menu

Urwahn Bikes entwickelt 3D-gedrucktes Carbonrad

Am 12. Februar 2020 von Sandra S. veröffentlicht

Der in Magdeburg ansässige Hersteller Urwahn Bikes hat unter Zusammenarbeit mit Schmolke Carbon, spezialisiert auf die Herstellung von Carbonrädern, einen 3D-gedruckten Fahrradrahmen entwickelt. Dabei handelt es sich nicht um den ersten Rückgriff Uhrwahn Bikes auf 3D-Technologie zur Optimierung von Fahrradrahmen: ganz im Gegenteil: Bereits 2019 hat das Unternehmen beim Stadtfuchs-Rad mittels 3D-Druck einen Stahlrahmen gedruckt. Nun hat sich das Unternehmen dazu entschieden, das kupferbeschichtete Rad so zu konzipieren, dass die von Schmolke Carbon entwickelten Leichtmetallfasern eingearbeitet werden.

Kohlefaser überzeugt durch das Verhältnis von Masse u Festigkeit. So verbessert sie die Widerstandsfähigkeit eines Teils und wirkt sich dennoch nicht negative auf dessen Gewicht aus. In der 3D-Druckindustrie ist die Kohlefaser das beliebteste Verstärkungsmaterial in Verbundwerkstoffen. Immer mehr 3D-Drucker verwenden Kohlefaserverbundwerkstoffe zur Herstellung von Teilen, um deren Eigenschaften zu verbessern.

Urwahn Bikes

Urwahn Bikes Fahrrad „Platzhirsch“ (Bildnachweis: Urwahn Bikes)

Leistunssteigerung durch besonderes Design

Das erste, was Ihnen vermutlich beim Betrachten des Urban Bikes „Platzhirsch“ auffällt, ist die Kupferbeschichtung des 3D-gedruckten Stahlrahmens. Neben der ausgefallenen Optik durch die Farbgebung hat dieses Rennrad einen geometrischen Vorteil gegenüber anderen Fahrrädern. Schmolke Carbon erklärt: „Die elastische Federung des Hinterrads bietet dem Fahrer zusätzlichen Fahrkomfort, ohne dass das Tretlager darunter leidet. Dieser Effekt macht sich vor allem bei längeren Fahrten und unebenem Untergrund bemerkbar„. Urwahn Bikes gab auch an, dass es in der Lage war, „jegliche Einschränkungen hinsichtlich der Teilegeometrie zu vermeiden„, indem dünnwandige Teile mit der selektiven Lasersintern (SLM)-Technologie hergestellt wurden. Diese Designfreiheit ermöglichte es dem Unternehmen, verschiedene technische Komponenten in den Stahlrahmen zu integrieren, darunter ein LED-Beleuchtungssystem und ein GPS-System.

Schmolke Carbon lieferte verschiedene zusätzliche Teile, darunter den TLO Evo-Lenker und die TLO-Satteleinheit, die auf Leichtbauweise getrimmt wurden. Das Unternehmen entwickelte außerdem einen 45 mm dicken Carbon-Drahtreifen für das Fahrrad, der aerodynamische Richtungsstabilität und ein geschmeidiges Fahrgefühl bietet.

Ausgefallenes Design (Bildquelle: Urwahn Bikes)

Urwahn Bikes schreibt auf seiner Webseite: „Als Technologiepioniere sind wir stetig auf der Suche nach neuen Querdenkern und Kreativen, die uns auf den Weg zur Weltherrschaft begleiten. Als junges und dynamisches Team setzen wir auf eine flache Hierarchie und transparente Arbeitsstrukturen gepaart mit modernsten Prozessen und Vorgehensmodellen. Interdisziplinär ergänzt durch eine Vielzahl qualitativer Industrie- und Kooperationspartner, vereinen wir die Produktentwicklung, Fertigung und Produktion sowie die Geschäftsfeldentwicklung unter einem Dach.“ Um die Leistungsfähigkeit des Fahrrads zu testen, haben die Unternehmen schließlich den Bahnrad-Weltmeister Stefan Bötticher damit beauftragt, einige Testfahrten mit dem Rad auf dem Velodrom durchzuführen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf LinkedIN und auf Youtube zu finden.

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck