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#3DExpress: ADDiTEC will AM in Automobilbranche vorantreiben

Am 23. Februar 2024 von Astrid Z. veröffentlicht
#3DExpress

Auch diese Woche präsentieren wir Ihnen im Rahmen von #3DExpress wieder einige interessante Nachrichten aus der Welt der additiven Fertigung im Schnelldurchlauf. In der Kürze liegt die Würze und so bringen wir die wichtigsten Informationen dieser Themen auf den Punkt, damit Sie sich schnell einen Überblick darüber verschaffen können, was in dieser Woche in der 3D-Welt passiert ist. So informieren wir Sie über ADDiTEC, das sich zukünftig auch in der Automobil-Branche etablieren möchte. Außerdem sprechen wir über neue Produkteinführungen, zum Beispiel die Kupfer-Nickel-Legierung von EOS und den FDM-Drucker Phrozen Arco für äußerst kreative Zwecke. Auch die Business-Welt kommt nicht zu kurz in dieser Ausgabe von #3DExpress. Wir gehen auf das Vorhaben von Lithoz mit seinem neuen japanischen AM-Netzwerk ein und auf die Jahresbilanz 2023 von Materialise.

ADDiTEC startet mit ADDiTEC Racing in den Motorsport

ADDiTEC hat sich mit seinen hochleistungsfähigen additiven Fertigungslösungen einen Namen gemacht. Mit seinem Liquid Metal Jetting (LMJ), einem Verfahren für Flüssigmetalldruck und dem LDED-Verfahren stellt das Unternehmen Teile für den Einsatz in diversen Branchen her. Nun will ADDiTEC seine Expertise auch im Motorsport entfalten. Das Unternehmen kündigte daher diese Woche an, sich von nun an mit ADDiTEC Racing auch auf den Rennsportbereich zu konzentrieren. Ziel ist es, die Vorteile der additiven Fertigungstechniken auch in dieser Sparte geltend zu machen und langfristig zu etablieren. „Wir glauben, dass ADDiTEC Racing nicht nur unser technologisches Können unter Beweis stellen wird, sondern auch als Katalysator für die Beschleunigung unserer Präsenz im Automobilsektor dienen wird“, sagte Brian Matthews, CEO von ADDiTEC. „Indem wir auf höchstem Niveau im Motorsport antreten und die Fähigkeiten unserer additiven Fertigungslösungen demonstrieren, wollen wir das Bewusstsein für unsere Technologie schärfen und ihre Verbreitung in der Branche fördern.“ Bei künftigen Rennveranstaltungen wird es daher Live-Beispiele für den 3D-Druck von Automobilteilen geben. Der Startschuss für dieses Vorhaben fällt bereits morgen, Samstag, beim Homestad Miami Speedway.

Bild: ADDiTEC

EOS führt Kupfer-Nickel-Legierung für AM ein

EOS hat in Zusammenarbeit mit Phillips Federal und Austal USA einen neuen Werkstoff für die U-Boot-Industrie entwickelt. Copper Alloy CuNi30 ist eine Kupfer-Nickel-Legierung für den Einsatz im LBPF-Verfahren. Der Werkstoff wurde für die U-Boot-Industriebasis (Submarine Industrial Base, SIB) entwickelt und bereits getestet. Die Legierung zeichnet sich durch beeindruckende mechanische Eigenschaften aus. Sie verfügt über eine Zugfestigkeit von 510 MPa und einer Dehnung von über 20%. Das Material weist eine hohe Korrosionsbeständigkeit in Salzwasser auf und auch die strengen UNS96400-Spezifikationen der ASTM B369-09 werden eingehalten. Ziel dieser Neuentwicklung ist es, Versorgungsprobleme zu lösen, die beim Fertigen von Gussteilen entstehen können. Durch das neue Material kann die Effizienz der Lieferkette gesteigert werden und die Produktion beschleunigt werden. Das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis soll dafür sorgen, dass sich das Material in der Produktion schnell etabliert.

Bild: EOS

Lithoz gründet japanisches Technologienetzwerk für 3D-Druck von Keramik

Lithoz hat sich nach den Erfolgen des vergangenen Jahres auf Fortschritt konzentriert. Am Dienstag, 20. Februar, gab das österreichische Unternehmen bekannt, die hauseigene LCM-Technologie auch abseits von Europa stärker zu propagieren. Daher gründete Lithoz ein japanisches Netzwerk für den 3D-Druck von Hochleistungskeramiken. Das Netzwerk besteht aus den drei japanischen Unternehmen AS ONE, Mitsui Kinzoku und Yugōkuen Ceramics, die mit Lithoz und dessen Technologie arbeiten werden. Ziel ist es, den 3D-Druck mit Hochleistungskeramiken in Japan zu fördern und voranzutreiben. Außerdem soll durch das Netzwerk die lokale 3D-Druck-Gemeinschaft gestärkt und gefördert werden, indem die Partner in ein Portfolio von Drucktechnologien für Hochleistungskeramik investieren. AS ONE wird dabei eine Leitungsfunktion übernehmen, wenngleich alle Unternehmen den Kurs zu mehr Innovation in der japanischen Fertigung mitgestalten. Lithoz hebt vor allem das Potential in Japan hervor und freut sich auf die Zusammenarbeit, wie CEO Dr. Johannes Homa hervorhebt: „Es ist fantastisch, das Engagement für Investitionen in den japanischen 3D-Druckmarkt zu sehen. Wir sehen dort ein großes Potential und der Aufbau eines so starken Netzwerks von führenden Unternehmen wird sicherlich zu großen Erfolgen für die Welt der additiven Fertigung führen! Wir danken unseren Partnern in Japan, dass sie uns dieses wichtige Ziel anvertraut haben.“

Bild: Lithoz

Materialise schließt 2023 mit einem Plus von 10,4%  ab

Wir wissen, dass das Jahr 2023 sehr herausfordernd für die Akteure in der additiven Fertigung war. Dennoch konnten einige Unternehmen diese herausfordernde Zeit positiv bewältigen. Materialise, einer der führenden Anbieter von Dienstleistungen und Software für AM, verkündete diese Woche seine Bilanzen des letzten Geschäftsjahres. Insgesamt konnte Materialise das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 256,1 Millionen Euro abschließen, das entspricht einem Plus von 10,4% im Vergleich zum Vorjahr. Im vierten Quartal allein konnte ein Wachstum von 4,1% gegenüber dem Vorjahr erzielt werden und 65,3 Millionen des Gesamtumsatzes 2023 konnten im vierten Quartal erwirtschaftet werden. Maßgeblich beteiligt an den positiven Zahlen war der Sektor Materialise Medical, welcher 101,4 Millionen des Gesamtumsatzes ausmachte. Auch Materialise Software konnte die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% steigern und erwirtschaftete 44,4 Millionen Euro. Wir dürfen auf die Zahlen des ersten Quartals von 2024 gespannt sein, um einzuschätzen, ob der positive Trend beständig weitergeht.

Bild: Materialise

Phrozen bringt seinen ersten FDM-Drucker Arco auf den Markt

Das 3D-Druckunternehmen Phrozen aus Taiwan verkündete diese Woche die Markteinführung seines ersten FDM-Druckers, Phrozen Arco. Wer im vergangenen November die Formnext besucht hat, konnte sich vorab ein Bild von diesem Drucker machen. Er soll vor allem durch seine Geschwindigkeit und seinen Mehrfarbendruck aus dem Sortiment an FDM-Desktop-Druckern hervorstechen. Tatsächlich kann der Drucker sehr schnell drucken und verfügt über eine maximale Druckgeschwindigkeit von 600 mm/s. Trotzdem soll es dem Drucker nicht an Präzision fehlen, denn der patentierte Direktextruder soll für präzise und schnelle Druckergebnisse sorgen. Neben der Effizienz steht auch die Kreativität an oberster Stelle. Deshalb ist der Phrozen Arco mit dem Chroma-Kit ausgestattet, welches die Nutzung von bis zu 16 Farben ermöglicht und für das automatische Wechseln von Filamenten sorgt. Der Drucker weist ein Bauvolumen von 300 x 300 x 300 mm auf und die Pentashield-Technologie sorgt für weniger Lärm. Dadurch ist der Phrozen Arco äußerst nutzerfreundlich und eine ideale Wahl für kreative Bastler und schnelles Prototyping.

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