Mehr Komfort beim Fahrradfahren dank 3D-gedruckter Griffe
Städte wie Kopenhagen, Amsterdam und Münster machen es uns vor – das Fahrrad als ein immer beliebteres Transportmittel. Kein Wunder, denn es ist gesund, schnell, umweltfreundlich und günstig, so auch das Deutsche Umweltbundesamt (UBA). Demnach hat der Radverkehrsanteil in diesen Städten mit 39% bereits den MIV-Anteil (Motorisierter Individualverkehr) überholt. Es lässt sich also vermuten, dass das Fahrradfahren künftig immer mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Währenddessen es für Fahrradsportler und Radliebhaber vielleicht schon Alltag ist, wird es diejenigen, die das Fahrrad im bevorstehenden Sommer öfter nutzen möchten, womöglich bald erwarten – taube Finger, eingeschlafene Hände und beeinträchtigte Nerven, verursacht durch Drucküberlastung oder Überstreckung des Handgelenks. Dies passiert Radfahrern häufig, wenn die Form der Fahrradgriffe nicht exakt zur Hand und dem Griff des Fahrers passt. Das deutsche Startup Personomic aus Stuttgart möchte nun, mithilfe von maßangefertigten Fahrradgriffen aus dem 3D-Drucker, Abhilfe schaffen.
Jeder Mensch ist in Größe und Form unterschiedlich, da ist es selbstverständlich, dass die gewöhnlichen Fahrradgriffe nicht hundertprozentig zu jeder Hand- und Griffform passen. Daher achtet das Unternehmen bei der Herstellung besonders auf die individuellen Griffmulden und die Handballenauflage des Griffes. Die Handauflagefläche ist dabei vergrößert, um so eine Überstreckung des Handgelenks zu vermeiden. Außerdem bieten die nach Maß gedruckten Griffe von Personomic, im Vergleich zu herkömmlichen Griffen, eine reduzierte Druckbelastung. Hergestellt aus weichem Silikon, schützt es die Nerven in den Handflächen und dämpft die beim Fahrradfahren entstehenden Vibrationen ab. Die Griffe bestehen zu 100% aus Silikon und enthalten dadurch keine Weichmacher, wie herkömmliche Fahrradgriffe aus Gummi. Durch das Silikon werden die Griffe nicht klebrig und sind zusätzlich abriebfest und schweiß- und UV-beständig. Die Hersteller versprechen dadurch eine hohe Langlebigkeit der Produkte.
In wenigen Schritten zum perfekt angepassten Fahrradgriff
Was den Vorgang betrifft, um sich einen personalisierten Griff anfertigen zu lassen, überzeugt Personomic mit dessen simplen Technologie. Der erste Schritt, ist der sogenannte Handyscan. Dabei muss der Kunde lediglich seine Hand auf ein DIN-A4-Blatt legen und mit dem Smartphone abfotografieren. „Mit den Fotos bestimmen wir die relevanten Handmaße und erstellen damit einen digitalen Zwilling deiner Hände: ein frei bewegliches 3D-Modell mitsamt Knochen, Gewebe und Haut.„, heißt es auf der Website des Startups. Mithilfe einer Software wird anschließend die ideale Griffposition des Kunden simuliert und die Form der Hand auf einen Griffrohling übertragen, welcher im Anschluss der Negativform der Hand entsprechen wird. Nun kommt der Druck der Griffe ins Spiel. Mithilfe von industriellen 3D-Druckern der deutschen Firma Rapid Shape, wird die Gussform der Griffe mithilfe der DLP-Drucktechnologie hergestellt und zum Schluss mit Silikon aufgegossen. Nach der Aushärtung, ist der Griff fertig und versandbereit. Um die Griffe noch mehr zu personalisieren, können Kunden im Konfigurator über Farbe und Textur entscheiden. Optional können sie sogar noch eine Gravur hinzufügen.
Begleitet von Handchirurgen und Physiotherapeuten möchte Personomic etwas verändern und allen Fahrradfahrern uneingeschränkten Komfort bieten. Zu 100% in Deutschland produziert, setzen die Hersteller dabei stets auf nationale Qualität und Nachhaltigkeit. Mehr können Sie HIER auf der Website von Personomic erfahren.
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*Titelbildnachweis: Personomic