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3D-Druck Arbeitsmarkt 2021: Das waren die wichtigsten Trends

Am 3. Februar 2022 von Regina P. veröffentlicht

Die zunehmende Integration der additiven Fertigung wirkt sich auch auf den 3D-Druck Arbeitsmarkt aus. Unternehmen sind auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern, um ihr Team zu verstärken und den 3D-Druck weiter voranzutreiben. Geeignete Kandidaten in diesem Bereich zu finden, stellt jedoch häufig eine Herausforderung dar. Das liegt unter anderem daran, dass von den Kandidaten spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten gefordert werden, die schwer erworben werden können. Die meisten Unternehmen stellen dabei fest, dass das fehlende Wissen über den 3D-Druck ein Hindernis bei der Personalsuche darstellt. Die Branche ist stets im Wandel und der 3D-Druck Arbeitsmarkt ständig auf der Suche nach neuen Profilen, was auch auf unserem Job Board sichtlich wird. Im Jahr 2021 wurden auf den 3Dnatives Webseiten (exklusive der italienischen) mehr als 430 Stellenangebote veröffentlicht, das sind stolze 30 % mehr als im Jahr 2020.

Um einen Überblick über den aktuellen Stellenmarkt im Bereich der additiven Fertigung zu geben und die wichtigsten Trends in der Branche ausfindig zu machen, haben wir uns die veröffentlichten Stellenangebote genauer angesehen. Dabei stellen wir fest, dass Unternehmen, die sich auf den 3D-Druck spezialisieren (Hersteller von 3D-Druckern, Händler, Dienstleister usw.), weiterhin ihre Teams vergrößern, vor allem technische Profile werden nachgefragt. Industriebetriebe stehen dem in nichts nach, was ein Beweis dafür ist, dass die additive Fertigung immer häufiger in Fertigungsprozesse integriert wird. Wir wollen einen Blick auf die nachgefragten Profile im Bereich der additiven Fertigung für das Jahr 2021 werfen!

Langfristige Verträge im Aufschwung

Wie zu erwarten war, vergeben die meisten Unternehmen langfristige Arbeitsverträge. Da die meisten Unternehmen langfristig planen wollen, fanden sich rund 350 unbefristete Stellenangebote im Job Board von 3Dnatives. Ein Indikator dafür, dass die Akteure auf den 3D-Druck setzen und auch in Zukunft in die Technologie und dessen Wachstum investieren wollen. Wenn man den Markt als Ganzes betrachtet, bestätigt sich diese Tatsache. In diesem Jahr haben mehrere Unternehmen ihre Expansion bekanntgegeben oder fortgesetzt, dazu zählt z. B. Desktop Metal mit zahlreichen Übernahmen in den vergangenen Monaten.

Auch Praktika und Werkstudententätigkeiten werden von den Unternehmen ausgeschrieben. Diese machen rund 19 % der Stellenangebote aus. Ein Hinweis dafür, dass es auch immer mehr Ausbildungsgänge im Bereich des 3D-Drucks auf internationaler Ebene zu geben scheint. Marine Coré Baillais, Gründerin der Pâtisserie Numérique, hat dieses Phänomen am 3D-Druck Arbeitsmarkt03 für 3Dnatives wie folgt erklärt: „In Frankreich gibt es bereits sehr gute Ausbildungsgänge im Bereich 3D-Druck, das ist sicherlich ein Vorteil für französische Unternehmen. Viele Studenten beschäftigten sich mit dem Metall-3D-Druck, ein Markt mit Zukunft. Zudem glaube ich, dass es auch an uns, den Arbeitgebern in diesem Sektor, liegt, mehr Berufsmöglichkeiten zu schaffen!“

Bild: 3Dnatives

Vor allem technische Profile sind gefragt

Wieder einmal sind es technische Profile, die von den Unternehmen in der Branche am meisten nachgefragt werden. Neben Ingenieuren, 3D-Technikern und Konstrukteuren suchen die Firmen auch immer häufiger nach Technologieexperten. Markus Seibold, Vizepräsident für Additive Fertigung bei Siemens Energy and Materials Solutions, erklärt uns: „Zur Unterstützung des Ausbaus unserer Serienproduktion suchen wir Branchenexperten, die sich mit den Besonderheiten der additiven Fertigung auskennen und gleichzeitig Erfahrungen in den Bereichen Lean und Prozessautomatisierung haben.“ Und dieser Trend scheint sich auch bei den kleineren Unternehmen fortzusetzen. Marine Coré Baillais ergänzt: „Wir suchen nach Profilen, die an der Entwicklung und Industrialisierung unseres neuen Lebensmittel-3D-Druckers arbeiten. Mechanik, Elektronik, Biochemie, Automatisierung, Mensch-Maschine-Schnittstelle, UX… Die Bereiche sind vielfältig und erfordern eine Vielzahl an Fähigkeiten“.

Weil der 3D-Druck-Markt immer wichtiger wird, gewinnen auch die Profile im Vertrieb an Popularität. Business Developer, Sales Manager und Vertriebsmitarbeiter zählen zu den Berufen, die heute für die unterschiedlichen Akteure wichtig sind und folglich auch mehr geschätzt werden. Im Jahr 2021 wurden auf dem 3Dnatives Job Board 18,31 % Stellenangebote im Verkauf veröffentlicht.

Bild: 3Dnatives

Adaptierung der additiven Fertigung

Wie bereits erwähnt, wächst die Branche der additiven Fertigung rasant. Da eine Innovation die nächste jagt und die Technologie viele Vorteile bietet z. B. niedrigere Produktionskosten, Gewichtsreduzierung, erhöhte Flexibilität, setzen Unternehmen verstärkt auf die additive Fertigung. Daher ist es wenig überraschend, dass vor allem 3D-Drucker Hersteller mit 113 veröffentlichten Stellenangeboten auf der Suche nach neuen Teammitgliedern sind. Sarah Romero, Personalchefin des spanischen Herstellers BCN3D, bestätigt dies: „Der 3D-Druck boomt weltweit, er verzeichnet ein starkes Wachstum und der Markt konsolidiert sich. Es werden immer mehr neue Profile gesucht, und wir stellen fest, dass sich die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage im 3D-Drucksektor verringert. Vor einigen Jahren gab es weniger Fachleute, die auf unsere Technologie spezialisiert waren, um die angebotenen Stellen zu besetzen, aber diese Lücke zwischen Nachfrage und Angebot verringert sich erheblich, das sind gute Nachrichten.“ Die Industrie und der Einzelhandel folgen auf Platz 2 bzw. 3.

Wenn man den 3D-Druck in seinen Produktionsprozess integrieren möchte, spielt auch die geeignete 3D-Software eine große Rolle. Diese werden immer leistungsfähiger und sind heute ein unverzichtbarer Bestandteil der additiven Fertigung. Aus diesem Grund wächst auch die Zahl der Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von 3D-Software spezialisiert. Die Automobilindustrie und die Luft- und Raumfahrtindustrie sind langjährige Nutzer der additiven Fertigung und schreiben gemeinsam 7,78 % der Stellenangebote aus.

KMU im Herzen des Marktes

Obwohl man der Meinung sein könnte, dass große Firmen die meisten Stellenangebote veröffentlichen, sind vor allem kleine und mittlere Unternehmen sehr aktiv. Mit 33 % der Angebote zählen KMUs mit 11 bis 50 Mitarbeitern zu den nachfragestärksten in der Branche.

Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass auch größere Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind. Unternehmen mit mindestens 51 Mitarbeitern liegen mit 31 % der Angebote direkt dahinter. Schließlich suchen mit 20 % auch Konzerne mit mehr als 5.000 Mitarbeitern nach neuen Talenten. BCN3D sagt dazu folgendes: „Wir suchen sehr unterschiedliche Profile für unsere Technologie, weil wir ein umfassendes Unternehmen sind und sogar Softwarelösungen entwickeln. Wir sind daher auf der Suche nach qualifizierten Profilen, die sowohl berufliche als auch akademische Erfahrungen vorweisen können.“

Bild: 3Dnatives

Die vollständige Infografik zum 3D-Druck Arbeitsmarkt 2021 finden Sie HIER. Was hat Sie 2021 am 3D-Druck Arbeitsmarkt am meisten überrascht? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter, um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf XING und LinkedIN zu finden.

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