Anisoprint ist ein in Luxemburg ansässiger Hersteller von professionellen 3D-Druckern. Das Unternehmen bietet FDM/FFF-Geräte an. Zudem bietet es Lösungen des 3D-Verbunddrucks, d.h. ihre Maschinen können Teile mit Materialien herstellen, die mit Endlosfasern verstärkt sind, sei es Kohlenstoff, Glas oder Balsat. Zu der Produktpalette des Unternehmens gehört der Composer A4, ein 3D-Desktopdrucker, der am leichtesten zugänglich ist und ein Druckvolumen von 297 x 210 x 140 mm bietet. Er kann Endlosfasern bedrucken, um eine höhere Beständigkeit als ein traditioneller Kunststoff zu erzielen und gleichzeitig leichter als Aluminium zu sein.

Die Merkmale des Composer A4s

Der Composer A4 ist der erschwinglichste 3D-Drucker im Sortiment des Herstellers und bietet ein geringeres Druckvolumen als sein Schwestermodell, der Composer A3. Es handelt sich um eine offene Maschine, was bedeutet, dass sie mit jedem Kunststoff auf dem Markt kompatibel ist. Was ihn besonders interessant macht, ist seine Verträglichkeit mit Verbundwerkstoffen, insbesondere mit Endlosfasern. Tatsächlich basiert der Drucker auf dem Composite Fiber Co-extrusion (CFC) Prozess, der auf dem Schmelzschichtung basiert. Der Composer A4 kann Teile mit Kohlenstoff- und Basaltfasern erzeugen.

Der Drucker ist mit einem 3,5″-Touchscreen, einer beheizten Glasplatte, die bis zu 60°C erreichen kann, und zwei Extrudern ausgestattet, die auf eine Temperatur von bis zu 270°C erhitzt werden können, so dass er mit einer Vielzahl von Thermoplasten kompatibel ist. Er enthält die von Anisoprint entwickelte Schneidemaschine Aura, die die Koextrusion, d.h. den 3D-Verbunddruck, ermöglicht. Es bleibt kompatibel mit dem Slicer Cura und Slic3r, aber nur für den einfachen Extrusionsprozess – also ohne Fasern. Aura ermöglicht dem Benutzer die volle Kontrolle über die Faserpositionierung.

Mit dem Composer A4 können Sie Fertigteile herstellen, die stärker sind als z.B. Teile aus ABS und trotzdem sehr leicht sind – je nach Hersteller doppelt so leicht wie manche Metalle. Er dient also eine gute Alternative zur additiven Metallfertigung, die teurer und oft komplexer zu beherrschen ist.