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3D-Technologien ermöglichen individuelle Anpassung von Sendern für Meerestiere

Am 14. Juni 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
meerestiere

Können 3D-Technologien auch im Wasser und nicht nur zu Lande Anwendung finden? Meeresbiologen der Swansea Universität in Wales verwendeten 3D-Scan- und Drucktechnologien um individuell angepasste und Sender-Tags für Meerestiere zu erstellen. Mit diesen Sender-Tags soll im Zuge der meeresbiologischen Forschungen das Verhalten der Tiere über einen längeren Zeitraum überwacht werden. Mit einem 3D-Scanner konnten Aufnahmen verschiedener Meerestiere wie Haien, Delfinen und Schildkröten gemacht werden, durch welche die Forscher präzise Messdaten für die Entwicklung der 3D-gedruckten Sender erhielten.

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3D-Scan eines Delfins. Bildnachweis: Lloyd Hopkins, Swansea University, Swansea Laboratory for Animal Movement

Das Forschungsprojekt  wurde von einem Doktoranden der walisischen Swansea Universität, Lloyd Hopkins geleitet. So will das Labor für Tierbewegungen der Swansea-Universität (SLAM) durch modernste Tracking-Technologien und Datenvisualisierungstechniken diese Meerestiere erforschen. Mit den 3D-gedruckten Sendern sollen mehr Daten über die Tiere gesammelt werden, beispielsweise zur Geschwindigkeit und Aktivität, welche zu genauen Rückschlüssen über ihr Wanderverhalten führen. Diese sollen zu Erkenntnissen über die Auswirkungen der Meereserwärmung auf die Meerestiere führen.Dazu arbeitet Hopkins auch mit anderen Institutionen zusammen. 

Damit nicht riskiert wird, dass die Tiere bei der Verhaltensforschung von den Sendern beeinträchtigt werden, sollte ein Verfahren passgenauen Befestigung der Sender an den Meerestieren simuliert werden. Dazu waren präzise Messungen des Körperbaus der Tiere nötig, wo wiederum 3D-Scantechnologien zum Einsatz kamen. Außerdem wurden 3D-Software Lösungen benötigt um die individuell angepassten Sender zu konstruieren. Hopkins und seinTeam entschied sich für den 3D-Scanner Artec Eva und die Scannachbearbeitungssoftware Artec Studio 12.

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3D-Scan einer großen unechten Karettschildkröte. Bildnachweis: Lloyd Hopkins, Swansea University, Swansea Laboratory for Animal Movement

Auch wenn de 3D-Scanner nicht ganz wasserdicht ist, konnte er den Forschern die benötigten Ergebnisse liefern. „Wir sind relativ sicher, dass sich die 3D-Scan-Technologie in diesem Forschungsbereich als Standardverfahren durchsetzen wird“, meinte Lloyd Hopkins. Er findet, dass 3D-Scans die beste Methode sind um den Körperbau großer Tiere zu digitalisieren, die Daten zu analysieren und weiterzuverarbeiten. Ohne diese Technologie müsste man sich auf unvollständige Daten und Schätzungen verlassen. Gescannt wurden Tiere aus Aquarien oder konservierte Exemplare aus Museen. Die Forscher stellten fest, dass die Daten, die durch 3D-Scans gesammelt werden konnten, exakter und zuverlässiger sind, als die, die bisher mit herkömmlichen Methoden gewonnen wurden.

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