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MakerBot: Verbesserte Produkte als Reaktion auf schlechte Verkaufszahlen

Am 26. September 2016 von Alexander H. veröffentlicht

MakerBot hat ein Problem: Die Verkaufszahlen der Makerbot-Produkte stagnieren seit 2 Jahren. Mit dem Release der verbesserten Replicator+, dem Mini+, MakerBot Application, einem neuen Filament sowie Thingiverse Education soll dem Negativtrend entgegengewirkt werden.

Überarbeitete MakerBot Plus Serie

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Als MakerBot als kleines New Yorker Unternehmen im Jahr 2009 mit dem Cupcake den ersten Desktop 3D-Drucker vorstellte, wurde aus der Untergrundbewegung „RepRap“ eine milliardenschwere Industrie. Ob Hobbybastler oder Großunternehmen, alle waren an der innovativen, alles verändernden Technologie interessiert, sodass sich Gründer Bre Pattis und sein damals noch kleines MakerBot-Team nicht mehr vor Bestelleinträge retten konnten. Heute ist MakerBot Teil des Stratasys-Imperiums, das letztes Jahr $ 700 Mio. Umsatz machte.

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Der MakerBot Replicator+

Sicherlich am interessantesten ist die Neuigkeit der überarbeiteten MakeBot-Drucker Replicator+ und Mini+. Sie sind im Vergleich zu ihren Vorgängern schneller, einfacher zu bedienen und zuverlässiger beim Druck. Beide Modelle durchliefen während der Entwicklungsphase mehr als 380.000 Stunden Systemtest. Der MakerBot Replicator+ ist ca. 30% schneller, verfügt über ein 25% größeres Bauvolumen und ist obendrein noch 27% leiser. Der Mini+ ist 10% schneller, 28% größer und fast 60% leiser. Zusätzlich besitzen beide Drucker das intelligente Smart Extruder+ System, welches die Druckerdüsen automatisch wechselt und damit die Performance auch bei längeren Druckaufträgen gewährleistet.

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Der MakerBot Replicator Mini+

Sowohl der Replicator+ als auch der Mini+ stehen bereits zum Verkauf und kosten $2.499 bzw. $1.299 (Herstellerpreis). Bis einschließlich Oktober werden die Drucker allerdings zu einem Promotionspreis in Höhe von $1.999 und $999 angeboten.

Verbesserte Softwares: MakerBot Mobile und MakerBot Print

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MakerBot Print 3D-Software

Um den Druckprozess besser in den Arbeitsflow zu integrieren, hat MakerBot eine Mobil-App entwickelt, die es ermöglicht die Druckaufträge per Smartphone und Kamera von überall aus zu verfolgen. Eine gute Entscheidung, da schon mehrere Hersteller seit längerer Zeit dieses Feature anbieten.

Auch beim bekannten MakerBot Print Slicing-Programm wurden Veränderungen vorgenommen:

  • Das Programm kann nun auch CAD-Formate lesen. Obligatorisches Konvertieren in STL fällt dadurch weg und man spart Zeit
  • Ein überarbeitetes Auto Arrange System positioniert die Objekte optimal, um Material zu sparen.
  • Dynamic Print Settings verändert Druckeigenschaften wie Resolution und Schichtdicke für jedes einzelne Objekt auf der Bauplattform
  • Print Preview erlaubt eine Vorschau in Videoformat auf das ausgewählte Printobjekt

Passend zu den Veränderungen sagt Jonathan Jaglom, CEO von MakerBot: „Wir haben hier bei MakerBot im vergangenen Jahr einen kulturellen Wandel durchlaufen, wobei das Zuhören und das Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden die Eckpfeiler unseres Unternehmens waren. Als Ergebnis haben wir ein eingehendes Verständnis der Bedürfnisse unserer Kunden gewonnen, welches bei unserem Produktentwicklungsprozess geholfen hat.“

Neues High-Performace Filament „Slate Gray Tough PLA Filament Bundle“

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MakerBot Tough PLA 700×394 High-Performance PLA-Filament.

Im Rahmen der Verbesserungsstrategie bringt MakerBot mit dem Slate Gray Tough PLA Filament Bundle auch neues Printmaterial auf den Markt. Tough PLA soll die besten Eigenschaften von PLA und ABS vereinen. Zum einen druckt es so zuverlässig wie PLA und zum anderen hat es eine ähnliche Zug-, Druck- und Biegefestigkeit wie ABS. Es wurde speziell für den Smart Extruder der neuen Druckerserie entwickelt und verspricht höchste Qualität beim Drucken.

Thingiverse Education für die Lehrpädagogen und Schuklassen

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MakerBot Education Lernplattform

Die letzte Neuheit aus der Reihe der Neuveröffentlichungen von MakerBot ist die internetbasierte Lernplattform „Thingiverse Education“. Sie erlaubt den Austausch von Erfahrungen sowie Best-Practice Tipps. Jeder 3D-Druck Interessierte kann sich so mit Gleichgesinnten in Verbindung setzen oder von Videotutorials profitieren. Insbesondere Schullehrer können die Plattform nutzen, um den 3D-Druck ihren Schülern näher zu bringen.

Wir glauben, dass die Einführung von 3D-Druck in die Schulklasse nur dann erfolgreich sein kann, wenn die Technologie die Ziele eines Lehrers für seine Schüler ergänzt „, sagte Drew Lentz, MakerBot Learning-Manager. „Mit einem neuen Abschnitt von Thingiverse, haben Lehrer die Möglichkeit von einer großen Community von Pädagogen zu profitieren. Unterrichtspläne, Ressourcen und vieles mehr können genutzt werden, um den 3D-Druck in die Klasse zu bringen.“

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