlackRock (Erhöhung des Aktienanteils um 1,3%), Vanguard Group (Erhöhung um 1,0%) und State Street Corp (Erhöhung des Anteils um 0,9%). Darüber hinaus kaufte der Direktor von 3D Systems, Thomas W. Erickson, im dritten Quartal 2023 50.000 Aktien, so dass er nun direkt 257.294 Aktien des Unternehmens besitzt. Dies alles, während die Aktie von 3D Systems im gleichen Zeitraum insgesamt um 4,4 % fiel.

Bild: 3D Systems

BMW Group und Dassault Systèmes gehen strategische Partnerschaft für schnellere Produktentwicklung ein

Bereits seit Jahren arbeiten Dassault Systèmes und die BMW Group zusammen, um einen effektiven Wissensaustausch zu erzielen und zusammen Innovationen voranzutreiben. Eine neu verkündete strategische Partnerschaft, soll die Kollaboration auf eine höhere Ebene bringen und eine neue Phase in ihrer bestehenden Zusammenarbeit einleiten. Dassault Systèmes unterstützt BMW dabei, seine zukünftige Entwicklungsplattform voranzutreiben, dessen Herzstück die 3DEXPERINCE Plattform von Dassault Systèmes sein wird. Mithilfe von Digitalen Zwillingen soll die Komplexität bei der Automobilherstellung aufgebrochen werden. Jedes Modell kann mit integrierten Echtzeitdaten konfiguriert werden. Langfristiges Ziel ist es, den Prozess von der Idee bis zur Produktion zu beschleunigen und eine schnellere Auslieferung der Automobilmodelle sicherzustellen. „Wir werden unseren Engineering-Prozess nur dann optimieren, wenn wir digital denken, vernetzt arbeiten und auf eine integrierte Datenbasis setzen. Für die BMW Group wird die 3DEXPERIENCE Plattform diesen Ansatz unterstützen und helfen, ein höheres Qualitätsniveau in unseren Prozessen zu erreichen“, sagt Julien Hohenstein, Vice President Processes, Digitalization, Governance Idea to Offer bei der BMW Group Forschung und Entwicklung. Laurence Montanari, Vice President, Transportation & Mobility Industry bei Dassault Systèmes setzt nach: „Mit der 3DEXPERIENCE Plattform kann die BMW Group ihren Entwicklungsprozess neu überdenken, um ihren Kunden die personalisiertesten und nachhaltigsten Erfahrungen zu bieten.“

Meltio stärkt Partnerschaften zur Förderung seiner Metalltechnologie

Weiter geht es mit den #3DExpress-News über Meltio. Das in Linares, Spanien, ansässige Unternehmen Meltio widmet sich der Entwicklung von Lösungen für die additive Fertigung von Metallen. Seine Laser Metal Deposition (LMD)-Technologie bietet die Möglichkeit, mit demselben Druckkopf gleichzeitig Draht- und Pulverteile herzustellen. In den letzten Tagen wurden zwei neue Kooperationen bekannt, die darauf abzielen, die Technologie von Meltio zu verbessern und seine Position auf dem internationalen Markt zu stärken. Die erste ist die mit 3D Phoenix, einem polnischen Unternehmen, das sich auf die Lieferung von industriellen 3D-Hochleistungsdruckern spezialisiert hat. Mit dieser Partnerschaft wird 3D Phoenix als offizieller Handelspartner den Vertrieb und die Unterstützung der Lösungen von Meltio in Polen fördern. Andererseits ist das spanische Unternehmen eine Partnerschaft mit dem US-amerikanischen Unternehmen One Off Robotics eingegangen, das sich auf die Entwicklung fortschrittlicher robotischer Fertigungssysteme spezialisiert hat. Das Ziel? Die Entwicklung einer innovativen, sofort einsatzbereiten Arbeitszelle für die additive Fertigung mit umfassender Unterstützung für Endanwender in jedem Sektor.

Bild: Meltio / One Off Robotics

Siemens ruft mit AMSIG eine Interessensgruppe für AM-Wissensaustausch ins Leben

Siemens will sich in Zukunft noch stärker auf additive Fertigung konzentrieren und setzt am Wissensaufbau und der Wissensvermittlung rund um AM an. Aus diesem Grund hat Siemens Digital Industries Software die Additive Manufacturing Special Interest Group (AMSIG) ins Leben gerufen. Ziel dieser Interessensgruppe ist es, die Weiterbildung im 3D-Druck zu fördern und einen regelmäßigen Wissensaustausch anzuregen. Die Sitzungen der Interessensgruppen sollen alle zwei Wochen stattfinden und nur 30 Minuten in Anspruch nehmen, sodass der Austausch nicht mit zusätzlichem Zeitaufwand verbunden ist. Das erste Meeting fand am 7. Februar statt und Mitglieder können bei Absenz die Aufzeichnung online ansehen. Siemens richtet sich mit diesem Angebot zum Austausch sowohl an Partner als auch an Kunden und alle Interessierten, die mehr zu AM erfahren möchten und an den Diskussionen zu industrierelevanten Themen teilnehmen möchten. Bei den Referenten handelt es sich entweder um Siemens-Mitarbeiter, Partner oder auch Kunden. Außerdem werden Demonstrationen und Anwendungsbeispiele der Siemens Software vorgestellt. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dieses Projekt entwickelt.

Bild: Siemens

Sintratec verzeichnet Rekordumsatz

Das Jahr 2023 war wie oben erwähnt ein schwieriges Jahr für die additive Fertigung und einige der üblichen Marktgrößen. Wir berichteten von Lieferschwierigkeiten, Übernahmen und vom drastischen Rückgang der Lieferungen von industriellen Drucklösungen. Sintratec allerdings, konnte trotz der Marktbedingungen große Erfolge erzielen und einen Rekordumsatz in seiner Unternehmensgeschichte erzielen. Mit einem Zuwachs von über 60% im Vergleich zum Vorjahr blickt Sintratec positiv in die Zukunft. Seit der Gründung 2014 hat sich das Schweizer Unternehmen mit seinen SLS-Lösungen im mittleren Preissegment einen Namen gemacht. Mit seinem neuen System, dem Sintratec S3 mit All-Material Platform ist es nun möglich, Metalle und Polymere in einem System zu verarbeiten und einen einfachen Materialwechsel durchzuführen. Außerdem ermöglicht dieses neu eingeführte Drucksystem auch die Skalierbarkeit. Der Sintratec S3-Drucker, der letztes Jahr eingeführt wurde, war also maßgeblich an den erfreulichen Zahlen zum Jahresende beteiligt.  „Wir freuen uns sehr über diese Leistung und bedanken uns bei unseren Kunden für ihr anhaltendes Vertrauen und bei unserem globalen Partnernetzwerk, welches diesen Erfolg möglich gemacht hat“, betont Dominik Solenicki, Mitgründer und CEO von Sintratec.

Sintratec-Gründer Dominik Solenicki (CEO) und Christian von Burg (CTO) (Bild: Sintratec)

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*Titelbildnachweis: BMW Group

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