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3D-gedruckte Motorradkarosserie von BMW

Am 30. April 2018 von Kathrin J. veröffentlicht
Motorradkarosserie von BMW

Der Automobilhersteller BMW hat ein weiteres Projekt unter der Verwendung von Additiver Fertigung vorgestellt: das Motorrad S1000RR mit 3D-gedruckter Karosserie. Entstanden ist das Projekt im Rahmen einer Konzeptstudie von den Experten von BMW Motorrad und bietet einen Einblick darüber, wie Motorradrahmen zukünftig womöglich aussehen könnten. Das nun gefertigte Model umfasst neben einem 3D-gedruckten Fahrgestell auch einen durch 3D-Technologien entworfenen Schwenkarm. Eine Initiative, die es dem deutschen Automobilhersteller ermöglicht, Teile schneller und effizienter zu produzieren, zwei wichtige Punkte im Automobilsektor. BMW ist nicht der einzige Automobilhersteller, der sich der 3D-Techologie bedient, denn es gibt bereits eine Reihe an Fahrzeugen, die 3D-gedruckte Teile haben.

BMW kündigte erst letzte Woche die Eröffnung eines Campus für additive Fertigung für das Jahr 2019 an, was dem ambitionierten Unternehmen eine Investition im Wert von 10 Millionen Euro wert ist, um die 3D-Technologie direkt in den gesamten Produktionszyklus zu integrieren. Seit der Investition in einen HP Multi Jet Fusion 3D-Drucker im Jahr 2016 hat BMW seine Autos mit 3D-gedruckten Teilen geradezu neu erfunden, ein Beispiel dazu ist auch das i8 Roadster-Modell. Dadurch kann es ermöglich werden ein komplexeres Design zu schaffen, welches zugleich leichter als die traditionelle Herstellung ist.

Motorradkarosserie von BMW

Das 3D-gedruckte Fahrgestell des Motorrads (©Visor Down)

3D-Druck zur Herstellung einer Karosserie

Auf dem Digital Day, der von der BMW Group in München organisiert wurde, enthüllte der Hersteller das Projekt des S1000RR Bikes, welches ein 3D-gedrucktes Fahrgestell und einen 3D-gedruckten Schwenkarm vorzuweisen hat. BMW erklärt, dass dazu eine Pulver-basierte selektive Laserschmelztechnologie verwendet wurde, um diese organischen Formen zu schaffen. Ein Ergebnis, das dank der Topologie-Optimierung erzielt wurde, die alle nicht beanspruchten Teile eliminiert und somit eine Reduzierung von Material und Kosten bietet. Der Prototyp erinnert an den Light Rider, das von APWorks entwickelte Motorrad, dessen Gewicht dank der additiven Fertigung stark reduziert wurde.

BMW sagt: „3D-gedruckte Teile bieten ein hohes Maß an Designfreiheit und sind schnell, immer mit hoher Qualität gefertigt. Wir benötigen keine traditionellen Fertigungswerkzeuge wie Gießformen, alles ist jetzt digitalisiert.“ Auch wenn der Hersteller noch nicht bereit ist, ein vollkommen 3D-gedrucktes Motorrad für den Markt freizugeben, ist das Unternehmen überzeugt von dem Potenzial der 3D-Technik speziell für alles, was die Personalisierung von Fahrzeugen betrifft. Besonders bei der Submarke MINI kommt die 3D-Technologie gezielt zur Personalisierung zum Einsatz.

Motorradkarosserie von BMW

© Visor Down

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des deutschen Automobilherstellers. Was denken Sie über die Nutzung des 3D-Drucks von BMW? Wie sieht die Zukunft der additiven Fertigung in der Automobilbranche aus?

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