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3D-gedruckte Schuhe: Ein Markt mit großer Zukunft?

Am 23. April 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
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Das auf additive Fertigung spezialisierte Forschungsunternehmen SmarTech Analysis hat kürzlich seinen neuesten Bericht über die Rolle der 3D-Technologien im Schuhsektor veröffentlicht. Es wird erwartet, dass der Einsatz von additiver Fertigung in dieser Branche bis 2029 mehr als 6,5 Milliarden Dollar einbringt, was einem erwarteten jährlichen Wachstum von 19,5% entspricht. Der Bericht besagt, dass die verschiedenen 3D-Druckkomponenten für Schuhe (Sohlen, Vamp und Zwischensohle) bis 2023 mehr als 1 Milliarde Dollar generieren könnten. Können 3D-gedruckte Schuhe also die Zukunft dieser Branche werden?

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Der 3D-Druck bietet viele Personalisierungsmöglichkeiten. Bildnachweis: Feetz

3D-Technologien sind für die Schuhindustrie aufgrund der Möglichkeiten der Personalisierung von wachsendem Interesse: Die Verbraucher suchen nach einem einzigartigen Endprodukt, das in erster Linie an ihre Morphologie, aber auch an ihre Bedürfnisse und ihren Stil angepasst ist. Die additive Fertigung erweist sich als effizientes neues Produktionsmittel, um diesem Trend gerecht zu werden. Dank des 3D-Scans können verschiedene Unternehmen den Fuß des Verbrauchers scannen, ihn modellieren, seine Besonderheiten verstehen und ein vollständig personalisiertes Produkt (sei es eine Sohle oder der obere Teil des Schuhs) in Rekordzeit in 3D drucken. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Branche für Schuhe voraussichtlich um 19,5 % jährlich wachsen wird.

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Zu den größten Marktteilnehmern zählen 3D-Maschinenhersteller wie 3ntr, 3D Systems oder Carbon, große Marken im Sportbereich wie Adidas oder Nike sowie Start-ups wie Scientifeet oder Wiivv, die sich auf die Schuh- und 3D-Druckindustrie spezialisiert haben.

Dem Bericht zufolge machen die Umsätze mit 3D-Druckschuhen inzwischen etwa 0,3% der Umsätze des globalen Schuhmarktes aus. Diese Zahl, die Materialien, Software, Prototypen und Werkzeuge umfasst, wird bis 2029 voraussichtlich etwa 1,5 % des gesamten Marktumsatzes erreichen. Bei allen 3D-gedruckten Endprodukten sollte das Schuhsegment eigentlich das wichtigste Segment darstellen, dicht gefolgt von den Haushaltsprodukten. Das Unternehmen erklärt: „Dies ist derzeit das einzige Segment, in dem es Fälle von Massenproduktion mit additiven Herstellungsverfahren gibt, die sich als praktikable und profitable Lösungen erwiesen haben.

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SLA könnte die am emisten verwendete 3D-Drucktechnologie für die Schuhbranche werden. Bildnachweis: Carbon

In Bezug auf Technologien und Materialien zeigt SmarTech, dass die Photopolymerisation, also SLA, bei dieser Mass Customization am weitesten verbreitet ist. Wir wissen, dass die Carbon-Maschine beispielsweise aufgrund ihrer Druckgeschwindigkeit und Genauigkeit mehr als ein Sportartikelunternehmen interessiert. Das selektive Lasersintern sollte auch ein weiteres Verfahren sein, das von der Schuhindustrie sehr geschätzt wird. Dem Bericht zufolge wird die Gesamtnachfrage nach 3D-Druckmaterialien in diesem Bereich bis 2029 voraussichtlich 3.700 Tonnen erreichen. Es wird erwartet, dass Pulver den höchsten Bedarf haben werden, der 1,8 Millionen Tonnen oder etwa 50% des gesamten Materialbedarfs entspricht.

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