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Die weltweit erste 3D-gedruckte Gitarre aus Aluminium

Am 27. September 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Die 3D-Druck-Technologie und die Musik sind zwei Felder, die schon des Öfteren gut zusammen funktioniert haben. Erst kürzlich haben wir dazu einen Artikel verfasst, der 10 Anwendungen des 3D-Drucks in der Musik aufzeigt. Nun, es dauerte nicht lange bis weitere Musikapplikationen den Weg über den 3D-Druck gefunden haben. Olaf Diegel, Schwedischer Musikprofessor an der Lund Universität veröffentlichte kürzlich die weltweit erste 3D-gedruckte Gitarre hergestellt aus Aluminium.

3D-gedruckte Gitarre

Äußerlich macht die Gitarre ganz schön was her. Rosen- und Stacheldrahtmotive würden perfekt in das Bühnenbild eines Guns ’n Roses Konzert passen. Hergestellt wurde die E-Gitarre von 3D-Druck-Spezialist Xilloc aus Holland. Doch die alles entscheidende Frage wurde noch nicht beantwortet: Wie ist der Sound dieser 3D-gedruckten Gitarre? Dazu hat die Firma Xilloc ein Video veröffentlicht. Schaut rein.

3D-gedruckte Gitarre

Diese bemerkenswerte Gitarre baut auf die langjährige Erfahrung von Professor Diegel. Seine Experimente mit der 3D-Druck-Technologie führten bereits zu einer mittlerweile große Anzahl an 3D-gedruckten Instrumenten. Dazu zählen FDM-Gitarren, Schlagzeug sowie Keyboards. Trotz seiner zahlreichen Projekte und seiner Kenntnis über die Druckverfahren, fehlte ihm bislang ein Instrument aus Metall: „Ich wollte, um besser die Feinheiten des gesamten Prozesses zu verstehen, vom Design für die additive Fertigung bis zum tatsächlichen 3D-Druck der Gitarre, zur Nachbearbeitung, die bei einem 3D-gedruckten Objekt aus Metall erforderlich ist, bis schließlich hin zu einem brauchbaren Meisterwerk „, sagte er damals.

3D-gedruckte Gitarre

Die größte Herausforderung bei der Gitarre namens „Heavy Metal“ war das Design. Realisiert wurde die Gitarre zu erst auf der 3D-Software Solidworks. Die Stacheln zeigen aus Gesundheitsgründen vom Gitarrenspieler weg. Als Druckverfahren wurde die Pulver Binding Technologie gewählt. Nach dem Druckprozess musste die Gitarre noch in die Nachbearbeitung, was feilen, polieren und schleifen beinhaltete.

Das Ergebnis ist eins der schönsten 3D-gedruckten Instrumente der Welt. Viel wichtiger noch; wir wissen auch, dass man damit auch Musik machen kann, die ausgesprochen gut klingt! Wer mehr über die verwendeten Einzelteile erfahren möchte, kann Diegels OddGuitars Blog hier besuchen.

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Ein Kommentar

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  1. Danke für den spannenden Beitrag. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wozu die moderne Technik jetzt schon in der Lage ist. Ich hatte zuvor noch nie von der Pulver Binding Technologie gehört. Ich würde mir super gerne eine E-Gitarre kaufen, aber vielleicht warte ich noch bis dieses Modell erhältlich ist. Sehr spannende Informationen.

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