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IKEA nutzt 3D-Druck für individualisierten Gamer-Stuhl

Am 15. Juni 2018 von Kathrin J. veröffentlicht
IKEA

Der bekannte schwedische Konzern IKEA überraschte letzte Woche bei seinen alljährlichen Democratic Design Days mit der Präsentation seines neuen ergonomischen Stuhls, der mit Hilfe des 3D-Drucks entstand. Der zum Teil 3D-gedruckte Stuhl mit dem Namen Ubik soll speziell eine Zielgruppe ansprechen, nämlich die Gamer, welche weltweit mit einer Zahl von 2 Miliarden Menschen eine große Gruppe repräsentieren.

Design und 3D-Druck sind einander schon lange bekannt und es gibt eine Reihe an Designern, die sich der innovativen Technologie bedienen um einzigartige Möbelstücke und sozusagen das Design der Zukunft zu kreieren. Um nur einige Beispiele zu nennen, hätten wir da unter anderem das spanische Design Studio Nagami mit seinen außergewöhnlichen Stühlen, oder auch das französische Startup Drawn, welches eine 3D-gedruckte Möbelserie im futuristischen Design entwickelte. Und bei dem erfolgreichen Einsatz der 3D-Technologie von Design Studios und Startups besinnt sich nun auch der schwedische multinationale Einrichtungskonzern IKEA auf die Nutzung des 3D-Drucks.

IKEA

Vorstellung des Stuhls Ubik (© Ikea)

Der Riesenkonzern ist in 25 Ländern der Welt stationär vertreten und beliefert 52 Länder weltweit. Auf seinen Democratic Design Days in seiner Gründungsstadt Älmhult, hat der Designchef IKEAs nun einen Stuhl vorgestellt, der mit Hilfe des 3D-Drucks optimal auf seinen Nutzer angepasst werden soll.

IKEA kooperiert zur Herstellung der 3D-gedruckten Sitzfläche

Zur Entwicklung dieses neuen Stuhls hat sich Ikea zwei Partner an die Seite geholt, die die nötige Erfahrung in den für IKEA eher unbekannten Geschäftsfeldern mitbringen: dem 3D-Druck und den Gamern. Das Unternehmen UNYQ hat sich auf 3D-gedruckte Prothesen spezialisiert und unterstützt IKEA somit mit dem nötigen Know-How in 3D-Druck. Area Academy ist ein in Schweden ansässiges Unternehmen für E-Sport und weiß bestens Bescheid über die Anliegen und Interessen der Gamer. Gemeinschaftlich konnte so die Idee des individualisierten 3D-gedruckten Stuhls nach ergonomischem Maßstab realisiert werden.

IKEA

IKEA nutzt 3D-Druck speziell, um den Anforderungen der Gamer gerecht zu werden (© Reuters/Kai Pfaffenbach)

Der Prototyp des Gamer-Stuhls mit dem Namen Ubik könnte also bald die Lösung für die 2 Milliarden Gamer dieser Welt sein, die mehrere Stunden am Tag vor dem Computer verbringen. Zur Herstellung eines individuellen Ubik-Modells mit speziell angepasster Sitzfläche aus dem 3D-Drucker plant Ikea zukünftig vor Ort in den Möbelhäusern Bodyscanner einzusetzen, mit welchen Aufnahmen des Kunden erstellt werden. Anhand dieser Scans kann dann die personalisierte Sitzfläche des jeweiligen Kunden mit dem 3D-Drucker hergestellt werden. Den Stuhl kann der Kunde dann direkt mitnehmen und die 3D-gedruckte Sitzfläche wird nach der Fertigung per Post zum Kunden nach Hause geliefert.

IKEA plant Markteinführung 2020

Geplant ist die Einführung des Projekts rund um Bodyscanner und Stuhl Ubik auf dem Markt für das Jahr 2020 zu einem bislang noch unbekannten Preis. Die Vorteile, die dieser zum Teil 3D-gedruckte Stuhl mit sich bringt, sind jetzt schon vorgestellt worden, denn Rückenschmerzen und Krämpfe sollen dadurch vermindert oder gänzlich verhindert werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in folgendem Video:

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