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Zurück in die Zukunft: wie ein 3D-gedruckter Retro-Computer wirklich funktionieren kann

Am 17. Mai 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Schon lange liegen die Zeiten zurück, in denen unsere Computer aus einem großen, schweren, grauen Kasten bestanden. Je flacher der Bildschirm, je kleiner das Laufwerk und je ansprechender das Design ist, umso ansprechender und erfolgreich ist das Modell am Markt. Allerdings konzentriert sich ein Trend heutzutage immer mehr Retro-Produkte neues Leben ein zu verhauchen – so auch technisch-basierten Produkten wie dem Computer. Kein Wunder, dass dafür die additive Fertigung mal wieder ihre Finger mit im Spiel hatte. Kreiert wurde der Requisiten ähnliche Computer vom Designer Penk Chen, welches er ausserdem auf der Plattform Github zur Verfügung stellt. Aber funktioniert dieser Computer denn auch wirklich?

Es gibt bereits eine Unzahl an additiv hergestellten Computern auf dem Markt inklusive Dateien, wobei die meisten allerdings einen Knackpunkt enthalten: sie sind entweder nicht einsatzbereit oder haben schlichtweg nicht genug Leistung, um tadellos funktionieren zu können. Davon soll sich der Retro-Computer von Chen nun abheben, indem er nicht nur beeindruckend aussieht, sondern auch über das Innenleben eines vollfunktionsfähigen, modernen Laptops verfügt.

Das Gehäuse wurde vollkommen 3D-gedruckt (Bild: Penk Chen)

Wie funktioniert der 3D-gedruckte Computer?

Selbstverständlich soll der Retro-Computer nicht nur mit einem 3D-gedruckten Aussehen überzeugen, sondern auch mit seinen inneren Werten. Penk Chen gibt an, dass es sich bei dem vollwertigem PC um einen 5″ (1080 x 1080) runden LCD-Bildschirm handelt, der von einem vollständig 3D-gedruckten. Gehäuse umgeben wird und mit einer mechanischen OLKB Preonic-Tastatur kompatibel ist. Im Falle von Chen wird alles mit losen 5 x 2 mm Magneten zusammengehalten, was allerdings aus rein ästhetischen Gründen entschieden worden ist. Es ist laut Designer allerdings kein Problem, Löcher für Schrauben und andere Ausschnitte zu verwenden.

Was das technische Innenlebens des Computer angeht, so findet man bei sonstigen Computer-Bauprojekten den Raspberry Pi oder ähnliche Technologien. Raspberry Pis sind ein beliebt in der Nutzung, haben allerdings einen großen Nachteil: oftmals haben sie nicht genug Power, um den Computer am Laufen zu erhalten, sodass er die gewünschten Aufgaben erledigen kann. Framework Mainboard nennt sich die von Chen verwendete Technologie, weist im Gegensatz zum Raspberry Pi allerdings einen deutlichen höheren finanziellen Einsatz auf; der Kostenfaktor beginnt hier bei rund 399 USD, während ein Raspberry Pi in der Regel bei 35 USD liegt. HIER finden Sie die Datei von Penk Chen.

Bildschirm, Laufwerk und Tastatur wurden in den 3D-gedruckten Computer integriert (Bild: Penk Chen)

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*Titelbildnachweis: Penk Chen

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