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Intelligentes Frachtsystem: Mercedes-Benz arbeitet mit 3D-Druck-Studio FATHOM zusammen

Am 3. Januar 2017 von Alexander H. veröffentlicht
FATHOM

Die Mercesed-Benz AG kündigte die Zusammenarbeit mit 3D-Druckunternehmen FATHOM aus den USA an. Gemeinsam arbeiten sie an der Entwicklung eines intelligenten Frachtauslieferungs-System, das dabei helfen soll die Auslieferungszeit zu verkürzen. Bei dem innovativen System wird der Laderaum der Transportfahrzeuge mit Gewichtssensoren ausgestattet, was die Lokalisierung der Pakete vereinfacht.

Laderaum bislang technologiefreie Zone

Online-Händler wie Amazon, Zalando und Co. werden von Jahr zu Jahr immer beliebter. Die Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke werden regelmäßig per Klick von zu Hause aus erledigt. Neue Technologien wie LTE-Internet oder Smartphones und Tablet begünstigen das Wachstum des Onlineshoppings. Auch Paketlieferdienste wie DHL und Post, Hermes, DPD usw. profitieren von diesem Trend.

Um dem steilen Wachstum standhalten zu können, sind angesprochene Anbieter bereits mit hochentwickelter Technologie wie Signiermaschinen und ausgeklügelten Fahrroutensystemen ausgestattet. Einzig allein der Laderaum der Transportfahrzeuge ist bislang noch eine technologiefreie „Blackbox“.

Paketlokalisierung mit Gewichtssensoren

Das 3D-Druckunternehmen Studio FATHOM aus Oakland, USA hat sich diesem Problem angenommen und mit Mercedes-Benz einen finanzstarken Partner zur Seite geholt.

„Der Lieferwagen ist derzeit noch ein kleines Stück Blackbox“, erklärt Neal Ulrich, Konstrukteur beim Mercedes Xtron Lab. „Das Gewichtsensor-System gibt uns eine Vorstellung von dem, was im Lieferwagen ist. Es sagt dem Fahrer, wo sich die Pakete befinden und es beschleunigt dadurch den Zustellprozess.“

Wie funktioniert’s? Die Ladefläche des Transportfahrzeugs wird dabei mit den gewichtssensitiven Einheiten, die wie Fliesen aussehen, ausgelegt. Sobald der Fahrer ein Paket auf eine der Fliesen ablegt, wird das exakte Gewicht des Pakets registriert. Will der Fahrer die Pakete nun ausliefern, verrät ihm das intelligente Frachtsystem, wo sich das Paket befindet.

3D-Druck zur Prototypenfertigung

Dei 3D-Drucktechnologe war bei der Entwicklung der wichtiger Faktor: „Der gesamte Entwurfsprozess hat wirklich vom 3D-Druck profitiert“, sagt Ulrich. „Diese Geschwindigkeit ermöglichte es uns eine Reihe von verschiedenen Variationen alle zur gleichen Zeit oder in rascher Folge durchzuführen und wirklich sehen, was funktioniert und was nicht. In nur vier Wochen gingen wir von Konstruktionszeichnungen zu unserem ersten physischen Prototypen.“

„Fliese“ von Innen

Zusammen mit Mercedesingenieuren wurden in unter 5 Wochen mehr als 250 dieser Elektromechanischen Fliesen hergestellt. Bislang befindet sich die Technologie von FATHOM noch nicht auf dem Markt, hat jedoch wie im folgenden Video zu sehen bereits Aufmerksamkeit in den USA erreicht.

Mehr Informationen auf der Studio FATHOM-Website.

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