Die in England ansässige Firma Photocentric wurde 2002 gegründet und spezialisierte sich auf die Entwicklung von Harzmaterialien. Später stieg sie in den 3D-Druck ein und hat mittlerweile eine Reihe professioneller Harzmaschinen im Angebot. Im Juni 2019 kündigte sie die Einführung des Liquid Crystal Magna an, der nun in einer neuen Version erhältlich ist und ein großformatiger 3D-Drucker ist, der auf der Digital Light Processing-Technologie basiert. Er ist insbesondere für sein großes Druckvolumen und seine Schnelligkeit bekannt.

Die technischen Daten des Liquid Crystal Magna

Die Liquid Crystal Magna bietet ein sehr großzügiges Druckvolumen von 510 x 280 x 350 mm und eine Auflösung von 137 µm. Sie verfügt über einen LCD-Bildschirm, der die aufeinanderfolgenden Harzschichten aushärtet – dieser bietet eine 4K-Auflösung und ermöglicht es, eine sehr große Druckfläche in einem einzigen Durchgang abzudecken.

Die Liquid Crystal Magna ermöglicht es vor allem, Teile sehr schnell zu erstellen, mit einer Druckgeschwindigkeit von 16 mm/h: Der Hersteller behauptet, dass die Maschine 36 Brillengestelle in weniger als 12 Stunden, d. h. 20 Minuten pro Gestell, oder 46 Modelle von Zahnschienen in nur 2 Stunden entwerfen kann. Mithilfe eines Touchscreens kann der Benutzer ganz einfach einen Druckvorgang starten und den Status des Drucks verfolgen. Das Gerät bietet Wifi-, Ethernet- und USB-Anschluss. Darüber hinaus ermöglicht eine neue Software-Integration die Kommunikation mit der Werkzeugmaschine OPC-UA (Umati).

Die Materialien und Anwendungen

Der professionelle 3D-Drucker Liquid Crystal Magna wurde für eine Vielzahl von Anwendungen in Bereichen wie Werkzeugbau, Orthopädie, Podologie und Zahnmedizin zur Herstellung von Zahnmodellen konzipiert. Mit ihrem hohen Detailgrad ist sie ideal für die Herstellung kleinerer Serien und lässt sich problemlos in jede Arbeitsumgebung integrieren.

Was die Materialien betrifft, so ist die Maschine mit den von Photocentric entwickelten Daylight Magna-Kunststoffen kompatibel. Das Unternehmen hatte zusammen mit der Maschine drei neue Materialien angekündigt: Daylight High Tensile White und Hard Black für Prototypen, Dental White für die Herstellung von Zahnmodellen für die Kieferorthopädie und Concept Green für die Kreativbranche, um mehr Tiefe in hochpräzisen Objekten zu erzielen. Was die Nachbehandlung betrifft, so lassen sich die verfügbaren Kunststoffe mit ResinCleaner nachbehandeln, einem nicht brennbaren, mit Wasser abwaschbaren Lösungsmittel.