3D-gedrucktes Restaurant in Luzern verbindet Architektur, Natur und digitales Design
Dieses originelle Restaurant in der Stadt Luzern in der Schweiz wurde mithilfe des 3D-Drucks gestaltet. Die innovative Umgebung wurde vom Chefkoch Pietro Catalano und dem Designstudio External Reference (ER) geschaffen. Die Idee hinter dem Konzept war es, eine Art moderne Höhle zu schaffen, die die Grenzen zwischen Natur, Architektur und digitalem Design überschreitet. In diesem Sinne war der Einsatz von 3D-Druck der Schlüssel, um dem Restaurant einen Hauch von Modernität zu verleihen. Das Projekt wurde von Carmelo Zappulla aus dem ER-Architektenteam geleitet, der sich bei der Konzeption dieser immersiven Installation von den angrenzenden Kunstgalerien inspirieren ließ.
Die additive Fertigung hält immer mehr Einzug in die Welt der Innenarchitektur, genauer gesagt in die Innenausstattung von Räumen, Geschäften und Restaurants. Wir haben es bei zahlreichen Gelegenheiten gesehen, wie z. B. bei der Neugestaltung von McDonald’s Restaurants, oder bei der 3D-gedruckten Fassade für den Shop von Tiffany & Co. Dieser Boom ist vor allem auf die hohe Anpassungsfähigkeit der Technologie sowie auf die damit verbundene Zeit- und Kostenersparnis zurückzuführen. Im Fall des Schweizer Restaurants hielt die additive Fertigung nun in Luzern Einzug, in ein Restaurant am Vierwaldstättersee. Dank dieses Designprojekts werden die Kunden ein Degustationsmenü unter einem originellen Schneedach genießen können, welches durch die Kombination aus 3D-Druck und Künstlicher Intelligenz erstanden ist.
3D-Druck schafft stimmungsvolles Ambiente im Schweizer Restaurant
Das 85 m2 große Restaurant hat eine minimalistische und elegante Glasfassade, die in das Innere des Restaurants führt. Im Speisesaal gibt es mehrere Tische und eine Bar, die den offenen Küchenbereich abgrenzt. Der Protagonist des Restaurants ist die 3D-gedruckte Decke, die von den schneebedeckten Bäumen in den Alpen inspiriert ist. Darüber hinaus bringt die gewählte Farbe Ecru Gelassenheit und Modernität in das Gesamtdesign des Innenraums. External Reference schuf die umhüllende Deckenfläche aus 63 3D-gedruckten 80×80 cm großen Modulen. Bei der Realisierung dieses komplexen Prozesses arbeiteten die Architekten mit dem spanischen Unternehmen Lamáquina zusammen. Als Material verwendeten sie Zellulose, die aus Holz gewonnen wird und eine natürliche, biologisch abbaubare und erneuerbare Option darstellt.
Wie bereits erwähnt, spielte auch die Künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle bei dem Projekt. Insbesondere wurde sie eingesetzt, um aus dem Konzept der Schneedecke stimmungsvolle Bilder des Gebäudeinneren zu erzeugen. Carmelo Zappulla erklärte: „Künstliche Intelligenz ist eine Möglichkeit, die Fähigkeit zu ersetzen, die Architekten oder Designer im Allgemeinen verloren haben, nämlich die Fähigkeit, freihändig zu zeichnen. Es ist eine spannende Herausforderung, da ein typisch visueller Denkprozess in Worte übersetzt werden muss, um eine Erzählung zu schaffen, die die Maschine verstehen kann.“ Bei den Möbeln entschied man sich für einfache Tische und Stühle aus hellem Holz mit Platz für 16 Personen. Insgesamt handelt es sich um einen Designstil, der den Weg der Innovation erkundet, um die Küche von Chefkoch Pietro Catalano zu würdigen.
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*Bildnachweise: External Reference