Die 1989 in Gräfeling von Hans J. Langer und Hans Steinbichler gegründete EOS GmbH ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Lasersintertechnologie. Das Ziel war hierbei, einen Stereolithographiedrucker für den Automobilkonzern BMW zu bauen, den STEREOS 400. Nach Entwicklung der Maschine verkaufte Steinbichler 1990 dessen Anteile an Hans J. Langer.

Die Geschichte der EOS GmbH

Wie bereits erwähnt, entwickelte EOS 1990 erstmals einen 3D-Drucker, der auf Stereolithographie basierte. Auf diesen Drucker folgten vier weitere, die unter andere, für die Automobilgiganten Daimler und Fiat entwickelt wurden. Dem Unternehmen gelang es bereits 2 Jahren nach der Gründung, profitabel zu werden. Während dieser Zeit befand sich EOS mit dem amerikanischen Mitbewerber 3D Systems im Rechtsstreit um Patente, das die Entwicklung neuer Systeme zunächst hemmte. EOS machte es sich zu Ziel, die Drucker im Hinblick auf dessen Präzision zu optimieren. Zudem erforschte es die Verwendung der verschiedensten Materialien. Erfolgreich wurde das Unternehmen zudem durch die Entwicklung des weltweit zweiten SLS-Systems, dem EOSPINT P350, das 1991 auf den Markt gebracht wurde. 2002 ging das Unternehmen eine Kooperation mit Trumpf ein.

Anwendungsfelder der EOS Lösungen

EOS wendete sich der Entwicklung von kundenspezifischen Lösungen für die Industrie zu, was einen Teil dazu beitrug, weg vom Prototyping hin zur Serienfertigung des 3D-Drucks zu gelangen. Bekannt wurde EOS für dessen Anlagen im Bereich Epoxidharze, Polymere, Metalle und auch Sande. Heute finden die EOS Drucker in den verschiedensten Anwendungsbereichen Verwendung. So werden die Drucker neben der anfänglichen Anwendung im Bereich der Automobilindustrie heute auch im Bereich Raumfahrt oder im gesundheitlichen Rahmen verwendet. Im Bereich der Patientenversorgung stellt EOS Prothesen her.

Mehrfach ausgezeichnet

Hans J. Langer selbst als auch die EOS GmbH wurden mit zahlreichen Auszeichnungen ausgestattet. Neben dem SME Additive Manufacturing Industry Achievement Award gelang Langer die Aufnahme in der „TCT Hall of Fame” für den 3D-Druck.