3D-Drucker-Geräusche könnten zur Unternehmensspionage dienen

Eine neue Studie der University of California zeigte, dass die Aufzeichnung eines 3D-Druck Vorgangs zur Rekonstruierung des ursprünglichen Designs dienen könnte. Laut der Studie ist dies bei allen FDM-Drucker möglich.
Laut den Fundnissen, können die Geräusche des 3D-Druckers dazu dienen die Position und Bewegungen des Extruders festzustellen. Die Aufzeichnung des ganzen Vorgangs ermöglicht per Reverse Engineering eine Nachkonstruktion des gerade gedruckten Designs.
Die Studienergebnisse würden vor allem im Rahmen der Unternehmensspionage eine Rolle spielen. „In vielen Produktionsstätten werden zum Beispiel Schichtarbeiter für ihre Smartphones nicht kontrolliert“, sagte Al Faruque, Leiter des Forschungsteams.
3D-Designs werden in Unternehmen zum größten Teil verschlüsselt und geschützt gespeichert. Die Forschungsergebnisse machen den Schutz gegen Unternehmensspionage unwirksam. Die Forscher entwickelten im Rahmen ihrer Studie eine Software mit der 3D-Designs mit einer Genauigkeit von 90% nachgebaut werden konnten.
„Wenn Prozess- und Produktinformationen während der Prototypingphase gestohlen werden, entstehen für Unternehmen große finanzielle Verluste. Heutzutage gibt es keine Möglichkeit, diese Systeme vor solchen Angriff zu schützen, aber möglicherweise wird es das in der Zukunft geben.“
In naher Zukunft müssten die 3D-Drucker-Geräusche mit neutralen Geräuschen bedeckt werden.
Die Forscher werden die Ergebnisse ihrer Studie bei der internationalen Konferenz für Cyber-Physikalische Systeme im April in Wien vorstellen. Die Studie sollte im kommenden Mai veröffentlicht werden.
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