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3D-Druck in Flugzeugen: leichter, kostengünstiger, schneller

Am 13. August 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
3D-Druck in Flugtzeugen

Auch für Fluggesellschaften werden die Techniken der additiven Fertigung immer interessanter. Gerade für die Reduktion der Lagerbestände und des Gewichtes bietet der 3D-Druck in Flugzeugen diverse Verbesserungsmöglichkeiten. Unternehmen wie Emirates und Airbus sind schon dabei, 3D-Technologien zu integrieren und es wurden bereits 3D gedruckte Titanbauteile serienmäßig in die A350 von Airbus verbaut. .

Durch die Partnerschaft mit Zenith Tecnia steigt auch Air New Zealand in den 3D-Druck von Flugzeugteilen ein. Das neue Partnerunternehmen hat sich zumeist auf die Entwicklung und Herstellung von 3D gedrucktem Titan und anderen Metallen spezialisiert und benutzt vor allem Elektronenstrahlschmelze-Technologie (EBM).

Insgesamt sollen bei diesem Projekt 3D gedruckte Materialteile für Flugzeuge und Werkzeuge untersucht werden.

3D-Druck in Flugzeugen: die komplette Innenausstattung

Die Innenausstattung eines Flugzeuges besteht aus zehntausenden von Teilen und bietet eine große Spannbreite für Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks. Während die traditionelle Fertigungsmethode mit Verzögerungen bei der Lieferung verbunden sein kann und dazu noch deutlich teurer als das additive Verfahren ist, hat der 3D-Druck deutliche Vorteile.

Hinzu kommt, dass keine Einbußen in der Qualität gemacht werden müssen. Sicherheit, Festigkeit und Haltbarkeit sind bei den 3D gedruckten Teilen ebenso effizient und es kann vor allem vergleichsweise schnell ein Ersatzteil gedruckt werden. Bei der traditionellen Fertigung würde dieses erst geliefert und zuvor bereits gelagert worden sein.

Das Projekt konzentriert sich dabei vor allem darauf, mit der neuen Technologie Kosten und Zeit zu sparen. Hierfür wurden bereits einige kleine Anwendungen gefunden. Von verbesserten Kleinteile der Bildschirme bis hin zu Cocktailschalen und Weinkühler für die Business Class.

3D-Druck in Flugzeugen

Ein 3D gedruckter Weinbelüfter für die Businees Premier Sitze

Die herunterklappbaren Cocktailschalen beim Business Premier Sitz wurde in Zusammenarbeit mit der Auckland University entwickelt. Weiterhin arbeitet die Fluggesellschaft mit vielen weiteren Organisationen an solchen Innovationen.

Das neuseeländische Unternehmen berichtet von der Zusammenarbeit mit ST Engineering Aerospace, der Victoria University of Wellington und anderen Technologieunternehmen. Es soll alles ausprobiert und damit die Grenzen der neuen Prozesse untersucht werden.

Die Nutzung von 3D-Druck in Flugzeugen spart bereits Millionen Dollar

Air New Zealand ist nicht das erste Unternehmen, welches den 3D-Druck in Flugzeugen einsetzt und damit effektive Verbesserungen erreicht.

Etihad Airways stellte bereits auf der Global Manufacturing and Industrialization Summit ihr neues 3D gedrucktes Flugzeuginterieur vor.

Airbus arbeitete mit der Technischen Universität Chemnitz an einem 3D gedruckten Spoilerantrieb aus Metall für seine A380-Flugzeuge, welche tatsächlich 35% leichter waren, als die herkömmlichen Antriebe.

Andreas Bastian, Autodesk Designer erstellte Flugzeugsitze in 3D, die mit verbessertem Design auch noch 56% leichter waren.

3D-Druck in Flugzeugen

Andreas Bastian demonstriert die Leichtigkeit der neuen Materialien

Im Gegensatz zur traditionellen Fertigung müssen weiterhin keine großen Lagerbestände für Ersatzteile erstellt und gelagert werden.

Die immer fortschrittlichere Gewichtsreduktion soll die Kraftstoffemission der Flugzeuge minimieren. Dies senkt zum einen die Kosten der Flugzeuge und schützt zudem die Umwelt.

Weitere Informationen zu dem neuen Projekt finden Sie unter den offiziellen Websiten von Air New Zealand und Zenith Tecnia.

Der 3D-Druck in Flugzeugen bietet eine große Bandbreite an Chancen. Wie weit wird das wirklich gehen? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf FacebookTwitter und Google+, um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf XING und LinkedIN zu finden.

 

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