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Open Meals kreiert 3D-gedrucktes Sushi

Am 11. April 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
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Vor einigen Wochen präsentierte das Unternehmen Open Meals während der Messe South by SouthWest das Projekt „Sushi Singularity“, den ersten 3D-Drucker für Sushi, was den 3D-Lebensmitteldruck revolutionieren könnte. Es ist möglich, Schokolade in 3D zu drucken und sogar Essensreste können zu schmackhaften Snacks verarbeitet werden, und nun scheint der 3D-Druck auch die Japanische Küche erreicht zu haben. Wir sprachen mit Hironao Kato, CTO von Open Meals, über die Entstehung der Projekte und die technischen Herausforderungen, mit denen sie bei einem Meilenstein in Sachen 3D-Lebensmittel konfrontiert waren.

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Wie kam die Idee zur Entwicklung von Open Meals zustande und in welchem Verhältnis steht sie zum 3D-Druck?

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Hirao Kato CTO von Open Meals

Die allererste Inspiration für dieses Projekt kam von CMYK des Druckens. Unser Gründer, der Art Director, hatte diese wilde Idee: Wenn die Farben in 4 Elemente aufgeteilt sind, warum nicht mit Essen? Wir nannten die Food-Version von CMYK als SSSB, was für Salzig, Sauer, Süß und Bitter steht. Nachdem wir einige Experimente mit einem 2D-Drucker und Esspapier und Tinten durchgeführt hatten, dachten wir, es könnte funktionieren. Dann ging es weiter mit dem 3D-Druck.

Können Sie uns mehr über das Projekt „Sushi Singularity“ erzählen?

Das Projekt OPEN MEALS ist eine Herausforderung, Lebensmittel aller Art zu digitalisieren und „Food Singularity“ zu verwirklichen. Sobald das Essen im Internet verbunden ist, sagen wir voraus, dass zwei Arten von Revolutionen stattfinden werden:

a) Die Menschen werden mit Lebensmitteln aus der ganzen Welt verbunden sein, und sie werden in der Lage sein, Lebensmittel herzustellen, zu bearbeiten und zu teilen, was zur Schaffung neuer Lebensmittel auf der ganzen Welt führt.

b) Daten unseres physischen Körpers und unserer Nahrung werden miteinander verbunden, und mit den biologischen Daten und Gesundheitsdaten werden hyperpersonalisierte Lebensmittel Realität.

Um unsere Arbeit vorzustellen, plant OPEN MEALS die Eröffnung eines Flaggschiffrestaurants in Tokio namens „Sushi Singularity Tokyo“.

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Open Meals wollen ihr Restaurant 2020 öffnen

Könnten Sie im Detail erklären, wie Sie Sushi in 3D drucken können und welche Technik Sie verwenden?

Wir haben verschiedene Methoden zum 3D-Druck von Lebensmitteln untersucht und entwickelt. Es ist sehr schwierig, alle Arten von Lebensmitteln mit dem gleichen 3D-Druckverfahren zu drucken, z.B. basiert einer unserer Prototypen auf einem einfachen FDM-Stil, aber einige Teile sind stark modifiziert, um bestimmte Arten von Lebensmittelmaterialien zu verwenden. Wir durchlaufen F&E auf der Grundlage von Materialien, die wir für den 3D-Druck benötigen. Wir patentieren einige 3D-Drucksysteme und -Techniken, so dass wir nicht im Detail sprechen können, aber es ist wie „Reverse Engineering“.

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Die digitale Modellierung eines Sushi

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die Beziehung zwischen Design und Lebensmittel, und wie hilft der 3D-Druck dabei?

Dies ist eine sehr kritische und wichtige Frage für uns, da wir uns in unseren Experimenten auf Texturen von Lebensmitteln konzentrieren. Unser Ziel ist es, ein neues Essen, ein neues Gefühl und eine neue Erfahrung zu schaffen. Der 3D-Druck ermöglicht es uns, ein neues Design und eine neue Struktur zu schaffen, was menschliche Hände nicht können. So planen wir beispielsweise, eine Architekturstruktur mit dem Namen „negative stiffness honeycomb“ in eines unserer Sushi-Gerichte zu integrieren.

Welche Rolle spielt Ihrer Meinung nach die additive Fertigung bei der Entwicklung von 3D-gedrucktem Essen?

Es ist eine Gelegenheit, den 3D-Druck für den allgemeinen Gebrauch zu erweitern. Es könnte Prozesse des Kochens wie Schneiden, Hacken, Grillen und so weiter ersetzen. Der Lebensmitteldruck öffnet ein neues Tor für den 3D-Druck. Finden Sie mehr Infos auf unserer Website.

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