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3D Druck geht zu Herzen: 220.000€ für Additive Fertigung des NewGen-Stents

Am 20. September 2017 von Moritz M. veröffentlicht
NewGen-Stent

Die Bayerische Forschungsstiftung teilte in einer Pressemitteilung mit, dass das Forschungsprojekt NewGen-Stent mit rund 221.000€ unterstützen werde. Ziel hiervon sei es, die Fertigung von Stents  durch die Additive Fertigung zu verbessern, um Gefäßverletzungen durch den Stent zu reduzieren.

Unter einem Stent versteht man ein kleines medizinisches Implantat, welches dazu dient, Gefäße offen zu halten. Es handelt sich hierbei zumeist um eine Spiraldrahtprothese in Röhrchenform. Diese Stents finden vor allem in den Herzkranzgefäßen Anwendung , um einen erneuten Verschluss dieser Blutgefäße nach einem Herzinfarkt zu verhindern. Gleichzeitig werden diese Stents auch verwendet, um durch bösartige Tumore verursachte Verengungen in Atemwegen oder Speiseröhren, diese wieder zu beheben.

NewGen-Stent

Links ist eine verstopfte Arterie zu sehen, in der Mitte, wie ein Stent gelegt wird und wie er letztendlich wieder für einen normalen Blutfluss sorgt.

„Ich freue mich sehr, den Bewilligungsbescheid für das Forschungsprojekt NewGen-Stent übergeben zu können“, sagte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker, stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrats der Bayerischen Forschungsstiftung, bei der Übergabe des Förderbescheids der Bayerischen Forschungsstiftung in Höhe von 221.300 Euro an Prof. Ulf Noster, Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg(OTH), im Rahmen eines Festakts fest. Bei dem geförderten Forschungsprojekt NewGen-Stent arbeiten die OTH Regensburg, der Technologieführer im Bereich der Additiven Fertigung die FIT Production GmbH und das Universitätsklinikum Regensburg zusammen.

Die Motivation für das Forschungsprojekt erklärt Prof. Dr.-Ing. Ulf Noster von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg: „Beim Einsetzen von Stents zur Aufweitung zugesetzter Gefäßwände entstehen neben den positiven Effekten der Behandlung leider auch immer wieder Gefäßverletzungen. Diese gilt es möglichst zu minimieren. Im Vergleich zu der konventionellen umformtechnischen Fertigung mit folgendem Laserbeschnitt bietet die Additive Fertigung hierzu die Möglichkeit, gänzlich neue Stentgeometrien herzustellen. Dies soll im Projekt NewGen-Stent gezielt zum Design neuer Stents genutzt werden, mit denen die Gefäßaufweitung exakter gesteuert und damit das Risiko von Gefäßverletzungen minimiert werden kann.“

NewGen-Stent

Vorne, von links: Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser (Forschungsstiftung), Carl Fruth (FIT Production GmbH), Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker, Prof. Dr. Wolfgang Baier (OTH Regensburg). Hinten, von links: Dr. Ilja Hagen, Dr. Thomas Diefenthal (beide BioPark Regensburg GmbH), Caroline Leißl (IHK Regensburg), Dorothea Leonhardt (Forschungsstiftung), Prof. Dr. med. Lars Maier und Prof. Dr. med. Christof Schmid (beide Universitätsklinikum Regensburg). Bild via Forschungsstiftung/Rölz

Grundsätzlich hat die Bayerische Forschungsstiftung die Aufgabe, „Bayerns Position im weltweiten Forschungs- und Technologieewettbewerb zu fördern und zu stärken. Mit bereitgestellten Mitteln werde das bereits vorhandene Potential Bayerns in Innovation, Forschung und technologischer Entwicklung optimal ergänzt. Grundlage hierfür sei die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft und der damit verbundene Wissenstransfer. Aus der Kombination von neuesten Forschungsmethoden und anwendungsorientierten Technologien entstünden innovative Lösungen für möglichst ertragreiche Anwendungen.“ Zu diesem Zweck werden insbesondere Schlüsseltechnologien, wie etwa die Nanotechnologie, Prozess- und Produktionstechniken, Materialwissenschaften und Energie und Umwelt gefördert.

Nach Angaben der Stiftung wurden seit der Gründung im Jahr 1990 rund 820 Projekte gefördert und ca. 467 Stipendien gewährt. Da die Stipendien sowohl von der Stiftung stammen als auch durch die Co-Finanzierung durch die Wirtschaft, betrug die ausgezahlte Summe Ende 2016 bislang 1,2 Milliarden Euro. Die Fördersummen bewegen sich pro Projekt zwischen 50.000 und 2.000.000€, wobei die Förderdauer auf drei Jahre begrenzt ist.

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Diese Informationen stammen von folgenden Webseiten:FIT Gmbh,Bayrische Forschungsstiftung,Bayrisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat,Bayrische Staatsregierung,Wikipedia

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