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Luxexcel nutzt 3D-Druck für die Serienfertigung von (smarten) Brillengläsern

Am 8. Dezember 2020 von Michelle J. veröffentlicht
3D-Druck Brillengläser

Das niederländische Unternehmen, Luxexcel, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es mittlerweile über 50.000 Brillengläser mit 3D-Druck hergestellt hat. Diese Zahl spiegelt die stetig wachsende Nachfrage wider, da die Produktionskapazitäten mit dieser im Einklang erhöht wurden. So wurde im Februar des Jahres 2019 der Meilenstein von 5.000 Brillengläser im Jahr erreicht. Laut Fabio Esposito, CEO von Luxexcel, stellt die Möglichkeit die Integration intelligenter Technologie  in die Brillengläser eine treibende Kraft für das Wachstum dar: „Kunden nutzen die VisionPlatform, um bessere Produkte mit verbesserter Funktionalität herzustellen, die auch gleichzeitig das Bedürfnis der Sehkorrektur von Brillenträgern erfüllen.“

3D-Druck der Brillengläser

Für den 3D-Druck der Brillengläser nutzt das Unternehmen seine eigene Hardware, seine eigene Software und seine eigenen Materialien. Diese drei Komponenten beschreibt Luxexcel also sogenannte VisionPlatform. Mit der VisionPlatform lassen sich sowohl traditionelle, als auch smarte Brillengläser herstellen. Für die Herstellung wird das Material VisionClear auf die Bauplattform des 3D-Druckers VisionEngine aufgetragen und durch ein UV-Licht gehärtet. Schicht für Schicht entstehen so die Brillengläser. Falls man sich für die smarte Lösung entscheidet, werden zwischen den Schichten funktionale Geräte aus Glas oder Kunststoff, wie z.B. Wellenleiter oder LCD-Bildschirme, eingefügt. Dadurch erhalten die Brillengläser AR/VR-Fähigkeiten. 

Die Brillengläser erfüllen alle Qualitätsstandards, einschließlich der ANSI, ISO und FDA Anforderungen. Dadurch darf Luxexcel auch verschreibungspflichtige Gläser drucken. Darüber hinaus sind sie auch mit regulären Laborverfahren, wie Beschichten oder Abrunden, kompatibel, so dass Gläser in den Brillenrahmen passen.

Zukunftschancen

Durch die Optimierung seiner Druckprozesse konnte Luxexcel sein Produktionsvolumen skalierbarer, vorhersehbarer und flexibler machen. Dies eröffnet dem Unternehmen die Möglichkeit den 3D-Druck für die Serienfertigung der Brillengläser zu nutzen. Das Erreichen von 50.000 produzierten Einheiten zeigt, dass der 3D-Druck nicht nur individualisierte und smarte Brillengläser herstellen kann, sondern dazu auch noch für die Produktion größerer Stückzahlen geeignet ist. Aufgrund dieser Vorteile könnte der 3D-Druck zukünftig möglicherweise vermehrt Anwendung in der Brillenindustrie finden. Guido Groet, CSO bei Luxexcel ist jedenfalls überzeugt: „Gemeinsam mit unseren Kunden haben wir nun bewiesen, dass VisionPlatform stabil ist und Skalierbarkeit mit der Flexibilität bietet, große Mengen von Brillengläsern mit individuellen Spezifikationen und Verschreibungsstärke herzustellen.”

Luxexcels Brillengläser eröffnen durch die Integration von smarten Geräten neue Möglichkeiten für ihre Träger. | alle Bildnachweise: Luxexcel

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