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3D-Scantechnologie von Artec 3D wird zur Beweissicherung in der Ukraine eingesetzt

Am 26. August 2022 von Lisa S. veröffentlicht

Seit mehr als einem halben Jahr herrscht nun schon Krieg in der Ukraine. Dieser forderte durch Russlands Angriffe auf die russische Zivilbevölkerung bereits über 5500 Todesopfer und mehr als 8000 Verletzte. Auch die Infrastruktur des Landes leidet unter den Bombenangriffen Russlands und die Polizei arbeitet auf Hochtouren, um alle Grausamkeiten zu erfassen.

Artec 3D, ein weltweit führender Entwickler und Hersteller von professionellen 3D-Scannern und korrespondierender Software, hat nun seine Hilfe angekündigt und will die Polizei in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine unterstützen. Das Unternehmen will der Polizei seine High-End-Lösungen für die forensische Dokumentation von Beweisen gegen die verschiedenen Verbrechen wie etwa Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord im gesamten Staatsgebiet der Ukraine zur Verfügung stellen.  

Die Zusammenarbeit von Artec 3D und der ukrainischen Polizei

Ruslan Horyachenko, Leiter der Menschenrechtsabteilung der Nationalen Polizei der Ukraine erklärt etwa dass die nationale Polizei seit Kriegsbeginn bereits mehr als 89.500 Strafverfahren aufgrund von Verbrechen eingeleitet, die unter Kriegsrecht begangen wurden. Dazu müssten natürlich auch Beweise gesammelt werden. Dafür seien neue Technologien, wie etwa die 3D-Scantechnologie von großer Bedeutung, da sie den Polizisten die Arbeit erleichtern indem diese effizienter und mit einer höheren Geschwindigkeit vorgehen können. Deshalb habe man sich für die Zusammenarbeit mit Artec 3D entschieden.

Der Einsatz der 3D-Scantechnologie zur Beweissicherung

Die 3D-Scanner können vielseitig eingesetzt werden. So können sie zum einen zur Dokumentation von Beweisen für Kriegsverbrechen, zum anderen aber auch zur forensischen Gesichtsrekonstruktion von Opfern eingesetzt werden. Die Technologie eignet sich darüber hinaus auch zur Dokumentation von menschlichen Überresten sowie zur Beweissicherung von Schäden an Häusern, Fahrzeugen sowie betroffener Infrastruktur. Und das schnell und exakt, sodass die Beweisdaten gespeichert werden können und nicht etwa durch die Räumung und Sanierung betroffener Städte vernichtet werden.

Zerstörung in der Ukraine (Bild: Alexander Ermochenko)

So ermöglicht es etwa der 3D-Scanner Artec Leo, Beweismittel sowie ganze Tatorte imm Innen- sowie Außenbereich ausgesprochen schnell und ohne jegliche Vorkenntnisse vonseiten der Anwender zu scannen. Eine Fähigkeit über die kein anderer am Mart erhältlicher Scanner verfügt. Er ist außerdem kabellos und tragbar, was ihn für die Gebiete mit zerstörter Infrastruktur geeignet macht. Forensische Experten können die so erhobenen Daten unmittelbar danach in lebensechten Farben und 3D-Darstellungen analysieren. Zudem ermöglicht der schnelle und sichere Upload der erfassten Daten auf einen Cloud-Speicher, dass Ermittler sowie autorisierte Behörden und Strafgerichte von überall auf der Welt auf die Daten zugreifen und diese weiterverarbeiten können. Bei den erfassten 3D-Beweisen halndelt es sich um naturgetreue Aufnahmen, die rechtswirksam in Gerichtsprozesseneingesetzt werden können. Artyom Yukhin, CEO und Präsident von Artec 3D sagt: 

„Es ist uns eine Ehre, in dieser schwierigen Zeit mit der ukrainischen Polizei zusammenzuarbeiten und es erfüllt uns mit Stolz, dass unsere Technologien für einen so wichtigen Zweck eingesetzt werden“

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*Titelbildnachweis: Artec 3D

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