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Gartner Marktanalyse: 2016 doppelt so viele 3D-Drucker verkauft wie 2015

Am 21. Oktober 2016 von Alexander H. veröffentlicht
Gartner

Gartner, das weltweit größte Marktforschungsinstitut und Beratungsunternehmen im Bereich Informationstechnologie (IT) schätzt, dass bis zum Ende des Jahres rund 456.000 3D-Drucker verkauft werden. Damit würden im Jahr 2016 mehr als doppelt so viele Einheiten abgesetzt, wie noch im Jahr zuvor (2015: 219.000 Stück).

Von Nischenprodukt zur Mainstream-Technologie

Trotz des geringen Marktwachstums in 2015 prognostizieren die Analysten von Gartner, dass bis 2020 insgesamt 6,7 Mio. 3D-Drucker auf den Schreibtischen der Konsumenten oder in den Fertigungshallen der Industrieunternehmen landen werden. Grob geschätzt, kommt auf 1000 Einwohner der Erde ein 3D-Drucker. „Früher ein Nischenmarkt, hat der 3D-Druck mittlerweile eine rasche Umwandlung in eine breit anerkannte Mainstream-Technologie für Verbraucher und Unternehmen auf der ganzen Welt vollzogen“, erklärt Pete Basiliere, Research Vice President bei Gartner. „Die Entwicklung von Hard- und Software sowie eine stetig wachsende Anzahl an verwendbaren Materialien haben das Wachstum sowohl in den Verbrauchermärkten als auch in den unternehmenseigenen 3D-Druckmärkten gestärkt.“

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Die Anzahl der verkauften Drucker hat sich von 2015 zu 2016 mehr als verdoppelt.

Gartner berichtet, dass von den 7 existierenden 3D-Druckverfahren (Überblick hier) alle Materialextrusionsverfahren bis 2020 am weitesten verbreitet sein werden. Dies ist mit dem niedrigen Investitionsaufwand für 3D-Drucker, die mit diesem Verfahren arbeiten zu erklären. Aber auch SLA-fähige 3D-Drucker werden, aufgrund der wachsenden Anzahl an Anbietern und verwendbaren Materialien immer häufiger verkauft.

Verkauf im Konsumentenbereich steigt am stärksten

Doch warum kaufen immer mehr Menschen 3D-Drucker? Der Anwendungsbereich für 3D-Drucker reicht von der Prototypfertigung über zur Verbesserung der Herstellungsprozesse hin zu Fertigung von Endprodukten. Die meisten 3D-Drucker werden jedoch im Konsumentenbereich verkauft: „Der primäre Markttreiber für Desktop-3D-Drucker unter $ 2.500 ist die Akquisition von Low-Cost-Geräten durch Bildungseinrichtungen und Ingenieursbüros, Marketing- und Kreativabteilungen“, sagte Herr Basiliere.

Die Additive Fertigung erfreut sich auch bei großen Industrien einer zunehmenden Beliebtheit. Traditionell befassen sich die Luftffahrt- sowie die Automobilindustrie seit vielen Jahren mit dem 3D-Druck, um leichtere und komplexere Bauteile herstellen zu können. Verschiedene militärische Organisationen sowie deren Zulieferer wägen momentan ab, inwiefern die 3D-Drucktechnologie bei der Verbesserung der Ausrüstung behilflich sein kann.

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Die US-Army setzt auf 3D-Drucker für ihre Flugzeugträger.

Europa und Nordamerika stärkste Abnehmer

Die meisten 3D-Drucker wurden nach Europa und Nord-Amerika geliefert. Diese Regionen werden auch in Zukunft für das starke Wachstum verantwortlich sein. Der Bericht offenbart auch, dass zukünftig vermehrt nach China und in die Region Asien/Pazifik geliefert wird.

Zum Gartner-Bericht geht es hier.

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