Diese 3D-Druck Startups haben das Jahr 2021 geprägt
Bereits seit mehreren Jahren stellt 3Dnatives monatlich ein Startup-Unternehmen aus dem Bereich der additiven Fertigung vor. Ob 3D-Drucker oder Material-Hersteller, Softwareentwickler oder Serviceanbieter – viele junge Unternehmen entwickeln innovative Lösungen, mit welchen sie die Zukunft mitgestalten. Weil sich das Jahr zu Ende neigt, ist es nun an der Zeit, das Unternehmen zu kürieren, das Ihrer Meinung nach die innovativste Idee am AM-Markt vorgestellt hat. Abstimmen ist dabei ganz einfach: Am Ende des Artikels wählen Sie das Startup aus, das Ihrer Meinung nach den Namen „Startup des Jahres 2021“ am meisten verdient hat. Wenn Sie im Laufe des Jahres nicht alle Unternehmen kennenlernen konnten, wird Ihnen unsere Zusammenfassung die Entscheidung erleichtern! Die Ergebnisse und das Gewinner Startup werden am 4. Januar auf 3Dnatives bekannt gegeben.
Voten Sie jetzt für das Startup des Jahres 2021
#1 : ICON und der 3D-Druck im All
Das 2017 gegründete Unternehmen ICON hat sich auf den 3D-Druck von Gebäuden spezialisiert. Seit dem ersten 3D-gedruckten Haus im März 2018 in Texas hat das amerikanische Unternehmen einen langen Weg zurückgelegt. Mittlerweile gibt es 20 von ICON entworfene Gebäude, während sich weitere Projekte in der Umsetzung befinden. Mit dem Vulcan 3D-Drucker des Unternehmens entstehen Häuser mit einer Grundfläche von bis zu 185 Quadratmetern. Das Unternehmen, das wir im Januar zum Startup des Monats gewählt haben, arbeitet außerdem mit der NASA an einem Projekt, um den 3D-Druck auch im außerirdischen Raum zu ermöglichen. Das vollständige Interview mit dem amerikanischen Startup können Sie HIER nachlesen.
#2 : Addiguru und seine Echtzeit-Überwachungssoftware für den 3D-Druck
Im Jahr 2019, als sich die additive Fertigung bereits in mehreren Branchen etabliert hatte, beschloss Shuchi Khurana, Addiguru zu gründen. Um Probleme während des Druckprozesses zu minimieren und den Produktionsprozess zu automatisieren, hat das junge Unternehmen eine Softwarelösung entwickelt, die den Herstellungsprozess in Echtzeit überwacht. Am Anfang war die Software von Addiguru nur mit dem LPBF-Verfahren kompatibel. Addiguru wurde jedoch so konzipiert, dass die Software auch leicht mit anderen Verfahren kompatibel sein kann. Inzwischen kann die Software auch im FDM und DED Druckprozess genutzt werden. Das vollständige Interview mit Shuchi Khurana lesen Sie HIER.
#3 : xolo und der volumetrische 3D-Druck
Das in Deutschland ansässige Startup xolo will mit seinem volumetrischen 3D-Druckverfahren die Normen der Photopolymeristation brechen. Das vom Unternehmen entwickelte Verfahren heißt Xolographie und soll einen schnelleren Herstellungsprozess, eine glattere Oberfläche und mehr Möglichkeiten bei den Materialien bieten. Ein Beispiel: Der xube 3D-Drucker, der mit Xolografie arbeitet, soll in der Lage sein, kleine Teile in nur 20 Sekunden und große Teile in nur 5 Minuten zu fertigen. Die Technologie von xolo ist mit denselben Photopolymeren kompatibel wie SLA- und DLP-Verfahren und richtet sich zunächst an das Segment der Forschung. Mit der Xolographie soll es Forschern möglich sein, Ideen umzusetzen, die mit herkömmlichen Verfahren undenkbar wären.
#4 : Mobile Smart Factory fördert die lokale Fertigung
In den Monaten, die von der weltweiten Pandemie geprägt waren, haben viele Unternehmen nach neuen Lösungen gesucht, um bestehende Lieferketten zu innovieren. Dazu zählt auch die Mobile Smart Factory, ein Vorhaben, das die lokale Fertigung fördert und Teile auf Abruf bereitstellt. Die Mobile Smart Factory ist eine modulare Fabrik in einem Container, im welchem sich 3D-Drucker befinden. In dieser „Mini-Fabrik“ können jederzeit Teile repariert und hergestellt werden, ohne dass ein Inventar oder ein physischer Lagerbestand erforderlich ist. Die Lösung richtet sich an Industriebetriebe in abgelegenen Gebieten, wo die Logistikkapazitäten begrenzt sind. Der mobile Container kann sogar in Bergwerken oder auf Öl- und Gasplattformen eingesetzt werden. Johannes Schmidt, Akteur des Projekts, erzählt HIER im Interview mehr über die Vision des Unternehmens.
#5 : One Click Metal will die additive Fertigung von Metall für jeden zugänglich machen
One Click Metal möchte den Zugang zur additiven Fertigung von Metallen demokratisieren, indem ein benutzerfreundlicher 3D-Drucker angeboten wird. Dieser soll mit einem leicht handzuhabenden Pulversystem ausgestattet sein und zu einem leistbaren Preis erworben werden können. Mit dem selektiven Laserschmelzen, richtet sich One Click Metal an eine Vielzahl von Unternehmen, unabhängig von deren Branche oder Größe. Um sich von anderen Mitbewerbern am Markt zu unterscheiden, setzt das junge Unternehmen auf 3D-Drucklösungen, die den Benutzer bei jedem Schritt entlang des Prozesses begleiten. Letztendlich möchte One Click Metal die Technologie für alle „mit nur einem Klick“ zugänglich machen. (HIER lesen Sie das Interview mit dem deutschen Startup.)
#6 : Readily3D und sein tomographie-basiertes volumetrisches 3D-Druckverfahren
Readily3D, ein junges Schweizer Startup-Unternehmen, hat eine volumetrische 3D-Druckmethode entwickelt, mit welcher komplexe organische Formen in nur wenigen Sekunden erzeugt werden können. Im Rahmen des EU-Projekts ENLIGHT hat das Unternehmen seine ersten Arbeiten an der Bauchspeicheldrüse durchgeführt. Mithilfe seiner Technologie gelang es Readily3D, organisches Gewebe des Organs in 3D zu drucken. Der 3D-Drucker des Unternehmens ist in der Lage, das gesamte Objekt in einem Zug zu verfestigen. Dabei ist das Gerät mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen Materialien wie Acrylaten, Silikonen und Hydrogelen kompatibel. Mithilfe des Bio-Drucks möchte Readily3D Teile der Organe anbieten, mit welchen schnelle, kontrollierte und wiederholbare Tests durchgeführt werden können.
#7 : Handddle strukturiert und industrialisiert die Anwendungen des 3D-Drucks
Handddle ist ein französisches Startup-Unternehmen mit Sitz in Bordeaux, das Fachleute dabei unterstützt, die additive Fertigung in ihrem Betrieb zu integrieren. Im Sortiment finden sich eine Mikrofabrik namens SmartFarm, mit welcher ein Maschinenpark zentralisiert werden kann, aber auch Lösungen für die Nachbearbeitung. Die von Handddle angebotenen Lösungen wurden entwickelt, um den 3D-Druck weiter voranzutreiben, sollen die einzelnen Schritte entlang des Herstellungsprozesses vereinen und die Wiederholbarkeit in jeder Art von Umgebung sicherstellen. Das junge Unternehmen richtet sich vor allem an Unternehmen, die ihre interne Fertigung optimieren und automatisieren wollen. Wenn Sie mehr über Handddle und seine 3D-Drucklösungen in Erfahrung bringen wollen, finden Sie das vollständige Interview HIER.
#8 : Mantle über sein einzigartiges Metall-3D-Druckverfahren
Das Startup-Unternehmen Mantle hat mit dem Markteintritt seiner additiven Fertigungstechnologie TrueShape für erstaunte Gesichter gesorgt. Das Metall-3D-Druckverfahren unterscheidet sich von anderen Technologien auf dem Markt dadurch, dass es eine Paste als Druckmaterial verwendet. Mit dieser Methode kann ein völlig neues Niveau an Oberflächengüte und Präzision erreicht werden. Ted Sorom, CEO und Mitbegründer von Mantle, erklärt, dass TrueShape ein Hybridverfahren sei, das sowohl additiv als auch subtraktiv arbeiten könne. Die mit diesem Verfahren hergestellten Teile erfordern keinerlei Nachbearbeitung. Sorom zufolge biete die Verwendung einer Paste als Druckmaterial auch eine höhere Genauigkeit. HIER lesen Sie mehr zu Mantle’s Methode.
#9 : ING3D über die mineralische 3D-Drucklösung der Zukunft
Das in Deutschland ansässige Unternehmen ING3D hat eine Technologie namens Mineral Direct Laser Sintering (MDLS) entwickelt. Dieses 3D-Druckverfahren basiert auf dem Pulversintern und ermöglicht die Herstellung von sehr leichten und nicht brennbaren Teilen. Darüber hinaus reduziert MDLS die Druckkosten um das Zehnfache und beschleunigt den Herstellungsprozess. Bei der Technologie von ING3D werden leichte mineralische Materialien wie Perlit mithilfe eines CO2-Lasers gesintert. Da bei diesem Verfahren keine Zusatzstoffe benötigt werden, bleibt das Rohmaterial in seiner Form rein und kann nach der Nutzungsdauer problemlos entsorgt werden. Bisher wird MDLS in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. zur Isolierung von Öfen oder auch zur Wasserfilterung. David Manjura, Gründer von IGN3D, erzählt Ihnen HIER mehr darüber.
#10 : Shapeshift 3D über den Einsatz des 3D-Drucks zur Massenindividualisierung
Das aus Kanada stammende Unternehmen Shapeshift 3D bietet eine Plattform zur Herstellung von personalisierten Sport- sowie medizinischen Geräten. Die Softwarelösung von Shapeshift 3D ermöglicht die Herstellung von Produkten wie Orthesen, Prothesen und Fahrradhelmen, vom Scan bis zum Druck. Die Plattform wird durch künstliche Intelligenz optimiert und ist in der Lage, Fachleute zu unterstützen. Sobald die 3D-Datei mit der Software geöffnet wurde, korrigiert diese sie automatisch und nimmt individuelle Anpassungen vor. Kurz gesagt: Dank der Vorteile der 3D-Technologie ist das kanadische Start-up in der Lage, Anwender mit perfekt maßgeschneiderten Teilen zu versorgen.
#11 : Concrete 3D über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des 3D-Drucks mit Beton
In der Baubranche wenden sich immer mehr Unternehmen der additiven Fertigung zu. Dazu gehört auch Concrete 3D, ein junges österreichisches Unternehmen, das den 3D-Druck nutzt, um verschiedenste Arten von Bauwerken zu errichten. Das Startup bietet seinen Kunden beispielsweise die Umsetzung von Fassadenelementen oder Wohnmöbeln aus dem 3D-Drucker an. Mithilfe der Technologie bietet Concrete 3D Kunden leichtere, aber vor allem haltbare Konstruktionen. Denn dank des 3D-Drucks wird nur die tatsächlich benötigte Menge an Material verwendet, was den CO2-Ausstoß erheblich reduziert. Langfristig möchte das Unternehmen Architekten und anderen Fachleuten aus der Baubranche mithilfe von 4.0-Technologien neue Perspektiven eröffnen. Michael Gabriel, Abteilungsleiter bei Concrete 3D, spricht HIER über die Technologien und Ambitionen des Unternehmens.
#12 : Exponential Technologies optimiert Produktionsprozesse mit KI
Damit Unternehmen ihre Prozesse und Maschinenparameter sowie die Materialzusammensetzung optimieren können, bietet das Startup-Unternehmen Exponential Technologies (xT) eine Plattform an, die künstliche Intelligenz (KI) nutzt sowie ein Forschungsmanagementsystem an. Mithilfe von Machine Learning hofft das Unternehmen, die Integration des 3D-Drucks in Unternehmen als Fertigungsmethode zu fördern. Mithilfe der KI können beispielsweise Maschinenparameter optimiert werden, um die Maschinen leistungsstarker zu machen. Matthias Kaiser, CEO von xT, erzählt Ihnen HIER mehr über die Vorteile der Plattform und zur Vision des Unternehmens.
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