Können Emissionen durch additive Fertigung verringert werden?
Der Klimawandel betrifft uns alle und ist eine Gefahr für die Zukunft der Menschheit. Man mag es nicht direkt bemerken aber die immer extremeren Wetterlagen, wie beispielsweise der letzte Hitzesommer sind ein eindeutiges Indiz dafür, zu was unser hoher Ausstoß von Emissionen führt. Was kann nun also die additive Fertigung für einen verringerten Ausstoß von Treibhausgasen tun?
General Electric (GE) konzentrierte sich auf den 3D-Metalldruck in einer Reihe ausgewählter Branchen, beispielsweise die Luft-und Raumfahrt und Öl und Gas. In ihrem Bericht beschreiben sie, wie sie es geschafft haben, die Effizienz von Gasturbinen zu verbessern, welche zur Stromerzeugung dienten. Mithilfe des 3D-Druck kann Energie generiert werden und Emissionen reduziert werden. GE hat schon über 9.000 3D-gedruckte Komponenten für Gasturbinen an Kunden in der ganzen Welt verschickt.
In der Vergangenheit konnte die Energieeffizienz einer Turbine nur über ein Jahrzehnt hinweg gesteigert werden, und das auch nur um ein Prozent, sagte Guy Deleonardo, leitender Produktmanager für Gasturbinen bei GE Power’s Gas Power Systems. Aber jetzt wo das Unternehmen Zugang zur additiven Fertigung hat, kann das Ganze in wenigen Jahren geschehen. Die liegt an den vielen Vorteilen, die die additive Fertigung, vor allem bei der Erstellung von Prototypen mit sich bringt. Mit 3D-Druck können die fertigen Teile am Ende auch trotz ihrer Komplexität in größeren Mengen produziert werden als mit traditionellen Herstellungsmethoden, welche oft zu teuer sind oder aufgrund der Komplexität gar nicht möglich.
Bildnachweis: GE Reports
Auch im Luft- und Raumfahrtbereich verwendet GE, bzw. in diesem Fall GE Aviation, die additive Fertigung um Düsen für Düsentriebwerke von Passagierflugzeugen herzustellen. Deleonardo sieht für die Zukunft ein weiteres Wachstum der 3D-Druckteilkapazität. Er erwartet Fortschritte bei den verfügbaren Materialien, der Produktionsgeschwindigkeit, der Haltbarkeit der Teile und der physikalischen Größe dessen, was sie drucken können. All dies soll weiterhin eine höhere Effizienz und weniger Emissionen für eine gesündere Umwelt ermöglichen.
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