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3D-Druck als fester Bestandteil der Ausbildung bei VW

Am 15. Januar 2024 von Jana S. veröffentlicht

Die Volkswagen Akademie in Emden gilt als bedeutende Ausbildungsstätte für die Vorbereitung einer Karriere in der Automobilindustrie und bei Volkswagen selbst. Hier werden die Auszubildenden auf alle möglichen Herausforderungen der Automobilbranche vorbereitet, ob für den Beruf des VW-Designers, Mechanikers, Technologen oder Elektrikers. Innerhalb der Ausbildung der zukünftigen Mitarbeiter im VW-Werk in Emden setzt man den Fokus auf die Nähe zur Praxis und moderne Technologien. Zu den vermittelten Inhalten gehören mit wachsender Intensität auch die Grundlagen des 3D-Drucks und des Slicing. Den Auszubildenden stehen in der sogenannten 3D-Druck Farm 3D-Drucker von Prusa für die Prototypenentwicklung, Werkzeugherstellung und Übungs-Projekte zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Auszubildenden immer wieder mit Trainings versorgt und vor Herausforderungen gestellt.

Der Standort des Volkswagen-Konzerns in Emden, einer Stadt im Nordwesten Deutschlands, ist ein entscheidendes Werk für das Unternehmen. Seit der Gründung des Werks im Jahr 1964 wurden hier bereits über 12 Millionen Fahrzeuge hergestellt. Zudem arbeiten hier bei einer Größe von 4,3 Millionen Quadratmetern über 8.000 Mitarbeiter für den VW-Konzern. VW setzt im Sinne einer umweltfreundlichen Fahrzeugproduktion auf seine ACCELERATE-Strategie, das heißt es werden immer mehr Fahrzeuge für Elektromobilität hergestellt. Die Auszubildenden werden in der Akademie daher auch mit Übungs-Projekten betraut, die diesen Sektor thematisieren, auch mit Einsatz der additiven Fertigung.

Der 3D-Druck spielt in der Volkswagen Akademie in Emden in den täglichen Abläufen der Auszubildenden eine entscheidende Rolle (Bild: Prusa Research)

Der 3D-Druck als Teil der Ausbildung bei VW

In Hinsicht auf AM kooperiert die Akademie mit dem Drucker-Hersteller Prusa. Der erste Prusa 3D-Drucker wurde in der Akademie in Emden im Jahr 2015 eingesetzt, seitdem ist die Anzahl gewachsen. Die Prusa-Drucker Können miteinander verknüpft und ferngesteuert werden und bieten ein optimales Übungsfeld für die Auszubildenden, die für den Druckprozess die Verantwortung inne haben. Der 3D-Druck als Bestandteil der Ausbildung im VW-Werk Emden dient vor allem dem Zweck, den zukünftigen Mitarbeitern alle wichtigen Grundlagen der additiven Fertigung an die Hand zu geben, um ihnen stabile berufliche Zukunftsaussichten zu bescheren, so der leitende Trainer der VW-Akademie, Herbert Kretzmer. Zu den angestrebten Lernzielen der Auszubildenden zählt insbesondere das Verstehen verschiedener Fertigungsprozesse, die Beherrschung von Maschinen sowie die Vermittlung eines Systems, welches auf ADAS-Standard der Automobil-Branche basiert. Die Auszubildenden sollten auf alle Eventualitäten und ihren zukünftigen Alltag im Automobil-Sektor vorbereitet werden. Um den 3D-Prozess besser zu verstehen erhalten die Auszubildenden auch Schulungen zum Umgang mit Materialien wie PC-CF oder PETG und zur Konstruktionssoftware CATIA V5.

Bei ihren Projekten werden sie von ihren Mentoren unterstützt, die den gesamten 3D-Druck-Prozess von Anfang bis Ende begleiten. Die von den Auszubildenden durchzuführenden Aufgaben bestehen dabei in schulungsbezogenen Aufgaben, aber auch in der Bearbeitung von 3D-Druckaufträgen, die ihnen von anderen Abteilungen zur Optimierung des Herstellungsprozesses zukommen. Dieser Ansatz stößt bei den Auszubildenden auf großen Zuspruch. Sebastian Hartung, in Ausbildung zum Industriemechaniker, äußerte sich folgendermaßen zu seiner Ausbildung zum 3D-Druck im VW-Werk:

„Was ich am 3D-Drucken liebe, ist, dass es so viele Möglichkeiten gibt. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Zuerst habe ich das traditionelle Fräsen und Bohren gelernt, jetzt bin ich auf der 3D-Druckfarm stationiert und lerne den additiven Fertigungsprozess. Und das ist einfach umwerfend.“

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*Titelbildnachweis: GaillardAuto

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