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Landor & Fitch stellt 3D-gedruckte Zahnbürsten für Menschen mit eingeschränkter Fingerfertigkeit her

Am 27. Oktober 2023 von Astrid Z. veröffentlicht
3D-gedruckte Zahnbürsten

Zähneputzen ist ein tägliches Ritual und Teil einer persönlichen Hygieneroutine, die uns von klein auf anerzogen wird. Für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt mit eingeschränkter Beweglichkeit und Geschicklichkeit kann der sich wiederholende, minutiöse Zahnputzvorgang jedoch schmerzhaft oder sogar unmöglich sein. Menschen mit Erkrankungen wie Arthritis, Karpaltunnel, Zittern oder Verletzungen sind oft nicht in der Lage, ihre Zähne mit der gleichen Effizienz zu putzen wie Menschen ohne jegliche Einschränkungen. Um das Problem der Zugänglichkeit anzugehen, hat das Markenberatungsunternehmen Landor & Fitch eine Designserie von 3D-gedruckten Zahnbürstengriffen herausgebracht, die maßgeschneiderte Lösungen für die Handhabung der Mundhygiene schaffen sollen.

Die als „Accessories“ bezeichneten Zahnbürstengriffe werden in 3D gedruckt, nachdem sie mit den Ergebnissen eines von Kunden beantworteten Fragebogens gefüttert wurden, der dabei hilft, die richtige Form zu finden, die am besten für die Bedürfnisse jeder einzelnen Person geeignet ist. Die Fragen reichen von der Frage, ob man eine elektrische oder eine Handzahnbürste benutzt, bis hin zu der Frage, welche Form des Objekts am angenehmsten zu halten ist – mit Beispielen aus der Praxis. Nach der abschließenden Anpassungsphase kann der Nutzer dann eine Zahnbürste in individueller Größe und Form erhalten, und Details wie Textur und Farbe selbst auswählen.

3D-gedruckte Zahnbürste für Inklusion

Benutzen Sie eine elektrische Zahnbürste oder eine Handzahnbürste? Welche Form von Gegenständen halten Sie am liebsten in der Hand? Das sind Beispiele aus dem Fragebogen.

Alles in allem kann Accessories 142 verschiedene Design-Variationen erstellen, je nach den Bedürfnissen des einzelnen Kunden. Der Vorteil des 3D-Drucks der Zahnbürsten ist, dass die Produktionskosten trotz des hohen Individualisierungsgrads niedrig bleiben. „Die digitale Plattform Accessories ermöglicht es den Nutzern, ihre Zahnbürstengriffe zu personalisieren und bietet damit eine effiziente, aber auch gleichermaßen wünschenswerte und erschwingliche Lösung für ein alltägliches, aber oft unsichtbares Hindernis“, erklärt Luc Speisser, Global Chief Innovation Officer bei Landor & Fitch. „Wir können nicht weiterhin unbeabsichtigt die eine Milliarde Menschen ausschließen, die auf diesem Planeten leben und in irgendeiner Form von einer Behinderung betroffen sind.“

In dem Bestreben, Innovationen mit Blick auf Zugänglichkeit und Gleichberechtigung zu entwickeln, wies Speisser auf die Notwendigkeit hin, die Zielgruppe in das Produktdesign einzubeziehen: „Um schlechtes Design im Allgemeinen zu vermeiden, und erst recht, wenn es um Menschen mit Behinderungen geht, ist es entscheidend, eine repräsentative Gruppe von Menschen zu rekrutieren, für die man etwas entwickeln möchte. Und zwar nicht für sie, sondern mit ihnen zu entwerfen. Das ist der beste und schnellste Weg, um zu überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist.“ Tatsächlich stellte das Team von Landor & Fitch eine Reihe von praktischen Workshops zusammen, in denen Menschen mit verschiedenen Bewegungseinschränkungen die Prototypenteile in jedem Schritt des Prozesses formen, testen und Feedback geben konnten.

Das Endergebnis ist eine elegante 3D-gedruckte Zahnbürste, die mehr Komfort mit einem schlanken, modernen Design bietet, um den Accessories ein dekoratives oder unauffälliges Aussehen zu verleihen, anstatt einen improvisierten, selbstgemachten „Hack“ mit Gummibändern oder Klebeband zu verwenden, den viele ihrer Tester vor der Accessories-Zahnbürste verwendet haben. Um mehr über das Produkt zu erfahren und selbst eine zu entwerfen, besuchen Sie die Accessories-Website HIER.

3D-gedruckte Zahnbürste

Der sichtbare Unterschied in der Griffform zwischen einer Standardzahnbürste und einer 3D-gedruckten Zahnbürste mit dem personalisierten Griff.

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*Bildnachweise: Accessories

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