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3D Systems stellt mit Figure 4 die Weichen auf Massenproduktion

Am 23. März 2017 von Raphael S. veröffentlicht

Die additive Fertigung ist auf dem Weg zur industriellen Massenproduktion. Vor kurzem hat Carbon ihr neues System, die SpeedCell der Öffentlichkeit vorgestellt, nun hat auch 3D Systems die Weichen in diese Richtung gestellt. Mit der neuen Figure 4 Produktionsplattform möchte das Unternehmen eine Möglichkeit bieten, günstiger und schneller zu produzieren als mit konventionellen Methoden.

Die Plattform basiert auf der Figure 4 Technologie, einem automatischen System zur Herstellung und gleichzeitigen Nachbearbeitung von Teilen:

Die Figure 4 Plattform: Ein Baukasten aus Druckern

Das interessante für die industrielle Massenproduktion ist die Skalierbarkeit und Modularität. Je nach Kundenwunsch kann die Anzahl an Druckern gewählt werden, das reicht von einem einzigen sogenannten „Print Engine“ bis hin zu 16 oder mehr. Letzteres ist für die Massenproduktion ausgelegt. In der Pressemitteilung gibt 3D Systems bekannt, das bereits das erste System an einen Fortune 50 Kunden ausgeliefert wurde und kundenspezifische Lösungen für die zweite Hälfte von 2017 geplant sind.

Figure 4

„Wir glauben unsere bahnbrechende Figure 4 Plattform wird die Massenproduktion von komplexen sowie individuellen Fertigteilen revolutionieren, wobei wir durch effizientere Betriebskosten gegenüber den konventionellen Verfahren überzeugen“, so Vyomesh Joshi, CEO von 3D Systems. „Während andere erst realisieren, dass man vom Prototyping in die Produktion übergehen muss, liefern wir bereits die Lösung für alle Schlüsselmärkte und Anwendungen, welche unseren Kunden bei der Lösung ihrer Probleme hilft.“

Figure 4

Das Unternehmen erwartet mit dieser Innovation eine signifikante Verbesserung in der Herstellung von Teilen. Pro Stück sollen die Kosten um 71% und das Abfallmaterial um das 1,5-fache reduziert werden, wobei die Produktionszeit im Durchschnitt 14 Mal kürzer ist.

Die Zahntechnik profitiert davon

Eine der ersten Industrien für diese neue Plattform ist die Zahnmedizin, auf der Internationalen Dental-Schau in Köln vom 21.-25. März soll die erste Figure 4 Produktionskette für zahntechnische Anwendungen zusammen mit den NextDent Harzen vorgestellt werden. Der CEO Vyomesh Joshi erklärt: „Traditionelle Maschinen fertigen jede Krone einzeln, das macht den Prozess langsam, kostenintensiv und wenig effektiv. […] Unser System kann 20-30 Kronen in weniger als 15 Minuten drucken, das ist dieselbe Zeitspanne für die Herstellung von einer Krone mit den konventionellen Verfahren.“

Figure 4

Mit dem Figure 4 System soll allein die Produktion von Kronen um das 30-fache beschleunigt werden

Erst kürzlich hat 3D Systems das Unternehmen Vertex Global und deren Tochtergesellschaft NextDent übernommen, zusammen mit dem Figure 4 System soll die Präsenz auf dem Dentalmarkt zu verstärkt werden. Diese Neuigkeiten sollen für positive Stimmung bei den Investoren sorgen, denn das Umsatzwachstum von 3D Systems stagniert seit einiger Zeit.

Mehr Information finden Sie im offiziellen Pressebericht

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